Der Antichrist vorhergesagt im Alten Testament
Schon im Alten Testament haben zahlreiche Propheten das Kommen des Antichristen angekündigt. Darunter auch der Prophet Daniel im 6. Jhdt. v. Chr.:
Dan. 11.36 Und der König wird nach seinem Gutdünken handeln, und er wird sich erheben und groß machen über jeden Gott, und wider den Gott der Götter wird er Erstaunliches reden; und er wird Gelingen haben, bis der Zorn vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen.
Kapitel 11 des Buches Daniel beschreibt die militärischen Auseinandersetzungen in die der Antichrist - an dieser Stelle einfach nur als „der König“ (Israels) bezeichnet - verwickelt sein wird. Und zwar wird er mit Ägypten im Süden und einer arabischen Großkoalition im Norden Israels zusammenstoßen. Dieser Konflikt wird schließlich zum dritten Weltkrieg führen.
Und der König...
Eine genauere Betrachtung der Verse 36-39 des 11. Kapitels des Buches Daniel macht klar, dass es sich bei diesem König sowohl um einen politischen als auch religiösen Anführer in Israel handeln wird. Im 2. Kapitel des 2. Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher - das die neutestamentliche Parallelstelle zu den Versen 36-39 im Buch Daniel bildet - wird dieser König ebenfalls als der große Verführer beschrieben.
In den Versen 4ff beschreibt Paulus den Antichristen mit den gleichen Worten, wie die Verse 36-39 der vorliegenden Prophetie Daniels. Man vergleiche Vers 36 und 37 der Prophetie Daniels mit 2. Thess. 2.4:
Mit den erstaunlichen Reden ist Gotteslästerung gemeint. Gotteslästerung ist ein Kennzeichen unserer heutigen Zeit. Bis vor wenigen Jahrzehnten stand sie in Europa noch unter Strafe. Heute jedoch findet sie in verschiedenen Formen fast täglich in Film und Fernsehen statt. Im kommenden Antichristen wird diese Gotteslästerung ihren Höhepunkt erreichen.
… und er wird Gelingen haben, bis der Zorn vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen bis der Zorn vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen…
Auch an dieser alttestamentlichen Stelle wird die Gewissheit des Siegeszuges des Antichristen bestätigt.
… bis der Zorn vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen…
Die Formulierung „bis der Zorn vollendet ist” macht darüber hinaus deutlich, dass das Kommen des Antichristen keine eigenständige, für sich alleine stehende Plage darstellt. Vielmehr stellt das Auftreten des Antichristen in der Öffentlichkeit die erste einer ganzen Serie von Plagen dar, die wiederum ein zusammenhängendes Gericht Gottes über die Menschen darstellt. Darüber hinaus ist das kommende endzeitliche Gericht über die heute vom Glauben abfallende und sich immer stärker der Esoterik zuwendete Menschheit eine fest beschlossene Sache. Es gab in der Geschichte auch drohende Gerichte Gottes, die durch eine Umkehr des betreffenden Volkes abgewendet werden konnten. Für das Endzeitgericht über die ganze Welt, so macht die Bibel ganz klar, gilt dies nicht. Dieses Gericht und damit auch die unter dem Antichristen errichtete Neue Weltordnung wird definitiv kommen.
Dan. 9.26,27 … Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen. Und er wird einen festen Bund mit den Vielen schließen für eine Woche; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung der Greuel wird ein Verwüster kommen, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes über das Verwüstete
Dan. 11.37 Und auf den Gott seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf die Sehnsucht der Weiber noch auf irgend einen Gott wird er achten, sondern er wird sich über alles erheben.
Mit dem „Gott der Väter” ist in der Bibel immer „der Gott Abrahams, Isaaks und Jacobs” gemeint.
2. Mo. 3,6 Und er sprach: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verbarg Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
2. Mo. 3,16 ... Der HERR, der Gott eurer Väter, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: ...,
Apg. 22.14 Er aber sprach: Der Gott unserer Väter hat dich zuvor verordnet, seinen Willen zu erkennen und den Gerechten zu sehen und eine Stimme aus seinem Munde zu hören.
Es wird sich bei dem Antichristen um einen Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jacobs und somit um einen Juden handeln, der den Gott und somit den Glauben seiner Vorfahren verworfen hat.
…weder auf die Sehnsucht der Weiber ... wird er achten…
Der Wunsch einer jeden jüdischen Frau war es, die Mutter des verheißenen Erlösers werden zu dürfen. Daher war der angekündigte Erlöser die Sehnsucht einer jeden jüdischen Frau. Bei dem Erlöser, der Sehnsucht der Frauen, so deutet der Vers auch an, handelt es sich um einen Menschen (Ein Sohn, von einer Frau geboren) und zugleich um Gott:
Mi. 5.1 Und du, Bethlehem, Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.
Jes. 7.14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel =(Gott mit uns) heißen.
Jes. 9.6 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst.