Das sechste Siegel - Erdbeben, Zeichen an Sonne Mond und Sternen
Offb. 6. 12-14 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und siehe, ein großes Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut. und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Winde, seine unreifen Feigen abwirft. 14 Und der Himmel entwich wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden aus ihren Stellen gerückt.
... ein großes Erdbeben...
Es verwundert nicht, dass die heute zunehmende Vulkanaktivität und die, damit in Verbindung stehende zunahme an Erdbeben ihren Höhepunkt in der Zeit der Siegelgerichte erreichen wird. Jedoch ist dieses Erdbeben noch gar nicht das schlimmste. Ganz zum Schluss der Offenbarung wird ein Beben angekündigt, in dessen Folge „alle Städte des Erdkreises fallen werden”.
In der Folge des hier angekündigten Erdbebens werden vermutlich die beiden Moscheen auf dem Tempelberg zerstört werden und der Weg zum Bau des jüdischen Tempels frei gemacht. Im weiteren Verlauf der Ereignisse wird dieser Tempel eine entscheidende Rolle spielen.
... und alle Berge und Inseln wurden aus ihren Stellen gerückt.
Es wäre nicht das erste Erdbeben, welches zur Verschiebung der Erdachse sowie ganzer Ortschaften führen würde. Bei dem Erdbeben vor der japanischen Küste im Jahr 2011 wurde die Erdachse beispielsweise um rund 10 Zentimeter und die gesamte Hauptinsel Japans sogar um 2,4 Meter verschoben. Das Erdbeben in Chile, im März 2010, verschob die Erdachse um 8 Zentimeter und das Erdbeben 2015 in Nepal verschob dortige Orte sogar um bis zu 3 Meter sowie den größten Berg der Welt, den Mount Everest ebenfalls um 3 cm nach Südwesten. Dies ist beträchtig, denn dieser bewegt sich durch die natürliche Plattentektonik eigentlich in die entgegengesetzte Richtung.
... und alle ... Inseln ...
Wenn die Bibel von Inseln spricht meint sie stets die zum europäischen Kontinent gehörenden Mittelmeerinseln. Damit stehen die Inseln auch stellvertretend für das europäische Festland. Das Erdbeben wird also auch den europäische Kontinent besonders schwer treffen.
Zeichen an Sonne Mond und Sterne
Offb. 6.12-14 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete, und siehe, ein großes Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut. 13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Winde, seine unreifen Feigen abwirft. 14 Und der Himmel entwich wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden aus ihren Stellen gerückt.
Die Sonne, der Mond sowie die Sterne haben mit den Regierungen dieser Welt gemeinsam, dass sie von Gott allesamt zur Regenten eingesetzt wurden.
1. Mo. 1.6-18 Und Gott machte die zwei großen Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages, und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht, und die Sterne. Und Gott setzte sie an die Ausdehnung des Himmels, um auf die Erde zu leuchten, und um zu herrschen am Tage und in der Nacht und das Licht von der Finsternis zu scheiden.
Wie Sonne, Mond und die Sterne als Herrscher über den Tag und die Nacht eingesetzt wurden um Licht von der Finsternis zu scheiden, so sind auch die Regierungen dieser Welt von Gott eingesetzt um zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden und die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten.
Röm. 13.1,2 Jede Seele unterwerfe sich den obrigkeitlichen Gewalten; denn es ist keine Obrigkeit, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.
Zugleich aber bedient sich auch Satan dieser Regierungen, um seine Ziele zu erreichen und sein satanisches System aufzubauen, was wiederum den Machtmissbrauch vieler Regenten erklärt.
Lk. 4.5,6 Und [der Teufel] führte ihn auf einen hohen Berg und zeigte ihm in einem Augenblick alle Reiche des Erdkreises Und der Teufel sprach zu ihm: Ich will dir alle diese Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem irgend ich will, gebe ich sie.
Seit Jahren schon ist zu beobachten, wie die Regierungen weltweit den immer größer werdenden globalen Problemen immer ratloser gegenüberstehen. Zugleich scheint es auch immer mehr Regierungen immer schwerer gerecht zu regieren und die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. In Zukunft wird sich dies weiter verschlimmern: Die Himmelslichter haben die Aufgabe dem Menschen Licht zu spenden und ihnen damit u.a. auch die Orientierung zu ermöglichen. Die schwarze Sonne und der härene Mond - als Symbolbilder für die von Gott eingesetzten Regierungen - zeugen daher von der in Zukunft mangelnden Einsicht und Weisheit der Regierungen. Sterne stellen ein Bild für die Regierungen dieser Welt in ihrer ganz eigenen Individualität dar. Wie kein Stern dem anderen gleicht so unterscheiden sich auch die verschiedenen Regierungen in der Welt voneinander. Dass sie vom Himmel fallen, symbolisiert ihren Zusammenbruch den sie unter den zukünftigen Drangsalen der vorherigen Siegelgerichten erleiden werden.
Offb 6.13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Winde, seine unreifen Feigen abwirft.
Wenn das Herunterfallen der Sterne mit einem, seine Früchte abwerfenden Feigenbaum verglichen wird, geschieht dies nicht ohne tieferen Zweck. Der Vergleich mit dem Feigenbaum erinnert an einen Fluch, den der Herr Jesus zur Zeit seines irdischen Dienstes über Israel aussprach. Der Vergleich mit dem Feigenbaum soll die Leser also auf das an anderer Stelle am Feigenbaum verbildlichte Ende des Staates Israel vor fast 2000 Jahren erinnern. Wie der Feigenbaum das Ende des Judenstaates Israel vor über 1900 Jahren darstellte, werden in der Folge des 6. Siegels nun auch zahlreiche Staaten Europas und der übrigen westlichen Welt zu Fall kommen. Ohne Zweifel wird dies die globale Lage verschärfen und zu weiteren Völkerwanderungen und Flüchtlingswellen führen, die zu einer weiteren Belastung der noch übrigen Staaten werden. Auf diese Weise wird ein Dominoeffekt eintreten. In Kapitel 17 der Offenbarung kann man lesen, dass in Europa eine zehnköpfige Kommission dem zukünftigen Diktator der EU, ihre Macht übertragen wird. Der Grund weshalb die EU zum in Kapitel 17 beschriebenen Zeitpunkt durch eine zehnköpfige Kommission verwaltet wird, wird zwar nicht ausdrücklich genannt, doch schon die Existenz dieser zehnköpfigen Kommission lässt darauf schließen, dass die EU sich zu diesem Zeitpunkt, in der heutigen Form, nicht mehr regieren lassen hat.
Dazu passt auch, dass im Zusammenhang der fallenden unreifen Früchte des Feigenbaums ein starker Wind erwähnt wird. Winde oder auch Sturmwinde symbolisieren in der Bibel unglückliche und tragische Ereignisse:
Hi. 9.17,18 er, der mich zermalmt durch ein Sturmwetter, und meine Wunden mehrt ohne Ursache; er erlaubt mir nicht, Atem zu holen, denn er sättigt mich mit Bitterkeiten
Hi. 15.23,24 Er weiß, daß neben ihm ein Tag der Finsternis bereitet ist. Angst und Bedrängnis schrecken ihn, sie überwältigen ihn wie ein König, gerüstet zum Sturm.
Hi. 30.21-23 In einen Grausamen verwandelst du dich mir, mit der Stärke deiner Hand befeindest du mich. Du hebst mich empor auf den Wind, du lässest mich dahinfahren und zerrinnen im Sturmgetöse.
Spr. 1.27 wenn euer Schrecken kommt wie ein Unwetter, und euer Unglück hereinbricht wie ein Sturm, wenn Bedrängnis und Angst über euch kommen
Darunter oft auch Kriege:
Hes. 38.3-8 und sprich: So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, Gog, Fürst von Rosch, Mesech und Tubal. ... und ich werde dich herausführen und dein ganzes Heer, Rosse und Reiter, allesamt prächtig gekleidet, eine große Schar mit Schild und Tartsche, welche Schwerter führen allesamt: ... viele Völker mit dir. Rüste dich und rüste dir zu, du und alle deine Scharen, die sich zu dir versammelt haben, und sei ihr Anführer! ... Und du sollst heraufziehen, wie ein Sturm herankommen, ...
Jer. 4.13,16 Siehe, gleich Wolken zieht er herauf, und wie der Sturmwind sind seine Wagen, schneller als Adler seine Rosse. Wehe uns! denn wir sind verwüstet. ... Belagerer kommen aus fernem Lande und lassen ihre Stimme erschallen wider die Städte Judas;
Auch im 13. Kapitel der Offenbarung wird der Aufstieg der EU zur Diktatur beschrieben. Dabei wird ihr Aufstieg als aus dem Meer aufsteigend beschrieben, wobei das Meer in der biblischen Prophetie ein Bild für das Völkermeer darstellt.
Ps. 65.7 Der da stillt das Brausen der Meere, das Brausen ihrer Wellen und das Getümmel der Völkerschaften.
Jes. 33.3 Vor dem Brausen deines Getümmels entfliehen die Völker, vor deiner Erhebung zerstreuen sich die Nationen.
Jes. 17.12,13 Wehe dem Getümmel vieler Völker: wie das Brausen der Meere brausen sie; und dem Rauschen von Völkerschaften: wie das Rauschen gewaltiger Wasser rauschen sie! 13 Völkerschaften rauschen wie das Rauschen vieler Wasser. Und er schilt sie, und sie fliehen weithin; und sie werden gejagt wie Spreu der Berge vor dem Winde und wie Stoppeln vor dem Sturme.
Eine äußerst passende Umschreibung auch für die derzeitigen Völkerwanderungen und Flüchtlingswellen deren Zahl und Ausmaß sicher noch zunehmen werden.
Offb 6.14 Und der Himmel entwich wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden aus ihren Stellen gerückt
Der Himmel ist der Wohnsitz Gottes. Während Gott dem Einfluss Satans auf das derzeitige Weltsystem heute noch in einem gewissen Maße entgegenwirkt, wird er den Regierungen des in Zukunft vollends von Gott abgefallenen Europas seine helfende Hand entziehen. Dies wird dem Satan ermöglichen seinen tyrannischen Einfluss in der Welt ungehindert auf den Höhepunkt zu treiben und die Neue Weltordnung durch den Antichristen in Israel und dem Diktator in Europa aufzurichten.
Offb. 6.16 und sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallet auf uns und verberget uns vor dem Angesichte dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
Die hier wiedergegebene Reaktion der Menschen verdeutlicht die Nöte und Drangsale in der Zeit des 6. Siegels auf sehr eindrucksvolle Weise. Die Verse 25-27 im 21. Kapitel des Lukasevangeliums bilden die Parallelstelle zum 6. Siegel. In der dort wiedergegeben Endzeitrede des Herrn wird die Zeit des 6. Siegels mit folgenden Worten geschildert:
Lk. 21.25-27 Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem Meer und Wasserwogen; indem die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit.
Wie die Beschreibung der Ereignisse des 6. Siegels in der Offenbarung, können auch die Worte des Herrn in der Endzeitrede zunächst wörtlich verstanden werden. So erfahren wir hier, dass es in der Folge kosmischer Ereignisse nicht nur zu Erdbeben, sondern auch Flutwellen (Zunamis) kommen wird. Auch die Furcht der Menschen wird von dem Herrn Jesus an dieser Stelle ebenso eindrücklich beschrieben, wie in der Offenbarung. Versteht man die vom Herrn angekündigten Wasserwogen und das brausende Meer an dieser Stelle hingegen Bildersprache für Flüchtlingswellen und Völkerwanderungen, wie es auch im Buch des Propheten Jesaja so eindrucksvoll beschrieben wird, dann kann man auch hier die Folgen des Zusammenbruchs der Staaten und des gesellschaftlichen Gefüges herauslesen.
Jes. 17.12,13 Wehe dem Getümmel vieler Völker: wie das Brausen der Meere brausen sie; und dem Rauschen von Völkerschaften: wie das Rauschen gewaltiger Wasser rauschen sie! 13 Völkerschaften rauschen wie das Rauschen vieler Wasser. Und er schilt sie, und sie fliehen weithin; und sie werden gejagt wie Spreu der Berge vor dem Winde und wie Stoppeln vor dem Sturme.
... und sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: ...
Dass die Menschen zu den Bergen sprechen ist sicher nicht nur symbolisch, sondern auch wörtlich zu verstehen. Bei der kommenden Weltreligion handelt es sich um eine pantheistische, die Natur vom kleinsten Staubkorn bis zum Weltraum verehrende Religion, wie sie im Heidentum seit jeher auf der ganzen Welt praktiziert wird. So werden diese Menschen in ihrer Verzweiflung tatsächlich die von ihnen als heilig verehrten Berge um Hilfe anflehen. Sie werden die Schöpfung um Schutz vor dem Zorn ihres Schöpfers bitten.
... vor dem Angesichte dessen, der auf dem Throne sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
Diese Menschen sind ganz offensichtlich mit dem Wort Gottes vertraut. Es muss sich um Menschen aus dem christlichen Kulturkreis handeln die, die schon heute von Christen verkündete Botschaft von der bereits angebrochenen Endzeit und dem anstehenden Gericht Gottes gehört haben. Es dämmert den hier zitierten Menschen, dass nun geschieht wovon sie vor der Entrückung der Christen bereits gehört, aber sich zu glauben geweigert haben.
... vor dem Zorn des Lammes
Das Bild des Lammes wird in der Bibel häufig für den Herrn Jesus bei seinem ersten Kommen als der Erlöser der Welt verwendet. Schon der alttestamentliche Prophet Jesaja, bezeichnete den Herrn 1000 Jahre vor seinem Kommen prophetisch als einen Lamm.
Jes. 53.4-7 Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; 5 doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 6 Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns ein jeder auf seinen Weg; und der HERR hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit. - Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, gleich dem Lamme, welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf.
Ebenso bezeugte Johannes der Täufer seinen Mitmenschen den Herrn Jesus als das Lamm Gottes
Joh. 1.29,36 Des folgenden Tages sieht er Jesum zu sich kommen und spricht: Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt. ... und hinblickend auf Jesum, der da wandelte, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes!
Bei seinem ersten Kommen kam der Herr als „das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt“ weggenommen hatte. Bei seinem zweiten Kommen, wird der Heiland nun zum Richter der Welt über all jene, die sein Gnadenwerk am Kreuz von Golgatha bis dahin abgelehnt haben.
Offb. 6.17 Denn gekommen ist der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?
... der große Tag seines Zorns...
Zeph. 1.14-18 Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag HERRN! bitterlich schreit dort der Held. Ein Tag des Grimmes ist dieser Tag, ein Tag der Drangsal und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis wider die festen Städte und wider die hohen Zinnen. Und ich werde die Menschen ängstigen, und sie werden einhergehen wie die Blinden, weil sie gegen den HERR gesündigt haben; und ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub, und ihr Fleisch wie Kot; auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Grimmes des HERRN; und durch das Feuer seines Eifers wird das ganze Land verzehrt werden. Denn ein Ende, ja, ein plötzliches Ende wird er machen mit allen Bewohnern des Landes.