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Das Bild des Tieres

Offb. 13.14 und es verführt, die auf der Erde wohnen wegen der Zeichen, welche vor dem Tiere zu tun ihm gegeben wurde, indem es die, welche auf der Erde wohnen, auffordert, ein Bild dem Tiere zu machen, das die Wunde des Schwertes hat und lebte.

... und es verführt, die auf der Erde wohnen wegen der Zeichen, welche vor dem Tiere zu tun ihm gegeben wurde ...

Noch einmal wird betont, dass das Wirken des Antichristen im Auftrag des Diktators geschieht. Der Diktator Europas wird den Menschen seinen Willen zu Beginn also nicht offen aufdrücken. Stattdessen wird er sich der Verführungskünste seines Freundes, dem falschen Propheten bedienen, der dem Diktator zuarbeitem wird.

... die auf der Erde wohnen...

Wiederholungen und doppelte Erwähnungen fordern immer eine besondere Beachtung. In diesem Vers wird gleich zwei Mal erwähnt, dass jene, „die auf Erden wohnen“ verführt und aufgefordert werden. Bei diesen Menschen handelt es sich, wie bereits an anderer Stelle erläutert, allem voran um all jene Menschen, die das Evangelium bereits gehört und abgelehnt haben und deshalb nach der Entrückung der glaubenden Menschen, aus dem Buch des Lebens herausgestrichen werden. Da sie niemals ein anderes Leben als das gegenwärtige erleben werden, ist ihnen die Erde zur Wohnung geworden.

Der Vers betont durch den doppelten Verweis auf die, „die auf der Erde wohnen“ nochmals mit Nachdruck, was Paulus den Thessalonichern bereits Jahrzehnte zuvor geschrieben hatte. Alle die die Wahrheit Gottes ablehnen, werden eines Tages der totalen Verführung preisgegeben und der Lüge verfallen. Das zweite “die auf der Erde wohnen“ zeigt zudem auf, wie die Menschen, die den wahren Gott zuvor konsequent abgelehnt haben, nur zu schnell zu Dienern eines nichtigen Götzen werden. Für Anhänger der katholischen und Orthodoxen Kirche ist Götzendienst nichts Neues. Jedoch werden auch zahlreiche, sich bisher nicht für religiös gehaltene Menschen wie Evolutionisten und Atheisten dieser Verführung nicht erwehren können. Man beachte, dass an dieser Stelle davon gesprochen wird, dass die Menschen zur Errichtung des Götzenbildes verführt und nicht etwa gezwungen werden..

...indem es die, welche auf der Erde wohnen, auffordert, ein Bild dem Tiere zu machen, das die Wunde des Schwertes hat und lebte...

Hier nun das „Bild des Tieres“ bzw. der „Greuel der Verwüstung“ das erste Mal im Buch der Offenbarung erwähnt. An dieser Stelle der Prophetie befinden wir uns also in der Hälfte der letzten Jahrwoche Daniels. Das entspricht 3,5 Jahre nachdem der Bund zwischen Israel mit der EU geschlossen wurde und kurz vor dem Angriff des Königs des Norden auf Israel, dem die Errichtung des Götzenbildes voraus gehen sollte.

Dan. 9.27 Und er wird einen festen Bund mit den Vielen schließen für eine Jahrwoche; und zur Hälfte der Jahrwoche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung der Greuel wird ein Verwüster kommen, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes über das Verwüstete.

... und zur Hälfte der Jahrwoche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen....

Da die jüdischen Opfer ausschließlich im Tempel dargebracht werden dürfen, muss es in der Zukunft auch wieder einen jüdischen Tempel in Jerusalem geben in dem der alttestamentliche Opferdienst wieder aufgenommen werden wird. Dieser Opferdienst wird gemäß dem Propheten Daniel nach der Hälfte, also genau 3,5 Jahre nach dem Bundesschluss zwischen Israel und der EU gestoppt. Was wird geschehen?

Mt. 24.15 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte es),

Durch die Errichtung des Götzenbildes, „des Greuels der Verwüstung“ im Tempel, „am heiligem Ort“, wie es der Herr Jesus sagt, wird der Tempel rituell verunreinigt und die Opferungen daher eingestellt werden müssen. Da es ja in Vers 14 der Offenbarung heißt, dass es der Antichrist ist, der die, welche auf der Erde wohnen, auffordert, ein Bild dem Tiere zu machen, ist es interessant, dass es in Daniel 9, Vers 27 heißt, dass „er“, der Fürst des röm. Volkes die Schlachtopfer aufhören lassen wird. Hier wird nochmals ersichtlich, dass der Antichrist und der Diktator Hand in Hand arbeiten. Oder wie Johannes es bereits in Vers 12 zusammenfasste:

Offb. 13.12 Und es übt alle Macht des ersten Tieres vor seinen Augen aus und macht, daß die Erde und deren Bewohner das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.

In Daniel 11, erfahren wir außerdem, dass der Antichrist den Hauptgott der Römer „Jupiter Capitolinus“ verehren wird.

Dan. 11.37.38 Und auf den Gott seiner Väter wird er nicht achten, ... 38 Und an dessen Statt wird er den Gott der Festungen ehren: den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er ehren mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kleinodien.

Daniel schrieb die Prophetie im 5. Jhdt. v. Chr. Doch erst Jahrhunderte später in der Geschichte, zur Zeit des römischen Reiches, kam der Ausdruck Jupiter Capitolinus auf. Rom ist seit dem Altertum bekannt als die Stadt der sieben Hügel. Einer dieser Hügel heißt Capitolinus. Auf diesem Hügel stand im römischen Altertum neben einer Festung auch ein ganz bedeutender Tempel zur Verehrung Jupiters, dem höchsten Gott der Römer. Die Nähe des Tempels zu der Festung brachte Jupiter den Namen Jupiter Capitolinus, Gott der Festungen ein. Jedes Mal, wenn Rom eine wichtige Schlacht gewann und die zurückkehrenden Soldaten einen Umzug durch die Stadt veranstalteten, endete dieser Umzug an diesem Jupitertempel.

Da das errichtete Götzenbild gemäß Offb. 13, Vers 14 dem Diktator der EU gelten wird, lässt sich hieraus schlussfolgern, dass sich der Diktator selbst, als Jupiter-Gott verehren lassen wird. Die in der Geschichte bereits erfüllten Ereignisse der ersten Hälfte der Prophetie aus Daniel 11 lassen außerdem die Annahme zu, dass das Bild des Tieres die Gesichtszüge des Diktators tragen wird.

Offb. 13.15 Und es wurde ihm verliehen, dem Bilde des Tieres einen Geist zu geben, so daß das Bild des Tieres auch redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.

Und es wurde ihm verliehen, dem Bilde des Tieres einen Geist zu geben, so daß das Bild des Tieres auch redete...

Mehrfach wird in der Bibel die Torheit hervorgehoben, aus toter Materie hergestellte Götzen, die weder hören noch sprechen können als Götter anzusehen und als solche zu verehren.

Jes. 44.19 Und man nimmt es nicht zu Herzen, und da ist keine Erkenntnis und keine Einsicht, daß man sagte: Die Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt, und auch habe ich auf seinen Kohlen Brot gebacken, Fleisch gebraten, und habe gegessen; und den Rest davon sollte ich zu einem Greuel machen, ich sollte ein Stück Holz anbeten?

Ps. 115.4-8 Ihre Götzen sind Silber und Gold, ein Werk von Menschenhänden. Einen Mund haben sie und reden nicht; Augen haben sie und sehen nicht; Ohren haben sie und hören nicht; eine Nase haben sie und riechen nicht; Sie haben Hände und tasten nicht, Füße, und sie gehen nicht; keinen Laut geben sie mit ihrer Kehle. Ihnen gleich sind die, die sie machen, ein jeder, der auf sie vertraut.

In der Schöpfungsgeschichte kann gelesen werden, wie Mensch und Tier aus Erdboden gemacht und ihnen von Gott Leben gegeben wurde. Sowohl über den Menschen als auch die Tiere wird gesagt, dass sie eine „lebendige Seele“ besitzen, doch nur bei der Erschaffung des Menschen wird gesagt, das ihm von seinem Schöpfer Odem des Lebens in seine Nase gehaucht wurde. Dies betont die besondere Beziehung zwischen Gott und den Menschen. Der Mensch ist das einzige Lebewesen dem wie durch einen „Kuss“ neben einer Seele auch ein Geist (Intellekt) eingehaucht wurde. Der Mensch ist das einzige Lebewesen das eine Einheit aus Seele, Geist und Leib bildet:

1. Thess. 5.23 Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und euer ganzer Geist und Seele und Leib werde tadellos bewahrt bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.

Erst der ihm gegebene Geist unterscheidet den Menschen von den Tieren. Der Geist hat die Fähigkeit zu verstehen, zu begreifen und die Existenz Gottes wahrzunehmen.

Ps. 77.5,6 Ich durchdachte die Tage vor alters, die Jahre der Urzeit. Ich gedachte meines Saitenspiels in der Nacht; ich sann nach in meinem Herzen, und es forschte mein Geist.

Der menschliche Geist kann wahrnehmen und über sich selbst, über Vergangenes sowie Gegenwärtiges nachsinnen. Durch den Geist besitzt der Mensch, in der Schöpfung einzigartige Fähigkeiten und Merkmale, die den Menschen erst zu dem Bilde Gottes machen und zur Pflege der Gemeinschaft mit Gott befähigen. Die Bibel macht deutlich, dass wahres Menschsein von Oben her verliehen ist.

Hi. 32.8 Aber der Geist ist es im Menschen und der Odem des Allmächtigen, der sie Verständig macht.

Hi. 33.4 Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen belebt mich.

Hi. 27.3 Solange noch mein Odem in mir ist und der Hauch Gottes in meiner Nase

Im Falle des Bildes des Tieres wird es dem Antichristen gelingen die Menschen durch Trug davon zu überzeugen, dem Götzenbild einen Geist gegeben und ihn lebendig gemacht zu haben. Wie mit dem vom Himmel fallenden Feuer, stellen die Verführungskünste des Antichristen auch in Bezug auf dieses Götzenbild, jede bisher da gewesene Verführung in den Schatten.

... und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.

Weil die Aufforderung der Verfolgung all jener, die sich der Anbetung das Bildes verweigern, weder durch den Propheten noch den Diktator, sondern durch das Bild selbst geschieht, verstärkt sich der Eindruck umso mehr, es handele sich um den Willen Gottes.

Joh. 16.2b,3 ... es kommt aber die Stunde, daß jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst darzubringen. Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.

Da das Götzenbild zur Verehrung des ersten Tieres, des Diktators errichtet wird, wird dem Diktator auch durch die öffentliche Verehrung des Bildes Verehrung dargebracht. Somit wird das Götzenbild als Prüfstein dienen, an dem ersichtlich wird, wer den Diktator göttlich verehrt und wer nicht. Zu diesem Zeitpunkt wird sich ein jeder Mensch entscheiden müssen, ob er die durch den falschen Propheten gelehrte Philosophie annehmen und den Diktator dadurch verehren möchte, oder für seinen Gottesglauben in den Tod geht. Aus Satans Sicht steckt da eine gewisse Strategie hinter. Durch die Pflicht das Bild unter Mordandrohung zu verehren wird enormer Druck auf die Menschen ausgeübt und ihnen eine eindrückliche Entscheidungshilfe gegeben, sich dem Diktator und seinem falschen Propheten anzuschließen. Im Angesicht des drohenden Todes werden die meisten bis dahin noch nicht verführten Menschen kaum einen Grund finden, sich dem Diktator und seinem falschen Propheten nicht anzuschließen. Die vermutlich einzige Ausnahme werden wohl nur jene Menschen darstellen, die in dieser Zeit zum lebendigen Glauben an den wahren Gott gelangt sind und sich daher bewusst sein werden, dass sich für das irdische Leben zu entscheiden auch bedeutet, sich für Satan und somit gegen Gott und für die ewige Verdammnis zu entscheiden.

Offb. 21.8 Den Feigen aber und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und Hurern und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern - ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der zweite Tod ist.

Sich aber für Gott zu entscheiden und dafür den Tod in Kauf zu nehmen bedeutet in das wahre und ewige Leben einzugehen.

Offb. 21.7 Wer überwindet, wird dieses ererben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.

Lk. 9.23-26 Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach. Denn wer irgend sein Leben erretten will, wird es verlieren; wer aber irgend sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es erretten. Denn was wird es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewönne, sich selbst aber verlöre oder einbüßte? Denn wer irgend sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird der Sohn des Menschen sich schämen, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel.

Joh. 12.25 Wer sein Leben liebt, wird es verlieren; und wer sein Leben in dieser Welt haßt, wird es zum ewigen Leben bewahren.

Mt. 10.28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle.

Durch das Götzenbild als Prüfstein, hat Satan einen Weg geschaffen, die meisten Menschen an sich und somit in ihr Verderben zu reißen. Zugleich aber auch jene, die auf Gottes Seite stehen, konsequent ausfindig zu machen und sich zu entledigen. Passend schreibt sowohl Daniel als auch Johannes

Offb. 13.7 Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und Volk und Sprache und Nation.

Dan. 7.21,25 Ich sah, wie dieses Horn Krieg wider die Heiligen führte und sie besiegte, 25 Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und die Heiligen der höchsten Örter vernichten;