Das Gericht über die Hure Babylon

Offb. 17.15 Und er spricht zu mir: Die Wasser, die du sahst, wo die Hure sitzt, sind Völker und Völkerscharen und Nationen und Sprachen;

Und er spricht zu mir:...

Hier beginnt der dritte und damit letzte Abschnitt dieses Kapitels, in dem die Zerstörung und das Ende des religiösen System beschrieben wird. Dieser Abschnitt und somit auch das gesamte 17. Kapitel endet mit dem Vers:

Offb 17.18 Und das Weib, das du sahst, ist die große Stadt, welche das Königtum hat über die Könige der Erde.

Zu Beginn des Kapitels wurde das Weib, die Hure als ein religiöses System beschrieben. Hier wird nun von der Frau als einer Stadt gesprochen. Es handelt sich bei der Frau also sowohl um ein religiöses System, als auch um eine Stadt. Immer wenn von der Frau als Hure gesprochen wird, ist das religiöse System gemeint. Da die römisch kath. Kirche in vielen Ländern auf allen Kontinenten vertreten ist, sitzt sie gewissermaßen an vielen Wassern, welche die Völker und Völkerscharen und Nationen und Sprachen symbolisieren.

Wenn nur von der Frau, jedoch nicht als eine Hure gesprochen wird, ist die Stadt Rom gemeint, die mit dem religiösen System allerdings so eng verbunden ist, dass beide durch die selbe Frau dargestellt werden. Die Stadt Rom war bereits zur Zeit von Johannes der Sitz der Kaisers und hatte dadurch die Regentschaft (das Königtum) über die Könige inne. Später waren es die Päpste, die von Rom aus über die Könige Europas herrschten und sogar die Kaiser bestimmen konnten. Darüber hinaus haben wir auch schon erfahren, dass diese Stadt auf sieben Bergen sitzt, was ein weiteres Mal auf die Stadt Rom hinweist. Rom wird also auch zukünftig wieder das Machtzentrum Europas darstellen. Nämlich spätestens dann, wenn die in Brüssel oder Straßburg ansässige, 10köpfige Kommission dem in Rom sitzenden Papst / Diktator ihre Macht übertragen wird. Da die kommende Weltordnung einschließlich der Weltwirtschaft ebenfalls über den Vatikan und damit der Stadt Rom gesteuert werden wird, sitzt Rom demnächst auch in dieser Hinsicht an "vielen Wassern."

Offb. 17.16 und die zehn Hörner, die du sahst, und das Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie öde und nackt machen, und werden ihr Fleisch fressen und sie mit Feuer verbrennen.

Hier wird schließlich das von dem Engel zu Beginn des Kapitels angekündigte Gericht über die Hure (über das religiöse System) beschrieben. Es handelt sich hier also um das religiöse System, das ganz offensichtlich sowohl von der Kommission als auch von dem Tier selbst gehasst wird. Hier wird die innere Disharmonie des zukünftigen europäischen Reichs deutlich. Gemäß des 13. Kapitels wird der zukünftige Diktator der EU ja aus dem röm. kath. System in Rom hervorgehen. Es wird sich also bei dem Diktator um den letzten Papst handeln. Dieser wird das kath. System aus dem er hervorgekommen sein wird, selbst nicht ausstehen können und diesem daher gemeinsam mit der ihm unterstehenden Kommission ein Ende setzen.

Mt. 12.25,26 ... Jedes Reich, das wider sich selbst entzweit ist, wird verwüstet; und jede Stadt oder jedes Haus, das wider sich selbst entzweit ist, wird nicht bestehen. Und wenn der Satan den Satan austreibt, so ist er wider sich selbst entzweit; wie wird denn sein Reich bestehen?

Das Gericht über die Stadt Rom

Offb 17.18 Und das Weib, das du sahst, ist die große Stadt, welche das Königtum hat über die Könige der Erde.

Im gerade betrachteten 17. Kapitel ging es hauptsächlich um die Frau als die Hure und damit um das röm. kath. System und dessen Zerstörung. In Vers 18 wird nur noch von der Frau gesprochen. Vers 18 lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers von den religiösen System weg und hin zu der Stadt Rom. Vers 18 bildet also eine Überleitung zum 18. Kapitel, in dem das Gericht und die Zerstörung der Stadt Rom selbst beschrieben wird. Dem zur Folge wird die Stadt Rom, nach der Zerstörung des religiösen Systems, noch eine kurze Zeit weiterbestehen, bevor auch sie gerichtet wird. Dieses Gericht besteht vor allem aus dem wirtschaftlichen Zusammenbruch des zukünftigen Roms, das sich am Ende der 3,5 Jahre Herrschaft ereignen wird. Indem sowohl das religiöse System als auch die politische sowie wirtschaftliche Macht durch ein und die selbe Frau dargestellt wird, wird ersichtlich, dass die hinter dem religiösen System stehende Institution zugleich auch der wirtschaftliche Gigant ist. Mit anderen Worten wird die gesamte Herrschaft einschließlich der Wirtschaft über den Vatikan laufen. Dies ging ja auch schon aus dem 13. Kapitel hervor. Die Anklage sowie das Urteil Gottes über die Stadt Rom wird im 18. Kapitel wie folgt wiedergegeben.

Offb. 18.7-11 Wieviel sie sich verherrlicht und Üppigkeit getrieben hat, so viel Qual und Trauer gebet ihr. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Traurigkeit werde ich nicht sehen. 8 Darum werden ihre Plagen an einem Tage kommen: Tod und Traurigkeit und Hungersnot, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat. 9 Und es werden über sie weinen und wehklagen die Könige der Erde, welche Hurerei und Üppigkeit mit ihr getrieben haben, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen; 10 und sie werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe! die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen. 11 Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft:

Im 17. Kapitel wurde betreffend der Zerstörung des religiösen Systems Roms noch der Hass der Könige auf dieses System hervorgehoben. Jetzt aber, wo die Stadt und damit die Wirtschaft betroffen ist, folgt große Trauer auf die Zerstörung der Stadt. Der Grund findet sich in den Versen 15-19:

Verse 15-19 Die Kaufleute dieser Dinge, die an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen, weinend und trauernd, 16 und werden sagen: Wehe, wehe! die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen! denn in einer Stunde ist der so große Reichtum verwüstet worden. 17 Und jeder Steuermann und jeder, der nach irgend einem Orte segelt, und Schiffsleute und so viele auf dem Meere beschäftigt sind, standen von ferne 18 und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen, und sprachen: Welche Stadt ist gleich der großen Stadt? 19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd und sprachen: Wehe, wehe! die große Stadt, in welcher alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, reich wurden von ihrer Kostbarkeit! denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden.

In den Versen 12 und 13 wird die Weltwirtschaft, derer zentraler Dreh- und Angelpunkt Rom sein wird, im Detail beschrieben:

Luxusgüter:

Vers 12 Ware von Gold und Silber und Edelgestein und Perlen...

Bekleidungsindustrie:

...und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach,...

Baustoffe für luxuriöse Einrichtungs- und Kunstgegenstände:

... und alles Thynenholz und jedes Gerät von Elfenbein und jedes Gerät von kostbarstem Holz und von Erz und Eisen und Marmor,

Kosmetik und Parfüm:

Vers 13 ...und Zimmet und Amomum und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch ...

Lebensmittel / Landwirtschaftliche Güter

... und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Vieh und Schafe, und von Pferden...

Man siehe und staune: Die Automobilindustrie:

... und von Wagen ...

Menschenhandel:

...und von Leibeigenen, und Menschenseelen...

Offb. 18.21 Und ein starker Engel hob einen Stein auf wie einen großen Mühlstein und warf ihn ins Meer und sprach: Also wird Babylon, die große Stadt, mit Gewalt niedergeworfen und nie mehr gefunden werden

Gegen ende des Kapitels sieht Johannes den Untergang Roms nochmal in einem Gleichnis verbildlicht.