Beitragsseiten

Beginn des 3. Weltkriegs

Zeitpunkt des Angriffs auf Israel

Nachdem die Verse 35-39 den Antichristen in Israel beschrieben, wendet sich Daniels Prophetie ab Vers 40 wieder dem König des Norden und seinen Kriegen, darunter vor allem dem Angriff auf Israel zu. Bevor wir uns aber den Agriff auf Israel ansehen, macht es Sinn sich den Auslöser des Angriffs anzusehen, welcher wiederum in Daniel 9 beschrieben wird. 

Dan. 9.27 ...und zur Hälfte der Jahrwoche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung der Greuel wird ein Verwüster kommen, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes über das Verwüstete.

Hier ergänzen sich die Endzeitrede des Herrn und Daniels Prophetie. Während der Herr Jesus lehrt Jerusalem fluchtartig zu verlassen sobald das Götzenbild im Tempel errichtet wurde, kündigt Daniel einen Verwüster an, der aufgrund der Beschirmung dieses Götzenbildes in Israel einmarschieren wird.

Mt. 24.15-18,21,22 Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte es), 16 daß alsdann die in Judäa sind, auf die Berge fliehen; 17 wer auf dem Dache ist, nicht hinabsteige, um die Sachen aus seinem Hause zu holen; 18 und wer auf dem Felde ist, nicht zurückkehre, um sein Kleid zu holen. ... 21 denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird; 22 und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden

Jetzt ist klar, dass die Menschen die Stadt fluchtartig verlassen sollen weil die Errichtung des Götzenbildes einen verheerenden Angriff auf Israel nach sich ziehen wird. <Auch in der Offenbarung, Kapitel 13 wird das Greuel der Verwüstung erwähnt und als das Bild des Tieres bezeichnet. Dort erfahren wir, dass es sich um ein sprechendes Götzenbild im zukünftigen jüdischen Tempel in Jerusalem, handeln wird.

Dan. 9.27 ... wegen der Beschirmung der Greuel ...

Weil der überwiegende Teil des jüdischen Volkes in Israel, die Errichtung des Götzenbildes und die damit einhergehende rituelle Verunreinigung des Tempels akzeptieren wird, wird Gott seine, seit 1948, in allen Kriegen und Konflikten über Israel haltende Hand zurückziehen und in der Folge Israel von der Armee des König des Nordens überrannt werden.

... und zur Hälfte der Jahrwoche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen ...

Ohne Zweifel liegt das Ende der Opfer in der zeremoniellen Verunreinigung des Tempels, durch die Errichtung des sprechenden Götzenbildes begründet. Anhand dieser Stelle können wir auch den Zeitpunkt des Angriffs auf Israel und damit den Beginn des 3. Weltkrieges näher benennen. Da das Götzenbild zur Hälfte der Jahrwoche errichtet werden wird, muss der darauffolgende Angriff auf Israel ebenfalls ca. 3.5 Jahre nach dem Bündnisschluß zwischen Israels und der EU geschehen

Exkurs: Daniels 70 Jahrwochen und die letzten 7 Jahre

Im 9. Kapitel des Buches Daniel wird dem Propheten eine Zeit von 70 Jahrwochen angekündigt:

Dan. 9.24 Siebzig Jahrwochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um die Übertretung zum Abschluß zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen, und die Ungerechtigkeit zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit einzuführen, und Gesicht und Propheten zu versiegeln, und ein Allerheiligstes zu salben.

Dan. 9.25 So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis auf den Messias, den Fürsten, sind 7 Jahrwochen und 62 Jahrwochen. Straßen und Gräben werden wiederhergestellt und gebaut werden, und zwar in Drangsal der Zeiten.

... sind 7 Jahrwochen und 62 Jahrwochen ...

Das hebr. Wort, das hier mit Jahrwochen übersetzt wurde bezeichnet eigentlich eine 7er-Einheit von Tagen. Eine Jahrwoche besteht somit aus 7 Tagen. 7 Jahrwochen ergeben also 7x7 Tage oder 49 Tage. Diese ersten 7 Wochen (49 Tage) beziehen sich auf den Wiederaufbau des zum Zeitpunkt des Wirkens Daniels zerstörten Jerusalems, wie aus dem Kontext der Prophetie ersichtlich wird. Den Erlass zum Wiederaufbau Jerusalems und dem Tempel hat der Perserkönig Ataxerxes im Jahr 445 v. Chr. ausgegeben, welches es den damals deportierten Juden erlaubte wieder nach Jerusalem zurückzukehren und den Tempel wieder aufzubauen. Jerusalem konnte aber unmöglich in nur 49 Tagen aufgebaut werden. Diese 49 Tage müssen also vielmehr als Jahre betrachtet werden. Also ähnlich dem Tag=Jahr-Prinzip.

Dan. 9.25 ...bis auf den Messias, den Fürsten, sind 7 Jahrwochen und 62 Jahrwochen...

Dem Propheten Daniel wird hier weiter gesagt, dass es ab dem Zeitpunkt dieses Erlasses die Stadt Jerusalem wieder aufzubauen 7+62 Jahrwochen dauern würde, bis der Messias kommen würde. Bei dem hier prophetisch angekündigten Zeitpunkt des Kommen des Messias, nach insgesamt 69 Jahrwochen handelt es sich um einen bestimmten Tag im Leben des Herrn Jesus. Nämlich um den Palmsonntag an dem der Herr als der Fürst Israels aufgetreten und auf königliche Weise in Jerusalem eingeritten ist. Diese prophetische Zeitangabe erfüllte sich in der Geschichte auf den Tag genau (Siehe Exkurs rechts)

Dan. 9.26 Und nach den 62 Jahrwochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben. Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen.

Und nach den 62 Jahrwochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben...

Mit dem Wegtun des Messias ist die Kreuzigung des Herrn Jesus, am Freitag des Jahres 32 n. Chr., drei Tage nach dem Palmsonntag gemeint.

... Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, ...

Im Jahr 70 n. Chr. wurde die Stadt Jerusalem sowie der Tempel durch die röm. Soldaten („dem Volk des kommenden Fürsten“) in nur 140 Tagen dem Erdboden gleich gemacht. Dieses Ereignis stellte das Gericht Gottes über Israel dar, das wegen ihrer Verwerfung des Messias vollzogen wurde.

... und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen. ...

Die Formulierung „und das Ende davon" macht einen Sprung aus dem Jahr 70 n. Chr. in die Endzeit. Die Versprängung der Juden in der ganzen Welt war der Beginn des Gerichts Gottes über sie, welches nunmehr fasst 2000 Jahre anhält. Seinen Höhepunkt wird dieses Gericht erst in dem Aufstieg des Antichristen und den durch   den Angriff des Königs des Nordens welches hier als die überströmende Flut bezeichnet wird. Von der „überströmenden Flut“ ist auch an zahlreichen anderen Stellen der Bibel die Rede und beschreibt immer den Angriff des Königs des Nordens, der arabischen Großkoalition auf Israel. Wie an dieser Stelle wird dieser Angriff auch an anderen Stellen als eine „festbeschlossene Verwüstung„ bezeichnet. Bis hierhin haben wir also die Bedeutung der 69 Jahrwochen geklärt, die mit dem Einzug des Herrn Jesus in Jerusalem, am Palmsonntag ihr Ende fanden. Doch zu Beginn der Prophetie war von insgesamt 70 Jahrwochen die Rede:

...Siebzig Jahrwochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt,

Es steht also noch eine letzte Jahrwoche (7 Jahre) aus.

Röm. 11.25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, auf daß ihr nicht euch selbst klug dünket: daß Verstockung Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird;

Die Zeit der bisher vergangenen fast 2000 Jahre zwischen dem Palmsonntag im Jahr 32 n. Chr. und heute ist die Zeit der „aus den Nationen“ stammenden Christen.- der Heiden-Christen. Mit ihrer Entrückung wird die Epoche der derzeitigen Kirchengeschichte enden und die letzten 7 Jahre, die letzte Jahrwoche beginnen, in der Gott sich wieder Israel zuwenden wird.

Nirgends in der Bibel wird gesagt wie viel Zeit zwischen den ersten 69 Jahrwochen und der letzten Jahrwoche vergehen sollten. Doch nennt die Bibel ein markantes Ereignis, an dem man erkennen kann, wenn diese letzte Jahrwoche beginnen wird. In Daniel 9 Vers 26 haben wir das Volk des Fürsten bereits als das röm. Volk identifiziert, das Jerusalem und den Tempel im Jahr 70 zerstört hat. In Vers 27 folgt nun:

Dan. 9.27 Und er wird einen festen Bund mit den Vielen schließen für eine Jahrwoche

Das „Er” in Vers 27 nimmt Bezug auf die letzte zuvor erwähnte Person, den in Vers 26 erwähnten kommenden Fürsten dessen Volk das Heiligtum zerstören wird. Hier spielt nun nicht mehr sein Volk sondern „Er” selbst, der kommende Fürst des röm. Reichs die entscheidende Rolle.

Die Vielen” bezeichnet in der Prophetie Daniels immer die Masse des jüdischen Volkes (Dan. 11.33; Dan. 12.3). Israel und die EU werden also ein Bündnis für 7 Jahre abschließen. In dessen Hälfte das Götzenbild im Tempel errichtet und der Angriff der arabischen Großkoalition auf Israel erfolgen wird.

Dan. 9.26 Und nach den 62 Jahrwochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben. Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen. Und nach den 62 Jahrwochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben.

Die ersten 7 Jahrwochen, also (7x7=)49 Jahre betreffen die Zeitspanne in der Jerusalem, nach dem Erlass des Perserkönigs wieder aufgebaut wurde. Von der Fertigstellung Jerusalems an, weitere 62 Jahrwochen gezählt, sollte der Messias, als der Fürst kommen. Wenn jede Jahrwoche ein Paket von 7 Jahren darstellt, so handelt es sich bei 7+62 Jahrwochen um 483 Jahre. Wenn man nun beachtet, dass Jahre in der Bibel immer mit 360 Tagen gerechnet wurden und man nun die Tage der 483 Jahre errechnet ergibt dies 173880 Tage. Diese Anzahl an Tagen passt perfekt in die Zeit vom jüdischen Monat Nissan des Jahres 445 v. Chr., in dem der persische Erlass ausgegangen ist, bis zum Monat Nissan des Jahres 32 n. Chr. Des Jahres also, an dem der Herr Jesus gekreuzigt wurde. Nissan: März / April 32 n. Chr.

Lk. 3.1,2 Aber im fünfzehnten Jahre der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Landpfleger von Judäa war, und Herodes Vierfürst von Galiläa, und sein Bruder Philippus Vierfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis, und Lysanias Vierfürst von Abilene,

Das 15. Jahr des Kaisers Tiberius war das Jahr 29 n. Chr. In diesem Jahr begann der Herr Jesus in der Öffentlichkeit aufzutreten. Dies tat er, bis er im 3. Jahr seines öffentlichen Auftretens gekreuzigt wurde, was uns ins Jahr 32 führt. Genau am 173880ten Tag (Palmsonntag) nach dem Erlass des Perserkönigs ritt der Herr Jesus, im Monat Nissan, also als der Messias in Jerusalem ein. Der Vers sagt weiter, ohne jedoch eine genau Zeitangabe zu machen, dass der Messias nach Ablauf der 62 Jahrwochen (gerechnet vom Tag der Fertigstellung Jerusalems an) weggetan werden sollte. Rückblickend kann man heute sagen, dass sich die Prophetie der Wegnahme des Messias 5 Tage nach dem Einzug in Jerusalem, am darauf folgenden Freitag in der Kreuzigung erfüllte.

Exkurs: Ein Bündnis mit dem Tod

Betreffend des Bündnisses zwischen Israel und der EU hat der Prophet Jesaja im 8 Jht. v. Chr. eine prophetische Botschaft erhalten:

Jes. 28.15 Denn ihr sprechet: Wir haben einen Bund mit dem Tode geschlossen und einen Vertrag mit dem Scheol gemacht: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, wird sie an uns nicht kommen; denn wir haben die Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in der Falschheit uns geborgen.

... einen Bund mit dem Tode geschlossen und einen Vertrag mit dem Scheol gemacht...

Man beachte, dass die EU an dieser Stelle als Scheol und als der Tod bezeichnet wird. Eine mehr als treffende Bezeichnung für dieses zukünftige, das Leben verachtende Reich, das die EU unter dem Diktator werden wird. Man denke nur an die heute bereits millionenfachen Abtreibungen die in der EU jährlich stattfinden. Europa ist bereits heute zu einer Kultur des Todes geworden - und wehe schon heute denen, die auf diese Entwicklung kritisieren.

... Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, wird sie an uns nicht kommen ...

Aus diesem Vers wird die Motivation Israels ersichtlich, die Israel zu dem dem Bundesschluss mit der EU verleiten wird. Jedoch wird die Hoffnung einen Angriff auf Israel, durch die riesige Armee des Königs des Nordens  zu verhindern vergebens sein:

Jes. 28.18,19 Und euer Bund mit dem Tode wird zunichte werden, und euer Vertrag mit dem Scheol nicht bestehen: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, so werdet ihr von derselben zertreten werden. So oft sie hindurchfährt, wird sie euch hinraffen; denn jeden Morgen wird sie hindurchfahren, bei Tage und bei Nacht. Und es wird eitel Schrecken sein, die Botschaft zu vernehmen.

Wie hier in Jesaja, wo von einer überflutenden Geißel die Rede ist, wird der Angriff durch den König des Nordens auch an vielen anderen Stellen als eine Flut beschrieben.

Dan. 9.26 Und nach den 62 Jahrwochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben. Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen.

... und das Ende davon

Gemeint ist das Ende des Gerichtes Gottes über Israel, wegen ihrer Verwerfung des Messias. Die Zerstörung Jerusalems und des Tempels im Jahr 70 war erst der Anfang des Gerichtes über Israel, welches sich über die letzten 2000 Jahre bis in die Endzeit hinein fortsetzen sollte. In den letzten 2000 Jahren bestand das Gericht vor allem durch die Heimatlosigkeit und Rastlosigkeit der Juden, die ihren bisherigen Höhepunkt in der Verfolgung zur Zeit des 3. Reichs gefunden hat. Den endgültigen Höhepunkt findet das Gericht Gottes über Israel in den Ereignissen der letzten Jahrwoche.