United Religions Initiative - Die Vereinte Religionen Initiative.
Mit den Jahren hat sie, die Vereinte Religionen Initiative (abgekürzt URI), eine ungleiche Gruppe von Aktivisten und mächtigen Unterstützern angezogen. Darunter befinden sich der liberale katholische Theologe Hans Kung, der Dalai Lama, progressive Kirchenmänner aus der Volksrepublik China, ... evolutionäre Episkopalisten, radikale Muslime, feministische Hexen, superreiche kapitalistische Stiftungen, der Club of Rome, der Temple of Understanding und der Lucis Trust, früher Lucifer Publishing genannt. Prominente Unterstützer der United Religionen Initiative sind neben dem Okkultisten Robert Muller auch Neale Donald Walsch, George Soros, Michail Gorbatschow, Maurice Strong, Ted Turner und Barbara Marx Hubbard. Falls Down, von Lee Penn
Im Jahr 1993 luden die Vereinten Nationen den Episkopalbischof Kaliforniens, William Swing ein, die Gestaltung des religiösen Teils der Feier des bevorstehenden 50sten Jahrestages der UNO-Gründung zu übernehmen. Es wurde im Juni 1995 von Bischof Swing beim okkulten, interreligiösen Gottesdienst angekündigt, den er zu Ehren des 50sten Jahrestages der Unterzeichnung der UN Charta für die Vereinten Nationen abhalten durfte. Dieses Ereignis inspirierte Swing dazu die "United Religions Initiative" zu schaffen, wodurch Menschen aller Religionen und aller spirituellen Bewegungen zusammengebracht werden sollen. 1995 kündigte Swing die URI im Rahmen des von ihm abgehaltenen Gottesdienstes an.
"Es wurde im Juni 1995 von Bischof Swing beim okkulten, erdanbetenden interreligiösen Gottesdienst angekündigt, den er zu Ehren des 50sten Jahrestages der Unterzeichnung der UN Charta für die Vereinten Nationen abhalten durfte. Teilnehmer am Gottesdienst in der Bischöflichen Gnadenkathedrale von San Francisco waren politische Größen und Vertreter aller Religionen, darunter die britische Prinzessin Margaret, der anglikanische Erzbischof Desmond Tutu aus Südafrika, der polnische Präsident Lech Walesa, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Boutros BoutrosGhali, Erzbischof Renato Martino (Nuntius des Vatikans bei den Vereinten Nationen) und Erzbischof John Quinn von San Francisco." (Ferreira, Catholic Family News, 09/09/14).
Die United Religions Initiative ist eine globale religiöse Organisation, die entworfen wurde um, die "Vereinten Nationen der Religion zu sein." William Swing beschwor bereits am 23sten Juni 1997 in der Presse: "Die Vereinigte Religionsinitiative wird, wenn sie gelingt, die spirituellen vereinten Nationen sein."
Für die Naturreligionen, das heidnische Christentum und die modernen Mysterienreligionen der Welt, soll die URI als das gelten, was die Vereinten Nationen für alle Nationen der Welt sind. Ihr Zweck ist es, die Weltkirche, die universelle Eine Welt-Religion für die kommende Neue Weltordnung, einer pantheistische Weltgemeinschaft zu sein, die aus einer Weltregierung und einer Weltreligion oder -kirche besteht. Es handelt sich bei der URI um einen synkretistischen Eintopf aus evolutionärem Christentum, luziferischer Theosophie, Spiritismus, überarbeiteten alten Mysterien, Wicca, Neo-Heidentum und der Verehrung Luzifers.
URI Geschäftsführer Charles Gibbs äußerte bereits 1997, dass die URI Planungskonferenz in New York Pläne "zur Unterstützung heiliger Erdwerte in einer Vielfalt von Möglichkeiten" ausarbeitet. Eine der 21 Grundsätze aus denen die Charta der URI besteht, behandelt "Ökologische Befehlsformen". Dort ist zu lesen.
"Gerade als die Religionen und geistige Traditionen der Welt [müssen wir] respektvolle Wechselwirkung mit der heiligen Ganzheitlichkeit unterrichten, so müssen geistige Werte und moralische Befehlsformen der Menschheit helfen, eine Verehrung für das ganze Leben und die Rücksicht für die Heiligkeit des ganzen Erdballs wieder zu entdecken. Deshalb verlangen wir eine interreligiöse Zusammenarbeit bei der Förderung dieser Vision für die Liebe und den Schutz der Erde, Verehrung des Lebens und die Harmonie mit allen Wesen."
Weiter fordert die URI Charta "die Veranstaltung von heidnischen Sonnenwende, sowie Tag-und Nachtgleiche Feiern, welche als natürliche Erdfeiertage, die Wechsel auf dem Planeten zelebrieren." Außerdem "sollten Lokale oder regionale United Religions Gruppen ökumenisch und Interreligiöse Feste am Umweltsabbat veranstalten."
Dr. Gerald O Barney machte 1999 am Parlament der Weltreligionen, welches 1993 auch das Weltethos des Tübinger Theologen Hans Küng verabschiedete deutlich, dass der pantheistische Glaube an Gaia und ihr Erdbewusstsein bereits an dem besagten Parlament angekommen ist, in dem er forderte.
"Erde ist nicht nur unsere Heimat, wir sind Erde... Wir Menschen sind ein wichtiger Teil des Erdbewusstseins... Wir sind Mitschöpfer der göttlichen Erdzukunft... Jede Person muss lernen, wie Erde zu denken, wie Erde zu handeln und Erde zu sein."
Gemäß der Präambel der URI-Charta ist der Zweck der URI, die "fortdauernde tägliche interreligiöse Zusammenarbeit zu fördern, religiös motivierte Gewalt zu beenden und Kulturen des Friedens und der Gerechtigkeit zu schaffen sowie die Erde und alle Wesen heilen." In der Praxis jedoch, sehen die Ziele der URI gar nicht so toll aus wie sie sich anhören. Die URI hat eine gefährliche Agenda, die weit über den Bereich ihrer öffentlich festgesetzten Ziele den Frieden, die Toleranz, und die Gewaltlosigkeit unter allen Religionen und geistigen Bewegungen zu fördern hinaus geht und sich in politische Themen wie beispielsweise das Weltwirtschaftssystem einmischt.
Ein im April 1996 veröffentlichtes Dokument mit dem Namen "The United Religions Initiative" fast ihre Absichten zusammen. Aus diesem Dokument geht hervor, dass sie Vereinigten Religionen sich auf folgende Punkte konzentrieren sollen:
- Die ganze menschliche Familie;
- die ganze Gesundheit unseres Planeten;
- der ganze Bereich der lebenden Arten
- und die einzigartigen Geschenke, die unsere Religionen anzubieten haben.
Die empfohlenen Maßnahmen der URI-Charta beinhalten, wie durch Maurice Strong's Erd-Charta Kommission beantragt, auch die Erd-Charta, mehrere pantheistische Arbeiten wie z.B. "Die Stimme der Erde” von Theodore Roszak, das Buch "Umwelttherapie: Selbstheilung und Heilung der Erde" von Howard Clinebell und "Die Schwelle 2000", geschrieben von Gerald Barney, vom Millennium-Institut. Zwar bestreiten die URI-Führer und Unterstützer seit Beginn, dass die URI eine eigenständige Religion werden soll. Anhand ihrer Anstrengungen und der Aussagen der Charta ist jedoch deutlich das Gegenteil zu erkennen.
Jedoch müssen wir die Essenz aller Religionen die wir haben sammeln, das ist, was ich ‚tiefe Ökumene‘ nenne. Indem wir das Beste aller unserer Weltreligionen vermischen werden, werden wir hoffentlich eine universale Wahrheit destillieren. Die menschliche Rasse ist jung, und wir entwickeln uns, weil sich unser religiöses Bewusstsein entwickelt." Man sollte die Aussage Matthew Fox's beachten, dass nicht der gesamte Glaube aller Religionen in die URI einfließen sondern nur "das Beste" aller Religionen "miteinander vermischt wird". Das Ergebnis ist logischer Weise ein neuer Glaube aus einem Mix der verschiedenen Religionen und Weltanschauungen. Bischof Swing sagt in seinem Buch "The Coming United Religions".
„Wenn eine universale Behauptung eines Globalen Ethos ohne die Untermauerungen einer fortdauernden globalen Einrichtung hervorgebracht wird, wird es ihr an Ernst und verbindlicher Macht mangeln. ... Ihre Entwicklung und Fortsetzung müssen auf einer beständigen, globalen Einrichtung und auf der allgemeinen Anerkennung ruhen."
"Eine beständige, globale Einrichtung" sowie eine "allgemeine Anerkennung" würden, sobald die "Erd-Charta" von der Internationalen Staatengemeinschaft ratifiziert wird, keinen Ausweg aus der neuen Weltreligion und dem neuen Ethos bieten. Im August 2004 sagte Bischof Swing, dass er hofft, dass die interreligiöse Bewegung eine, „Einheitsfront bildet," damit es eines Tages dazu kommt „eine wahre vereinte Religion und nicht nur eine vereinte Religionen Initiative zu sein, sondern etwas, das geschaffen wird durch den Heiligen Geist.“
Dabei gehören Erdfeiertage, wie der Earth Day zu einer langen Liste von Projektideen, die die Weltbevölkerung für die Vision der Liebe und den Schutz der Erde, Verehrung des Lebens und die Harmonie mit allen Wesen begeistern soll. Weitere Projekte sind die "Entwicklung von 'Umwelt-Lese-und-Schreib-Lern'-Projekten für junge Leute" - mit denen den Kindern schon möglichst früh diese pantheistische Weltanschauung näher gebracht werden soll. Andere Projekte richten sich an die Erwachsenen:
"Finden Sie heraus, welche Umweltgruppen aktiv sind und mit welchen geistigen Werten sie für uns begeistert werden könnten. Das könnte ein Weg sein, auf dem die 'Agenda-Unterstützende' Gruppe und diese Gruppe zusammenarbeiten könnte – die 'Unterstützende'-Gruppe könnte eine Liste von lokalen Organisationen zur Verfügung stellen, und die Vereinigten Religionen könnten beginnen, jene Organisationen durch bewusstes 'infiltrieren' für eine ganzheitliche Weltansicht zu begeistern."
Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass die URI nicht nur evtl. interessierte Religionen zum Beitritt zu motivieren versucht, sondern alle Menschen, von Kindesalter an, an die pantheistischen Lehren heranzuführen versucht. Man könnte diese Aktion als "Missionierung" oder "Bekehrung" bezeichnen. Gleichfalls aber verurteilt die URI das bekehren der Menschen und setzt es mit Mord auf eine Stufe. Bischof Swing schreibt in seinem 1998 erschienen Buch "The Coming United Religions."
"'Du sollst keine anderen Götter, neben mir haben.' Ist irgendwelche Dimension der Religion tiefer als diese? Das ist das erste Gebot der Juden und Christen. Das ist auch Moslems, oder in Fakten, mehr als der Hälfte der Menschen auf der Erde nicht fremd. Und doch wenn Milliarden von Menschen von exklusiven Religionen befohlen wird, um den frommen Ansprüchen anderer exklusiver Religionen entgegenzutreten, welche Hoffnung gibt es für den Frieden unter den Religionen? ... um Frieden unter einander zu sichern, wird es eine fromme Waffenruhe, eine vorläufige Waffenruhe geben müssen, wo die absoluten exklusiven Ansprüche von jedem geehrt werden, aber eine vereinbarte, Neutralität wird in Bezug auf das Bekehren, verurteilen, morden, oder beherrschen ausgeübt. Diese werden in der Vereinigten Religionszone nicht geduldet.".
Robert Muller der bereits seit den 1970er und 1980er Jahren die Gründung einer Organisation der Vereinten Religionen vorgeschlagen hatte, sagte in seiner Eröffnungsrede zur "Globalen Staatsbürgerschaft 2000" in Vancouver 1997.
"Mein großer persönlicher Traum ist eine enorme Verbindung aller Hauptreligionen und den Vereinten Nationen."
Dwight L Kinman zitiert Robert Muller in seinem Buch "The world's last dictator", auf Seite 81 wie folgt:
„Wir müssen uns so schnell wie möglich auf eine Weltregierung hin bewegen; eine Weltreligion; einen Weltführer."
Im Januar 2001 schrieb Muller an Swing:
„Gott segne die URI. ... sie wird es sehr, sehr weit, sogar über die Vereinten Nationen hinaus bringen.“
In Zusammenarbeit mit der UN, Robert Muller, der Gorbatschow Foundation und dem Temple of Understanding gelang Swing letztendlich die volle Einführung der United Religions Initiative. Am 26 Juni, 2000 wurde die Charta der United Religions Initiative von mehreren Tausend religiösen Führern, in dem selben Hotel und dem selben Raum unterzeichnet, wie die UN-Charter 1945. Heute zählt die URI tausende von Mitgliedern aus mehr als 65 Ländern und mehr als 100 Religionen, darunter auch Schamanen, Druiden, Hexen, Satanisten und diverse andere Vertreter Indigener Völker und der NewAge Bewegungen. Von Anfang an waren die URI und die Vereinten Nationen enge Verbündete und seit 2001 gehört die URI als eine Nichtregierungsorganisation (NGO) der UN, der Abteilung für öffentliche Information der Vereinten Nationen an.
Im Dezember 1999 unterzeichnete die URI ein „Internationales Partnerschaftsabkommen“ mit der UNESCO und im August 2000 half die URI bei der Planung des „Welt-Millenniums Friedensgipfels religiöser und spiritueller Führer” der Vereinten Nationen. Die URI hat des Weiteren einen Kooperationskreis bei den Vereinten Nationen und bemüht sich, „die Grundsätze und Visionen ihrer Charta sowie die Stimmen der Glaubensgemeinschaften in die Arbeit der Vereinten Nationen der Welt einfließen lassen.“ (The United Religions Initiative at the United Nations, “URI-UN History,”).
2007 erlangte die URI beim UN-Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) den offiziellen Status einer NGO sowie einen Beraterstatus bei der UN. Im Gegenzug fördert die URI die Millennium Entwicklungsziele der Vereinten Nationen. Der Exekutivdirektor der URI berichtete 2005, dass „viele URI-Ableger auf der ganzen Welt Partnerschaften mit lokalen UN-Gruppen haben.“
Auch arbeitet die URI seit 2002 mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) zusammen und vertritt ebenso die Theorie der vom Menschen verursachten globalen Erderwärmung. Auf der jährlichen UN DPI / NGO-Konferenz 2007, veranstaltete die URI beispielsweise einen interreligiösen Workshop zum Thema „Die ethische und spirituelle Reaktion auf den Klimawandel.“
Seit 2004 hat die URI zahlreiche Unterstützer gewonnen. Sie reichen vom US-Außenministerium bis zur EU. Im Jahr 2005 finanzierte die Europäische Kommission ein Treffen der URI-Europa in Brüssel, mit dem Ziel „Irritationen zu überwinden und Vorurteile zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Überzeugungen im EU Erweiterungsprozess.“ Die EU schätzte das URI-Ereignis so sehr, dass sie der URI 2007 einen „Golden Star Award“ verlieh und das Treffen als eines der zehn besten Projekte würdigte, die vom Active European Citizenship-Programm der Europäischen Union finanziert werden. (Quelle: European Union, Active European Citizenship Golden Stars Awards 2007, November 8, 2007).
2006 finanzierte die EU „ein einjähriges Programm zur Vernetzung und Entwicklung von Führungskräften für junge Erwachsene verschiedener Glaubensrichtungen“. Bemerkenswerte Sponsoren waren unter anderem:
- Dee Hock, der Gründer von VISA International,
- Dr. Steven C. Rockefeller (Er war auch an der Ausarbeitung der Erdcharta beteiligt)
- Turner Foundation,
- World Vision,
- Mehrere theosophische Gruppen, darunter der LucisTrust World Service Fund und die Rudolf Steiner-Stiftung.
- New-Age-Futuristin Barbara Marx Hubbard. Sie nahm 1998 an der Ausarbeitung der URI-Charta teil und befürwortete die Bewegung in ihrem 1998 erschienenen Buch Conscious Evolution.
- Neale Donald Walsch, New Age Bestsellerautor, nahm 1997-1998 an URI-Planungstreffen teil und lobte die URI zwischen 1997 und 2004 in seinen Büchern, Artikeln und Interviews.