Die Umsetzung des Welt-Kernlehrplans
Die Umsetzung seines globalen Bildungsplans strebte Muller schon damals für das frühe 21. Jahrhundert an. Im World Core Curriculum hieß es:
„Ein Welt-Kernlehrplan mag heute noch utopisch erscheinen. Aber zum Ende des Jahres 2000 wird er Realität sein, tägliche Realität in allen Schulen der Welt.“
Tatsächlich ist dieser Welt-Kernlehrplan heute die Grundlage des Bildungs- und Erziehungsmodells der Vereinten Nationen und der weltweit gegründeten sogenannten „Friedensschulen“. Auch in Deutschland ist er heute mittlerweile weitgehend in die Lehrpläne der meisten Schulen eingeflossen. 1979 gründete Muller die Robert Muller Schule in Texas, die von Beginn an nach seinem World Core Curriulum, (Handbuch zum Weltlehrplan) unterrichtet. Heute bildet diese Robert Muller Schule in Texas das internationale Koordinationszentrum für die mittlerweile dutzenden Robert Muller Schulen sowie für weitere tausende weltweit verstreute Schulen, die nach seinem Weltlehrplan lehren. Damit werden bereits seit Jahren tausende Kinder, vor allem in der westlichen Welt, mit dieser Ideologie konfrontiert. Die Früchte, die diese Schulen bis heute getragen haben, können bereits in Massen, zumeist Freitags die Schule schwänzend und für die Zukunft demonstrierend auf den Straßen besichtigt werden. Am 5. Dezember 1980 wurde die Universität für Frieden von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Diese Universität wurde wegen folgender alten Prophezeiung auf einem Berg in Costa Rica gegründet:
„Eines Tages, vor langer Zeit, verschwanden im Dorf Quisar plötzlich alle Kinder im Untergrund. Die Eltern konnten nicht verstehen, was geschah und waren äußerst besorgt. hörten das Lachen und Singen und wussten, dass ihre Kinder in Sicherheit waren. Die Kinder begannen sich zu bewegen und die Eltern folgten ihren Stimmen, bis sie von einer starken Magnetkraft am Fuße des Berges Rasur aufgehalten wurden. Die Erde öffnete sich abrupt. Ein Lichtwesen, Rasur, (der Gott der indigenen Kinder), erschien den überraschten Eltern. Dann sprach Rasur zu den Kindern während er die Eltern keines einzigen Blickes würdigte:
'Liebe Kinder, der Große Geist ist in jedem Tier, in jedem Vogel, Schmetterling, Blume, Insekt, Blatt und Gras, das ihr seht. Der Große Geist ist auch in euch, den Kindern des Schöpfers. Bitte kümmert euch um die wunderbare Natur, die von Gott geschaffen wurde und eines Tages werdet ihr von diesem Berg aus die Geburt einer Zivilisation des Friedens erleben, die sich über die ganze Welt ausbreiten wird.'"
Die Universität betrachtet sich als ein Modell für globale Bildung und eine Quelle für die Lehrerausbildung und die Lehrplanentwicklung für jede Nation. Sie formulierte das Globale Ausbildungsprojekt und bevollmächtigte ein Project Design Team, um, "die Entwicklung eines globalen Ausbildungsprogramms für Frieden und universale Verantwortung, fortzuführen..." Auch das globale Ausbildungsprojekt beruht auf Muller‘s Handbuch zum Weltlehrplan:
"In seinem gegenwärtigen Posten als Direktor der Universität für Frieden hat Dr. Muller seinen Traum des globalen Ausbildungsprogramms immer wieder wiederholt.... 'Wir brauchen eine neue Weltausbildung. (Die) globale Ausbildung, nämlich die Ausbildung der Kinder für unser globales Zuhause und die menschliche Familie machen gute Fortschritte. Aber wir müssen mehr tun. Wir brauchen die kosmische Ausbildung vorausgesehen durch religiöse Leute wie Maria Montessori. Wir brauchen eine ganzheitliche Ausbildung, die die Ganzheit des Weltalls und des Planeten unterrichtet.'"
Im Namen der Toleranz, Vielfalt und Verständigung werden traditionelle Glaubenssätze ausgelöscht während das dadurch entstehende Vakuum mit einer neuen Spiritualität gefüllt wird, bestehend aus erdzentrierten Glaubenssätzen und basierend auf einer pantheistischen Ansicht der Natur und uns selbst als Gott. Die Philosophie der derzeitigen Ausbildungsreformen ist im Wesentlichen dieselbe, wie die der Robert Muller Schule. Beide stützen sich auf die globale Einführung der Ausbildung, die Vermutungen anstelle wissenschaftlicher Erkenntnisse betonen. Beide wurden dafür entworfen kritisches Denken und globale Staatsbürgerschaft einzuträufeln und sind eigentlich in jeder Hinsicht dasselbe. Das Handbuch zum Weltlehrplan:
Die aufgestellten Absichten, um diesen Lernprozess zu führen sind folgende:
(2) Versorgung mit Erfahrungen, die dem Kind neue Werte ... geben
(4) ... um dem Kind bei der Entwickelung und Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtes zwischen seiner spirituellen, mentalen, emotionalen, physischen und wissenschaftlichen Entwicklung zu helfen...“
[The Robert Muller School World Core Curriculum Manual (Arlington, TX: The Robert Muller School, November, 1986), S. 1-2].
Der Aufgabenbereich des Lehrers in diesem Prozess ist:
(3) ...dem Kind zu helfen, seine eigenen inneren Werte wahrzunehmen und zu verstehen. Ein wesentliches Element des neuen Bildungsprozesses ist die Werterläuterung. Um das Kind zu einen Weltbürger der neuen Weltordnung zu formen, müssen seine Werte von denjenigen der "alten Ordnung", d.h. seiner Eltern geschieden werden:
"... die globale Ausbildung muss materielle, wissenschaftliche und intellektuelle Ergebnisse überschreiten und willentlich in die moralischen und geistigen Bereiche reichen.... [Man] muss seinen richtigen, wunderbaren Platz in der Pracht der Entwicklung Gottes wahrnehmen.... Globale Ausbildung muss darauf hinauslaufen unsere Kinder für das Kommen [eines] ... glücklichen planetarischen Zeitalters vorzubereiten, welches von allen großen Hellsehern verkündet worden ist.... "[The Robert Muller School World Core Curriculum Manual. (Arlington, TX: The Robert Muller School, November, 1986), S. 8]