Das Zeitalter des Wassermanns

Die kommende Evangeliumszeit, auf die die New Age-Bewegung die Welt vorbereitet, wird das Zeitalter des Wassermanns genannt. Dies ist ein astrologisches Konzept, das sich aus der Bewegung der Sonne durch die zwölf Tierkreiszeichen von der Erde aus ableitet. Neben der jährlichen Bewegung durch die zwölf Sternbilder gibt es auch eine größere Umlaufbahn, in der die Sonne langsam in umgekehrter Reihenfolge durch die Sternbilder geht. Auf dieser Grundlage werden Alter oder Abgaben von jeweils 2000 Jahren ermittelt.

In ihrem Buch Entering Aquarius behaupten Michal Eastcott und Nancy Magor, dass jede Konstellation, durch die sich die Sonne bewegt, die Erde einem bestimmten kosmischen Einfluss aussetzt. Die Zeit zwischen 4000 und 2000 vor Christus war die Evangeliumszeit des Stiers. Der Stier war ein heiliges Symbol in der damaligen Mythologie. Die 2000 Jahre vor Christus waren die Evangeliumszeit des Widder. Während dieser Zeit war das Opferlamm (ein Widder) ein starkes Symbol in Israel und auch der Sündenbock. Mit dem Kommen Christi ist die Verteilung der Fische angebrochen. Der Fisch wird oft als Symbol des Christentums verwendet, auch in einigen Gleichnissen. Einige Jünger waren Fischer, die zu Menschenfischern wurden. Während der Zeit der Fische lag der Schwerpunkt laut Astrologen auf Autorität, Idealismus und der fanatischen Hingabe an eine Sache. Diese Eigenschaften führten zu einer großen Militanz im religiösen und nationalen Leben der Menschen, was zu Kriegen und religiöser Verfolgung führte.

Jetzt, nach 2000 Jahren, sind wir am Ende des Fischzeitalters; Folglich muss die Menschheit bereit sein, in die Evangeliumszeit des Wasserträgers einzutreten. In dieser Hinsicht wird auch in der Bibel nach einer Rechtfertigung für die Astrologie gesucht. Vor dem letzten Passah sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Siehe, wenn ihr in die Stadt kommt, wird euch ein Mann begegnen, der einen Krug Wasser trägt; Folge ihm in das Haus, in das er eintritt“(Lk 22,10).

Es sei an der Zeit, dass wir uns zu einer höheren Bewusstseinsebene entwickeln und zum universellen Menschen (homo universalis) werden. Es beinhaltet die Entwicklung eines veränderten kosmischen Bewusstseins, das es uns ermöglicht, die inhärente Einheit aller Dinge im Universum zu verwirklichen. Sobald diese Aufklärung stattgefunden hat, wird es nicht länger notwendig sein, sich für die nationalen oder religiösen Interessen einzusetzen oder für deren Schutz zu kämpfen. Alles ist eins.

Das New-Age-Konzept, zu lernen, wie man auf die großen Schätze der kosmischen Weisheit zurückgreift, spricht viele Menschen stark an. Es wird behauptet, dass in allen Zivilisationen die Sterngucker oder Astrologen die Weisen, Propheten und Seher waren, deren Rat in fast allen Angelegenheiten eingeholt wurde.

Was sagt die Bibel über diese kosmische Quelle der Weisheit und die damit verbundene magische Kraft? „Tritt doch auf mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, worin du dich abgemüht hast von deiner Jugend an! vielleicht kannst du dir Nutzen schaffen, vielleicht wirst du Schrecken einflößen. Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie mögen doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternebeschauer, welche jeden Neumond kundtun, was über dich kommen wird! ... Siehe, sie sind wie Stoppeln geworden, Feuer hat sie verbrannt! Vor der Gewalt der Flamme konnten sie ihr Leben nicht retten: es war keine Kohle, um sich zu wärmen, kein Feuer, um davor zu sitzen.“(Jes. 47.12-14).

Obwohl sie nicht zögern, aus der Bibel zu zitieren, um ihren trügerischen Lehren über eine falsche Einheit, kosmische Kräfte und Weisheit Glaubwürdigkeit zu verleihen, praktizieren diese Menschen Zauberei und Götzendienst.

Philosophische Prinzipien

Die drei Grundprinzipien, auf denen die New Age-Philosophie basiert, sind folgende:

1. Alles ist eins (Monismus)

Alle Dinge, die existieren, sind Teile eines größeren Ganzen. Dieselbe kosmische Lebenskraft durchdringt die materielle und die geistige Welt, aber diese Einheit ist fragmentiert und muss nun wiederhergestellt werden. Auf der vertikalen Ebene muss die schlecht definierte Grenze zwischen der natürlichen und der übernatürlichen Welt überschritten werden, um die materielle und die kosmische Sphäre wieder zu integrieren. Auf horizontaler Ebene dürfen die Menschen keine starren Grenzen zwischen Rassen, Kulturen, Religionen und politischen Ideologien festlegen, da dies zu Spaltungen und zur Verfolgung widersprüchlicher Gruppeninteressen führt. Diese Unterteilungen stören die inhärente kosmische Einheit.

Der Monismus muss in allen Lebensbereichen durch einen Prozess der Synthese, Konvergenz und des Baus von Brücken der Versöhnung gefördert werden. Es gibt keine Antithese im Universum und daher nichts, was von Natur aus böse ist und außerhalb dieser allumfassenden Einheit bleiben sollte. Nach dieser Philosophie gibt es keinen Teufel, keinen Antichristen, keine bösen Geister und keine Hölle. Die einzigen Übel sind die falschen Einstellungen nicht eingestimmter Menschen, die zu Spaltungen, Intoleranz und Verurteilung anderer aufgrund kultureller, politischer oder religiöser Unterschiede führen. Solche Menschen müssen entweder neu orientiert und neu programmiert oder eliminiert werden.

2. Alles ist Gott (Pantheismus)

Gott ist in allem - in allen Menschen und in aller Natur. Er kann als kosmische Intelligenz beschrieben werden, wird aber meist als unpersönliche kosmische Kraft (kosmische Lebenskraft oder Lebenskraft) bezeichnet. Da die kosmische Lebenskraft die gesamte natürliche Welt durchdringt, gibt es auch ein mystisches Element in Mutter Erde (das Gaia- Konzept). Innerhalb der Natur gibt es bei Tieren und Menschen einen langsamen evolutionären Fortschritt zu höheren Lebensformen. Der Tod ist nur eine Illusion, da auf einen Lebenszyklus ein anderer folgt. Durch die Reinkarnation kehren Verstorbene auf die Erde zurück und entwickeln sich weiter zu höheren Bewusstseinsformen oder zur Göttlichkeit. Als Philosophie ist der Pantheismus ein natürlicher Verbündeter des Humanismus. Da Menschen auch als Götter angesehen werden, müssen sie sich durch eigene Anstrengungen verändern und ihre Entwicklung zu höheren Ebenen der Existenz sicherstellen.

3. Wir sind Gott (Selbstvergötterung)

Weil Menschen im Evolutionsprozess führend sind, haben sie die höchste Stufe der Bewusstseinsentwicklung erreicht. Sie sind sich der mystischen, kosmischen Welt bewusst und können weitere Fortschritte auf höheren Ebenen der Weisheit und Göttlichkeit erzielen. Durch Techniken wie Meditation können sie eins werden mit der kosmischen Welt um sie herum und auf diese Weise letztendlich Meister der Weisheit werden. Solche Menschen sind eigenständige Götter, weil sie das Christus- oder Buddha-Bewusstsein erlangt haben. Das heißt, die Weisheit und Kraft des kosmischen Christus aller Glaubensrichtungen.

Es gibt auch einen unternehmerischen Sinn, in dem die Menschheit als Gott betrachtet wird. Alle Menschen zusammen bilden das globale Gehirn. Wenn sich die Gedanken und die kosmische Energie einer großen Gruppe von Menschen auf dasselbe Thema oder denselben Bereich konzentrieren, kann Kraft freigesetzt werden, die große Veränderungen hervorrufen kann. Aus diesem Grund werden Massenmeditationssitzungen organisiert, um sich auf Problembereiche zu konzentrieren und positive Gedanken über Einheit und Harmonie zu erzeugen. Auf diese Weise können Menschen laut New Age-Bewegung ihr eigenes Schicksal bestimmen, Hass und Spaltungen können bekämpft und die bedrohliche Möglichkeit eines dritten Weltkrieges abgewendet werden. Der Gott dieser Welt darf daher nicht geteilt und unwirksam sein, sondern muss vereint sein, um das Übel der Uneinigkeit zu besiegen.

Kosmisches Bewusstsein

Das wichtigste Ziel der New Age-Bewegung ist es, Kontakt und eventuelle Einheit zwischen Menschen und den kosmischen Kräften des Universums herzustellen. In diesem Prozess sind ein veränderter Bewusstseinszustand, die psychische Fähigkeit, außersinnliche Wahrnehmung zu üben, und eine völlig veränderte Weltanschauung enthalten. Die folgenden Schritte werden beim Erwachen und Entwickeln des Bewusstseins einer Person befolgt:

Ein neues Selbstbild

Alle Menschen müssen zuerst ihre inhärente Göttlichkeit entdecken. Diese Entdeckung wird zu der mentalen und spirituellen Erkenntnis führen, dass alles eins ist, weil Gott in allem ist.

Eine Entscheidung für eine tiefere Beteiligung

In diesem Stadium des Erwachens des Bewusstseins der Menschen stehen sie vor der Notwendigkeit einer intensiven Unterweisung in der Praxis der außersinnlichen Wahrnehmung und dem Einsatz kosmischer Kräfte für eine Reihe verschiedener Zwecke. Jetzt muss eine Entscheidung für eine tiefere Beteiligung getroffen werden. Sie können dann Kultmitglieder werden und Transzendentale Meditation, Astrologie, Wahrsagerei, Astralreisen, Selbstheilung usw. lernen.

Meditation

Um die Abstimmung mit der kosmischen Sphäre zu bewirken soll eine Psychotechnik erlernt werden. Das wichtigste hierbei ist die Meditation. Eingeweihte müssen sich mental von der gegenwärtigen Realität lösen, indem sie ihren Geist entleeren. Um die Umstellung auf einen veränderten Bewusstseinszustand zu bewirken, muss ein Mantra verwendet werden, bei der es sich um eine Anrufung handelt. In der Transzendentalen Meditation sind die Mantras die Namen hinduistischer Götter. Das Wort oder die Phrase wird wiederholt, bis die Erleuchtung eintritt und ein neuer Bewusstseinszustand einsetzt in dem sie möglicherweise sogar auf Geistführer aufmerksam werden.

Meditation und kosmische Kräfte

Durch Meditation sollen Menschen zu Kanälen kosmischer Energie und damit zu kreativen Reformern der Welt werden: „Die Kombination dieser Energien von Geist, Herz und Willen ist Anrufung. Es ist die höchste Art von Gebet, die es gibt, und eine neue Form der spirituellen Anziehungskraft, die unser geistiges Wachstum ermöglicht hat und die unser Verständnis der Kraft des Denkens und der Wissenschaft der Meditation immer wirksamer machen wird. Durch Anrufung, Gebet und Meditation werden spirituelle Energien kontaktiert und in Aktivität gebracht. Durch klare mentale Wahrnehmung und gezieltes Denken können sie zu Objekten des Begehrens werden und sachlich in die Welt des täglichen Lebens gebracht werden.“ Bestimmte christliche Gruppen wurden bereits von diesen östlichen New-Age-Psychotechniken durchdrungen.

Psychische Gaben

Durch den Eintritt in die Welt der kosmischen Kräfte sollen psychischen Gaben und paranormale Fähigkeiten wie Hellsehen, außersinnliche Wahrnehmung, Psychokinese, Prophezeiung, intuitiven Kontakt mit Geistführern und Selbstheilung erlangt werden. Diese New-Age-Technik ist als Suggestopedia bekannt. Kindern wird beigebracht, Entspannungsübungen zu machen, während sie rhythmische Barockmusik hören, bis sie in meditative Trance verfallen.

Channeling

Es gibt Tausende hochqualifizierter New-Age-Mitglieder, die der Öffentlichkeit ihre Dienste als Channeller oder psychische Berater anbieten. Die meisten von ihnen haben einen dämonischen Geistführer, mit dem sie telepathisch kommunizieren. Heilmethoden werden ebenfalls angewendet, z.B. Akupunktur, die darauf abzielt, Blockaden im kosmischen Energiefluss im Körper zu beseitigen.

Nutzung kosmischer Brennpunkte

Es werden Massenaktionen organisiert, bei denen sich große Gruppen von Menschen zu festgelegten Zeiten und insbesondere an Orten zu koordinierten Meditationssitzungen versammeln. Ziel dieser Treffen ist es, die kosmische Energie auf ein Land oder eine Gesellschaft zu konzentrieren, die dringend Frieden, Einheit und Harmonie braucht. Diese Praxis wird als am effektivsten angesehen, wenn sie an einem der starken Brennpunkte für kosmische Energie durchgeführt wird. Zu diesen Orten gehören Stonehenge in England, der Tafelberg in Kapstadt, die ägyptischen Pyramiden, der Olymp in Griechenland, der Ganges in Indien, der Fuji in Japan und der Central Park in New York.

Psychische Kräfte

Der Mensch muss seine inhärenten psychischen Kräfte aktivieren, um dieses Ziel zu erreichen: „Das Licht auf die Erde herabsteigen zu lassen, ist gleichzeitig eine Forderung an die Lichtquellen und ein Anreiz für diejenigen, die den Appell machen... Die Energie des Geistes sollte besonders in dieser Strophe verwendet werden und Erleuchtung und Erleuchtung in den Köpfen der Menschen hervorrufen“

Der universelle Christus

Bei dem im New Age erwarteten Christus handelt sich keineswegs um den Christus, der von Christen verehrt wird: „Möge Christus zur Erde zurückkehren, ist eine freudige und triumphale Darstellung der Erwartung von Menschen auf der ganzen Welt, die der Weltlehrer, der Avatar, der die nächste Entfaltung der Göttlichkeit bringen wird, machen wird Sein Auftritt in unseren entscheidenden Zeiten. Das Wort Christus verkörpert viel mehr als nur den Führer der christlichen Kirche. Er ist der Weltlehrer des gegenwärtigen Zyklus und im ganzen Osten auch als Lord Maitreya, als Bodhisattva und als Imam Mahdi bekannt.“

Der Plan der Liebe und des Lichts

Der Plan der New Age-Bewegung zur Übernahme basiert auf der Umsetzung ihrer universellen antichristlichen Konzepte von Liebe, Licht und einer mystischen Bruderschaft aller Menschen: „Das dringende Bedürfnis des New Age ist ein Lichtschrei auf unserem Weg, für mehr Liebe und Brüderlichkeit.“

Ein anderer Jesus

Die östlichen Religionen, der römische Katholizismus und der abtrünnige Protestantismus sind natürliche Verbündete der aufstrebenden Weltreligion der New Age-Bewegung. Es sind die bibelgläubigen, evangelischen Christen, die das Hauptziel der Bewegung sind. In ihrer Propagandakampagne tun sie alles in ihrer Macht stehende, um die Bibel zu verfälschen, indem sie Christen einen anderen Jesus, einen anderen Geist und ein anderes Evangelium anbieten. Wir werden ernsthaft vor Täuschungen dieser Art gewarnt: „Ich fürchte aber, daß etwa, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, [also] auch euer Sinn verderbt und abgewandt werde von der Einfalt gegen den Christus. Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertrüget ihr es gut.“ (2. Kor. 11.3-4; s.a. Vers 13-15).

In Gal. 1.6-8 sagt Paulus, wenn jemand das Evangelium Christi verdreht, soll er verflucht sein. Diese Bemerkung gilt offensichtlich für die New Age-Bewegung. Sie fördern einen Jesus ohne Kreuz, einen unbiblischen kosmischen Christus, der mit dem Buddhismus und anderen falschen Religionen verbunden ist. Von allen Versuchen, die diese Bewegung unternommen hat, um die Botschaft des Evangeliums zu verdrehen, ist das falscheste wahrscheinlich das Wassermann-Evangelium Jesu Christi. Es ist eine Anstrengung, Jesus Christus außerhalb des Kontexts des inspirierten, historischen, biblischen Berichts zu identifizieren. Dem New Age Jesus werden verschiedene östliche religiöse Titel zugewiesen, die ihn als den universellen, kosmischen Christus darstellen.