Henry Kissinger: "Die Coronavirus-Pandemie wird die Weltordnung für immer verändern"

Wenn niemand geringeres als Henry Kissinger, wie im April 2020 geschehen, mit seinen 97 Jahren die Leser des Wallstreet Journals in einem Kommentar auf eine neue Weltordnung nach Covid-19 einzustimmen versucht, ist dieser Kommentar es sicherlich Wert einmal genauer betrachet zu werden.

Nachdem er den Lesern zu Beginn des Artikels, zuerst an das „Gefühl der Gefahr“, erinnert „die nicht auf eine bestimmte Person gerichtet ist, sondern zufällig und mit Verwüstung zuschlägt“, kommt er recht schnell auf die - eine Weltregierung begünstigenden - Folgen der Coronakrise zu sprechen. Er schreibt:

Die Nationen leben zusammen und gedeihen im Glauben, dass ihre Institutionen Katastrophen vorhersehen, ihre Auswirkungen aufhalten und die Stabilität wiederherstellen können. Wenn die Covid-19-Pandemie vorbei ist, werden die Institutionen vieler Länder als gescheitert angesehen. ... Die Realität ist, dass die Welt nach dem Coronavirus niemals mehr dieselbe sein wird.

Kissinger wusste also bereits im April, dass viele Institutionen weltweit, mit den bevorstehenden Folgen der Covid-19-Pandemie überfordert sein werden. Damit offenbarte er die Covid-19-Pandemie als nichts Geringeres als das endgültige und u.a. schon vor 30 Jahren vom Club of Rome vorgeschlagen Mittel an, welches schließlich zur Bildung einer Weltregierung führen sollte. Idee ist ganz simple:

Es scheint, dass Menschen eine gemeinsame Motivation brauchen, nämlich einen gemeinsamen Gegner, um sich ... zu organisieren und gemeinsam zu handeln. Eine solche Motivation muss gefunden werden, um die geteilten Nationen zusammenzubringen, um sich einem äußeren Feind zu stellen, entweder einem echten oder einem zu diesem Zweck erfundenen." ... "Neue Feinde müssen daher identifiziert werden." Der Club of Rome "die erste Globale Revolution" (1992).

Die „echten oder einem zu diesem Zweck erfundenen“ Feinde müssen die nationalen Staaten an das Ende ihrer Handlungsfähigkeit bringen und zugleich Angst und Schrecken in der Gesellschaft verbreiten. Wenn diese Gegner, wie der harmlose Erkältungen auslösende Covid-19 - Erreger dazu nicht im Stande sind, übernehmen eben die Medien die Verbreitung des Schreckens, während die Politik durch Maßnahmen, wie das herunterfahren weiter Teile der Weltwirtschaft, erst jene Probleme herbeiführen, an deren Lösung die Institutionen vieler Länder in Zukunft scheitern werden.

Wenn die nationale Politik nur genügenden die Existenz der Menschen bedrohenden Problemen, völlig überfordert gegenübersteht,  sind die Menschen sehr schnell zu gern dazu bereit, ihre nationale Souveränität zugunsten einer Handlungsfähigen Weltregierung einzutauschen. Es war Henry Kissinger selbst, der dieses Konzept 1992 in einer Ansprache vor dem Bilderberger-Treffen im französischen Evian erläutert hatte:

Heute wären die Amerikaner empört, wenn U.N.-Truppen in Los Angeles eindringen würden, um die Ordnung wiederherzustellen; morgen werden sie dankbar sein! Dies gilt vor allem dann, wenn ihnen gesagt würde, dass es eine Bedrohung von außen aus dem Jenseits gäbe, ob real oder verkündet, die unsere Existenz bedroht. Dann werden sich alle Völker der Welt, den Führern der Welt zustimmen, sie von diesem Übel zu befreien. Die eine Sache, die jeder Mensch fürchtet, ist das Unbekannte. Wenn sie mit diesem Szenario konfrontiert werden, werden die Rechte des Einzelnen bereitwillig aufgegeben, um die Garantie dafür zu erhalten, dass ihre Weltregierung ihnen ihr Wohlergehen garantiert“. - Henry Kissinger in Evian, Frankreich, 21. Mai 1992

Im gleichen Jahr erklärte der Club of Rome in seinem Bericht "Die erste globale Revolution" die angestrebte Unfähigkeit demokratischer Staaten bereits als reale Tatsache:

"Demokratie ist kein Allheilmittel. Sie kann nicht alles organisieren und kennt ihre eigenen Grenzen nicht. Diese Tatsachen müssen direkt gegenübergestellt werden. So sakrilegisch dies auch klingen mag, die Demokratie ist für die bevorstehenden Aufgaben nicht mehr gut geeignet. Die Komplexität und die technische Natur vieler heutiger Probleme ermöglichen es gewählten Vertretern nicht immer, zum richtigen Zeitpunkt kompetente Entscheidungen zu treffen."

Nachdem Kissinger in seinem Kommentar das zukünftige Versagen nationaler Institutionen ankündigte, folgte nicht verwunderlich, die übliche Beschreibung völlig realitätsfremder Horrorszenarien, wie man sie auch aus den täglichen Medien kennt:

"Das Coronavirus hat mit beispiellosem Ausmaß und Wildheit zugeschlagen. Die Verbreitung ist exponentiell: Die US-Fälle verdoppeln sich jeden fünften Tag. Zum Zeitpunkt dieser Niederschrift gibt es keine Heilung. Die medizinische Versorgung reicht nicht aus, um die wachsenden Fallzahlen zu bewältigen. Intensivstationen stehen kurz vor der Überforderung. Die Tests reichen nicht aus, um das Ausmaß der Infektion zu bestimmen, geschweige denn, um die Ausbreitung umzukehren. Ein erfolgreicher Impfstoff könnte 12 bis 18 Monate entfernt sein"

Weiter schreibt er:

"... Der ultimative Test wird sein, ob die Ausbreitung des Virus gestoppt und dann auf eine Weise und in einem Ausmaß rückgängig gemacht werden kann, die das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Fähigkeit der Amerikaner, sich selbst zu regieren, aufrechterhält."

Natürlich soll und wird dieser „Test“ weder von den Amerikanern noch von zahlreichen anderen Staaten bestanden werden. Vielmehr dient dieser inszenierte "Test" dazu den Menschen vorzuführen, dass „die Demokratie ... für die bevorstehenden Aufgaben nicht mehr gut geeignet“ ist. Kissinger weis nicht erst seit April, dass... "Kein Land, nicht einmal die USA, ... das Virus in rein nationalen Anstrengungen überwinden“ wird.

Und während die Inszenierung auf ihren finalen Höhepunkt zugeht, ist die Elite darum bemüht zu verhindern, dass die „dringende Aufgabe“, die Weltregierung „für den Übergang zur angestrebten" Neuen Welt Ordnung "zu gründen“, nicht verdrängt wird. Ganz im Einklang mit den Vorschlägen des Club of Rome, weist Kissinger dezent darauf hin, dass das Virus, da es ja keine Grenzen kennt, auch nur durch international agierende Institutionen, wie es eine Weltregierung ist, erfolgreich bekämpft werden kann.

"Die Krisenanstrengungen, so groß und notwendig sie auch sein mögen, dürfen die dringende Aufgabe, eine Parallelinitiative für den Übergang zur Nach-Coronavirus-Ordnung zu gründen, nicht verdrängen. Die Staats- und Regierungschefs befassen sich weitgehend national mit der Krise, aber die gesellschaftsauflösenden Auswirkungen des Virus kennen keine Grenzen."

Wie jede andere Erkältung, hat natürlich auch Covid-19 keinerlei gesellschaftsauflösenden Auswirkungen – ganz im Gegensatz zu den verordneten Maßnahmen, welche ganz offensichtlich die gesellschaftlichen Strukturen auflösen. Dies begünstigt weitere Unruhen und Aufstände, die den nationalen Regierungen weitere Probleme schaffen, ihnen  die öffentliche Ordnung sicherzustellen erschweren und noch unfähiger darstehen lassen. Zugleich wird der voranschreitende Zerfall, samt seiner Folgen in des Gesellschaft, die Sehnsucht nach einer Institution mehren, die es vermag eine Ordnung aufzurichten. Diesen langersehnten Moment im Blick habend, präsentiert Kissinger ohne Umschweife das UN Programm, welches bereits seit Jahren und Jahrzehnten in der Erd-Charta, der Agenda 2030 usw. gefunden werden kann und die Menschheit aus dem gerade erst künstlich geschaffenen „Elend" erlösen soll und wie es  beworben wird.

"Die Berücksichtigung der aktuellen Bedürfnisse muss letztendlich mit einer globalen Vision und einem globalen Programm für die Zusammenarbeit verbunden sein. Wenn wir nicht beides gleichzeitig tun können, werden wir mit dem Schlimmsten von jedem konfrontiert sein."

In seinem darauffolgenden Drei-Punkte-Plan erläutert er die globale Vision wie folgt: (Unter dem Vorwand der Gesundheit)

"Die USA ... sind verpflichtet, in drei Bereichen große Anstrengungen zu unternehmen. Erstens die weltweite Widerstandsfähigkeit gegen Infektionskrankheiten stärken. ... Wir müssen neue Techniken und Technologien für die Infektionskontrolle entwickeln und Impfstoffe für große Bevölkerungsgruppen angemessen entwickeln. ..."

Unter dem Vorwand der Wirtschaft/des Wohlstands:

Zweitens bemühen Sie sich, die Wunden der Weltwirtschaft zu heilen. Weltweit führende Unternehmen haben wichtige Lehren aus der Finanzkrise 2008 gezogen. Die aktuelle Wirtschaftskrise ist komplexer: Die durch das Coronavirus ausgelöste Kontraktion ist in ihrer Geschwindigkeit und ihrem globalen Ausmaß anders als alles, was jemals in der Geschichte bekannt war.

Gemäß Kissinger stehen wir also vor der größten Krise der Geschichte. Wir können also damit rechnen, dass der durch den Lockdown herbeigeführte Absturz der Weltwirtschaft in Form erdrutschartigem Wegbrechens in mehrere Phasen (Kontraktionen) geschehen wird. Weiter schreibt er:

"... Die Programme sollten auch versuchen, die Auswirkungen des bevorstehenden Chaos auf die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen der Welt zu verbessern. "

Diese Forderung findet sich in ähnlicher Weise auch in zahlreichen UN Agenden sowie der Enzyklika von Franziskus wieder und bedeutet nichts anderes, als dass die Versorgung eines jeden Menschen weltweit auf das Niveau des Existenzminimums heruntergefahren wird. Unter dem Vorwand der angeblichen Ressourcen-verknappung wird von da an auch niemand, mehr als nur das zmu Überleben notwendigste besitzen dürfen. Es ist das Ende jeglichen Eigentums, Wohlstands und der Selbstbestimmung.