Im Anfang
1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.
Im Anfang schuf Gott...
Schon im ersten Vers der Bibel, wird Gott als der Schöpfer und Urheber, sowohl der immateriellen (Himmel) als auch materiellen (Erde) Welt vorgestellt. Hierbei wird Gottes Existenz vorausgesetzt und nicht weiter erklärt.
Ps. 14.1: Der Tor spricht in seinem Herzen: Es ist kein Gott.
schuf
Das hier mit schuf übersetzte hebr. Wort "bara", wird in der Bibel nur für das göttliche Schaffen verwendet. Das Wort "bara" wird also immer dann verwendetet, wenn etwas aus dem Nichts erschaffen wurde, oder etwas Neuartiges erschaffen wurde, das es zuvor noch nicht gab. In diesem Vers ist es die Erschaffung der Materie aus dem Nichts. Insgesamt kommte es in 1. Mose 1 drei Mal vor. Neben Vers 1 wird es nochmals in Vers 21 verwendet, als Gott die Luft- und Wassertiere schuf:
Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und jedes sich regende, lebendige Wesen, wovon die Wasser wimmeln, nach ihrer Art, und alles geflügelte Gevögel nach seiner Art.
An dieser Stelle war es das Leben, das erstmals geschaffen wurde. In Vers 27 schafft Gott die Menschen, die - wie die Tiere - beseelt sind. Im Gegensatz zu den Tieren ist der Mensch ein geisterfülltes Lebewesen. Sowohl in 1. Mo. 1.27 als auch in 1. Mo. 5.1-2, kommt das Wort "bara" für die Erschaffung des Menschen jeweils drei Mal vor:
1. Mo.1.27: Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann und Weib schuf er sie.
1. Mo. 5.1,2: An dem Tage, da Gott Adam schuf, machte er ihn im Gleichnis Gottes. Mann und Weib schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch, an dem Tage, da sie geschaffen wurden.
Außerhalb des Schöpfungsberichtes kommt es noch in Deut. 4,32; Ps 89,48; Jes. 45,12 vor.
...die Himmel und die Erde.
Der zweite Teil des ersten Verses offenbart was Gott geschaffen hat. "Die Himmel und die Erde", das umfasst die gesamte sichtbare und unsichtbare Schöpfung mit allem was darin enthalten ist, einschließlich des Menschen. Darüber hinaus gibt es nichts außer Gott selbst, welcher weder einen Ursprung noch ein Ende hat. Damit ist also ab dem ersten Vers der Urheber und die höchste Autorität der gesamten Schöpfung vorgestellt und lässt unweigerlich die Frage nach dem Grund der Schöpfung, den Willen des Schöpfers im allgemeinen, sowie im Bezug auf uns Menschen aufkommen.
Als Gott die Erde schuf muss der, den Engeln als Wohnort dienende Himmel, samt der Engel bereits existiert haben.
Hiob 38.4,6,7: Wo warst du, da ich die Erde gründete? ... oder wer hat ihren Eckstein gelegt, als die Morgensterne miteinander jauchzten und alle Söhne Gottes jubelten?
Zum Zeitpunkt der Erschaffung der Erde muss der Fall Satans noch in der Zukunft gelegen haben, denn es jauchzten alle Söhne Gottes. Nachdem sich sein Herz überhob verfiel Satan einschließlich der gesamten Schöpfung unter das Gericht Gottes. Das in der Schöpfung sichtbare Ergebnis wird in Vers 2 geschildert.
Exkurs: Die Erde hängt im Nichts
Die Anziehungskraft der Sonne und die Fliehkraft der Erde sind beide gleich stark, so, dass sie sich gegenseitig aufheben und die Erde auf diese Weise in ihrer Bahn um die Sonne gehalten wird. Auf diese Weise ist die Erde, wie auch alle anderen Planeten, durch die Schwerkraft im Weltraum "aufgehängt".
Hi. 26.7: Er ... hängt die Erde über dem Nichts auf.
Das hebräische Wort "bᵉlîymâh" das hier mit "nichts" übersetzt wurde, setzt sich aus den Worten "bᵉlîy"="ohne" und "mâh"="etwas" zusammen. Das beschreibt passend das Vakuum des Weltraums.
Hiob lebte gegen Ende des 3. Jahrtausend v. Chr und somit Jahrtausende bevor Issac Newton 1665 das Graviationsgesetz endeckte und diese Entdeckung 1687 erstmals veröffentlichte. Die Gravitation ist neben der elektromagnetischen Kraft sowie der starken und schwachen Wechselwirkungen zwischen den Teilchen eines Atoms, eine von vier Kräften, die auf keine andere bekannte Kraft zurückzuführen ist und deren Ursprung bis heute rätselhaft ist.
Kol.1 16.17: Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles besteht in ihm.
Hebr. 1.3: welcher, da er die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens ist und alle Dinge trägt mit dem Wort seiner Kraft,
Exkurs: Das Universum dehnt sich aus
Dass sich das Universum ausdehnt, wurde von Edwin Hubble in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts endeckt. Das Wort Gottes lässt uns bereits seit 4000 Jahren wissen, dass sich das Universum ausdehnt.
Hi. 9.8: der die Himmel ausspannt, er allein,
Ps. 104.2: Du, der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der die Himmel ausspannt gleich einer Zeltdecke;
Jes. 45.12: Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen; meine Hände haben die Himmel ausgespannt, und all ihr Heer habe ich bestellt.
Jes. 40.22: Er ist es, der da thront über dem Kreise der Erde, und ihre Bewohner sind wie Heuschrecken; der die Himmel ausgespannt hat wie einen Flor und sie ausgebreitet wie ein Zelt zum Wohnen;
Jer. 51.15: Er hat die Erde gemacht durch seine Kraft, den Erdkreis festgestellt durch seine Weisheit und die Himmel ausgespannt durch seine Einsicht.
Sach. 12.1: Ausspruch des Wortes Jehovas über Israel. Es spricht Jehova, der den Himmel ausspannt und die Erde gründet, und des Menschen Geist in seinem Innern bildet
Exkurs: Der Urknall
Die Entdeckung, dass das Universum sich ausdehnt, legt den Gedanken nahe, dass es mal, diesen Prozess zurückverfolgend, einen Punkt gegeben haben muss, an dem sich alle ausdehnende Materie an einem zentralen Punkt konzentriert haben muss. Daher besagt die Urknalltherie, dass alle im Weltall vorhandene Materie vor ungefähr 13 Milliarden Jahren auf einen extremst winzigen, heißen und unendlich dichten Punkt konzentriert war. Dieser dichte Punkt soll des Weiteren nach einem Bruchtteil einer Sekunde nach seinem erscheinen (aus dem Nichts !?), explodiert sein.
Objekte, deren gesamte Masse in einem einzigen Punkt mit unendlich hoher Dichte konzentriert sind, sind heute als schwarze Löcher bekannt. Jedoch konnte weder, jemals beobachtet werden, dass ein solches Schwarzes Loch explodierte, noch ist der Wissenschaft eine Kraft bekannt, die stark genug wäre, der in einem Schwarzen Loch wirkenden Gravitation entgegenzuwirken.
Eine Explosion einer solch konzentrierten Materie wiederspricht allen bekannten physikalen Naturgesetzen. Um an der Urknallheorie weiter festhalten zu können hat die Wissenschaft ihren, sich selbst auf die Fahne geschriebenen Grundsatz, die Welt ableitend aus bekannten und beobachtbaren Abläufen, aus den Grundgesetzen heraus zu erklären, aufgegeben und sich in den Bereich wilder Spekulation begeben.
Exkurs: Dunkle Energie
Die Expansion des Universums müsste eigentlich durch die Gravitationskräfte der Materie abgebremst werden, stattdessen dehnt sich das Universum nicht nur weiter ungebremst aus, sondern nimmt zudem noch an Geschwindigkeit zu. Dies war zu dem Zeitpunkt als die Urknalltheorie aufkam noch nicht bekannt. Heute stellt dieses, dem Gravitationsgesetz wiedersprechende Phänomen die Wissenschaftler vor ein Problem.
Da aber die beobachtete Beschleunigung, die im Jahre 2016 erneut um bis zu 9 Prozent nach oben korrigiert wurde, mit den allgemein gültigen Naturgesetzen nicht zu erklären ist, wurde mal eben eine neue Energie, die dunkle Energie ersonnen. Diese wurde wurde noch nie gemessen oder auf anderem Wege nachgewiesen, was auch der Grund ist, weshalb sie als "dunkel" bezeichnet wird. Stattdessen wird die Beschleunigung des Universums, als die Entdeckung und der Beweis für die Existens dieser dunklen Energie, aufgeführt.
Exkurs: Dunkle Materie
Weil das ersinnen der Dunklen Energie so gut funktionierte, wurde der Dunklen Energie gleich noch die Dunkle Materie hinterher geschoben. Diese Materie, ebenfalls Dunkel, weil weder je beobachtet noch auf irgendeiner Weise nachgewiesen, soll gleich mehrere Probleme der Astronomen lösen.
So besteht nur 5 % des Weltraums aus Meterie, das übrige Universum ist Vakuum. Diese 5% sind auch nicht gleichmässig im Universum verteilt, wie man es annehmen sollte, wenn das Universum seinen Ursprung in einer Explosion gehabt haben soll. Stattdessen sammelt sich die gesamte Materie in Galaxienhaufen und Supergalaxienhaufen, die wiederum rund um riesige Vakuumblasen angeordnet sind. So sollen die vermeintlichen Vakuumblasen nun aus dieser dunkle Materie bestehen.
Ein weiteres Problem liefern die Galaxien selbst, die sich innerhalb von wenigen 100 Millionen Jahren durch die Fliehkraft ihrer Rotation aufgerollt haben müssten. In einem angeblich 13.8 Mrd. Jahren alten Universum dürfte es solch spirallförmigen Galaxien wie es sie heute gibt, und die ein Indiz für ein junges Universum sind, nicht mehr geben. Hier soll die dunkle Materie als Klebermaterie die Galaxien am aufrolllen hindern.
Im Anfang
Ps. 90.2: Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Joh. 1.1-3: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ward durch dasselbe, und ohne dasselbe ward auch nicht eines, das geworden ist
Gott wirkt im Verborgenen ... ,
1. Tim. 6.16: der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann.
... doch kann jeder Mensch Gottes Existenz in der Schöpfung erkennen.
Ps. 19.2: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk.
Jes. 6.3: Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen; die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit
Röm. 1.20: denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen.
Vers 1 besteht im hebräischen aus 7 Wörtern und insgesamt 28 (4x7) Buchstaben. Das betont die Vollkommenheit der Schöpfung.
Gott
Im ersten Kapitel ist nur von „Gott“ die Rede, während wir im zweiten Kapitel von „Gott dem HERRN“ lesen.
Das hebr. Wort für „war“ im zweiten Vers, kann auch mit „wurde“ oder "ward" übersetzt werden, so wie es auch in Vers 3 als „wurde/ward“ übersetzt wurde.
1. Mo 1.3: Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.
Demnach ist Vers 2 keine Beschreibung der Erde in ihrem ursprünglich geschaffenen Zustand, sondern das Ergebnis eines Ereignisses, welches sich zwischen der Erschaffung (Vers 1) und Vers zwei ereignet haben muss. Die in Vers 1 geschaffene Erde war zu Beginn bereits vollkommen:
Jes. 45,18: Er hat sie gegründet, nicht als eine Öde (tohu) hat er sie geschaffen, sondern zum Bewohnen hat er sie gebildet.
Da es zu dem Zeitpunkt in Vers 1 noch keine Sünde in der Welt gab, werden weder die Finsternis noch die salzhaltige Tiefe, die beide Merkmale göttlichen Gerichts sind, Bestandteile der Schöpfung gewesen sein. Vielmehr wird die Erde in Vers 1 der zweiten Erde, die in Offb. 21 geschildert geähnelt haben. Es wird beispielsweise keine Gestirne gegeben haben, denn Gottes Herrlichkeit wird für das nötige Licht gesorgt haben.
Offb. 21. 1,23-25: Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, auf daß sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm. 24 Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit zu ihr. Und ihre Tore sollen bei Tage nicht geschlossen werden, denn Nacht wird daselbst nicht sein.
Aus Hes. 28 geht hervor, dass Satan ursprünglich als Wärter über die Erde gesetzt wurde, nachdem dieser fiel traf auch die Erde, als sein Herrschaftsbereich das göttliche Gericht und so wurde sie so, wie sie in Vers 2 beschrieben wird. In Hes. 28 werden zudem zahlreiche Edelsteine beschrieben, die "Satans Decke" bildeten. Auch diese finden sich in Offb. 21 wieder.
Hes. 28.13,15: du warst in Eden, dem Garten Gottes; allerlei Edelgestein war deine Decke: Sardis, Topas und Diamant, Chrysolith, Onyx und Jaspis, Saphir, Karfunkel und Smaragd und Gold. Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tage an, da du geschaffen wurdest.
Offb. 21.19-21: Die Grundlagen der Mauer der Stadt waren geschmückt mit jedem Edelstein: die erste Grundlage, Jaspis; die zweite Saphir; die dritte Chalcedon; die vierte, Smaragd; die fünfte, Sardonix; die sechste, Sardis; die siebte, Chrysolith; die achte, Beryll; die neunte, Topas; die zehnte, Chrysopras; die elfte, Hyazinth; die zwölfte, Amethyst. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, je eines der Tore war aus einer Perle, und die Straße der Stadt reines Gold, wie durchsichtiges Glas.
Der in Vers zwei beschriebene Zustand der Erde gleicht auch dem wüsten und leeren Zustand des gefallenen Menschen. Nach 6000 Jahren zeugen heute die geschundene Natur und die weltweiten Konflikte, von dem wüsten und zerstörerischen Wesen des Menschen, das sich auf die Umwelt auswirkt.
Jes. 57.20: Aber die Gottlosen sind wie das aufgewühlte Meer. Denn es kann nicht ruhig sein, und sein Wasser wühlt Kot und Schlamm auf.
1. Mo. 2.15: Und Gott, der HERR, nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren.
Der Begriff "wüst und leer", "tohu wa vohu" ist neben der Finsternis und den Wasserfluten ein Merkmal göttlichen Gerichts. "tohu" wird im AT - ausnahmslos immer im negativen Sinne - mehr als 15 mal verwendet:
1. Sam. 12.21: Und weichet nicht ab zu den Nichtigen; sie nützen euch nichts und können euch nicht erretten; denn sie sind nichtig
Hi. 12.24: Den Häuptern des Volkes im Lande nimmt er den Verstand und läßt sie irren in pfadloser Wüste
Hi. 26.7: Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.
Jes. 24.10: Die leere Stadt ist zerstört, alle Häuser sind unzugänglich.
"Vohu" kommt mit 1.Mose 1.2 insgesamt nur drei mal, und dabei niemals alleine, sondern immer mit tohu vor.
Jer. 4,23: Ich schaue die Erde, und siehe, sie ist wüst und leer,
Jes.34.11: Und er spannt darüber die Messschnur der Öde und das Senkblei der Leere.
und Finsternis war über der Tiefe;
Finsternis symbolisiert als Gegenspieler des Lichtes das Böse und den Tod. Sie ist dem Leben nicht dienlich. Zugleich ist sie wie tohu wa vohu ein Symbol für göttliches Gericht:
2. Mo 10.15: Und sie bedeckten die Oberfläche des ganzen Landes so das es Finster im Land wurde.
1. Sam. 2.9: aber die Gottlosen kommen um in Finsternis
Hi. 3.4,5: Dieser Tag sei Finsternis! Gott in der Höhe soll nicht nach ihm Fragen und kein Licht soll über ihn glänzen. Dunkel und Finsternis sollen ihn für sich fordern...
Ps. 35.6: Ihr Weg sei finster und der Engel des Herrn verfolge ihn,
Ps. 105.28: Er sandte Finsternis und machte es dunkel. Aber sie achteten nicht auf seine Worte.
Jes. 8.22: Und siehe da ist Not und Finsternis, bedrängendes Dunkel, und in dichte Finsternis ist man heineingestossen
Jes. 13.10,11: Die Sonne wird finster sein bei ihrem Aufgang und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen. Und ich werde am Erdkreis die Bosheit heimsuchen und an den Gottlosen ihre Schuld.
Jes. 45.7: Der das Licht bildet und die Finsternis schafft. Der Frieden wirkt und das Unheil schafft.
Joel 2.1,2: Denn es kommt der Tag des Herrn, ja er ist nahe; ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, Ein Tag des Gewölks und des Wetterdunkels.
war über der Tiefe
Der hebr. Begriff "Tehome" der hier mit Tiefe übersetzt ist, wird insgesamt an 4 Stellen in der Bibel erwähnt:
Ps. 104.6: Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid; die Wasser standen über den Bergen
Spr. 8.24: Als noch keine Fluten waren, ward ich geboren, als die wasserreichen Quellen noch nicht flossen
Jes. 51.10: Bist du nicht der, welcher das Meer, die Wasser der großen Flut, trockengelegt und die Tiefen des Meers zu einem Weg gemacht hat, daß die Erlösten hindurchzogen?
Der Begriff "Tehome" vermittelt Unruhe und Aufgewühltheit. Es ist ein nur allzu treffendes Bild für die gefallene Menschheit, die ebenso vergeblich wie unermüdlich versucht ihre innere Leere und Unruhe zu füllen und zu stillen.
Jes. 57.20: Aber die Gottlosen sind wie das aufgewühlte Meer.
Hi. 14.1,2: Der Mensch, von der Frau geboren, lebt kurze Zeit und ist mit Unruhe gesättigt. Wie eine Blume kommt er hervor und verwelkt; und wie der Schatten flieht er und kann nicht bestehen.
Pred. 1.8-10: Das Auge wird nicht satt zu sehen und das Ohr nicht voll vom Hören. Das, was war, ist das, was wieder sein wird. Und das, was getan wurde, ist das, was wieder getan wird. Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne. Gibt es ein Ding, von dem einer sagt: "Siehe, das ist neu"? Längst ist es gewesen für die Zeitalter, die vor uns gewesen sind.
Und wie Gott in den folgenden 6 Tagen die Schöpfung wiederherstellt, lehrt einiges darüber wie Gott auch an dem Menschen nach seiner Wiedergeburt sein Werk vollzieht.
Ps. 124.30: du sendest deinen Odem aus, so werden sie erschaffen, und du erneuerst die Gestalt der Erde.
Der Heilige Geist wirkt immer bewahrend und zum positivien, somit lässt seine Anwesenheit darauf schließen, dass hier bald etwas passieren und sich eine Änderung zum positiven einstellen wird. Nach Gott dem Vater im ersten Vers, wird hier mit dem Geist Gottes die dritte Person der Dreieinigkeit erwähnt. Wenn Gott wirkt, ist der Heilige Geist immer anwesend:
Hi. 26,13: Durch seinen Geist wird der Himmel heiter.
Ps. 104,30: Du sendest deinen Geist aus: Sie werden geschaffen du; du erneuerst die Flächen des Ackers.
Jes. 32.15: bis der Geist aus der Höhe über uns ausgegossen wird. Alsdann wird die Wüste zum Baumgarten und der Baumgarten für einen Wald gerechnet werden
Schwebte
Das hebr. Wort "merachephet", das mit „schwebte“ übersetzt wird, vermittelt Fürsorge und Schutz und wird auch für die Flugbewegungen oder für das Brüten eines Vogels verwendet. Die Formlosigkeit und unheilvolle Finsternis wurden durch den Geist Gottes im Zaum gehalten. Es wird insgesamt 3 mal in der Bibel gebraucht darunter ein weiteres mal im Zusammenhang mit dem Begriff "tohu va vohu":
5. Mo. 32.10,11: Er fand ihn im Land der Wüste und in der Öde...Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie sein Augapfel. Wie der Adler sein Nest aufstört, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt...
Jer. 23.9:
Wasser
Mit dem, die Erde bedeckenden Wasser, wird das Letzte von vier Merkmalen göttlichen Gerichtes erwähnt.
1. Mo. 6.17: Denn siehe, ich will die Wasserflut über die Erde bringen, um alles Fleisch, das Lebensodem in sich hat, zu vertilgen unter dem ganzen Himmel; alles, was auf der Erde ist, soll umkommen!
2. Mo. 14.27,28: und der Herr stürzte die Ägypter mitten ins Meer. Und die Wasser kehrten zurück und bedeckten die Wagen und die Reiter der ganzen Heeresmacht des Pharao, die hinter ihnen her ins Meer gekommen waren; es blieb auch nicht einer von ihnen übrig.