Joh. 1.1-3
Prophetie
L-1-2
 
2. Thess. 2.7-8: Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam; nur ist jetzt der, welcher zurückhält, bis er aus dem Wege ist, und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft,
 
Das Geheimnis der Gestzlosigkeit, von dem Paulus im 2. Brief an die Thessaloniker spricht, beschreibt die Geschichte der Gemeinde bis zur Wiederkunft Christi als Richter der Welt. Paulus kündigt in diesem Geheimnis an, dass die Gesetzlosigkeit sich innerhalb der Christenheit immer mehr ausbreiten und in der Endzeit, kurz vor der Wiederkunft des Herrn als Richter der Welt, mit dem erscheinen des Antichristen, ihren Höhepunkt erreichen würde. 
Im Gleichnis vom Unkraut und dem Weizen sagt der Herr Jesus bereits vorraus, dass es innerhalb der Christenheit zu einer Vermischung mit der Welt kommen sollte. In diesem Gleichnis stellt der Weizen die wahren Gläubigen dar. Das Unkraut "Lolch", welches dem Weizen sehr ähnlich sieht und erst kurz vor der Ernte von diesem sicher unterschieden werden kann, wird in diesem Gleichnis durch einen Feind zwischen den Weizen gesäht. Somit sollte die Christenheit eine Vermischung von echten und falschen Christen erleben
 
Des Weiteren kündigt Paulus an, dass der Heilige Geist der Ausbreitung der falschen Christen in der Gemeinde entgegenwirkt. Bei der Entrückung der Gemeinde wird auch der heilige Geist die Erde verlassen, worauf die Gesetzlosigkeit im Antichristen zum entgültigen Höhepunkt kommen wird. Die Endzeit soll auch durch einen massiven Abfall vom Glauben geprägt sein. 
2. Thess. 2.7-8: Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise verführen, denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, daß zuerst der Abfall komme und geoffenbart worden sei der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens,
Die Bibel benennt den Zeitpunkt des Beginns der Endzeit recht genau. Diese beginnt wenn das in aller Welt verstreute jüdische Volk von Gott wieder in ihrer Heimat versammelt wird. So wissen wir heute, dass die Endzeit im Jahr 1882, mit der ersten jüdischen Einwanderungswelle in das Land ihrer Väter begonnen hat.
 
In Röm. 1 benennt Paulus einige Merkmale der Gesetzlosigkeit, wie sie in den Heidenvölkern zu finden waren. In 2. Tim. 3 sagt Paulus vorraus, wie es in der Endzeit in der Christenheit zugehen wird. Dabei nennt er die gleichen Dinge die zur damaligen bereits auf die Heidenvölker zutrafen und bereits im Römerbrief aufgezählt wurden.
2. Tim. 3.1-4: Dieses aber wisse, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten da sein werden; denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, heillos, ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, verwegen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott,
Petrus schrieb in seinem Brief ebenfalls über die letzten Tage.
2. Petr. 3.17: Ihr nun, Geliebte, da ihr es vorher wisset, so hütet euch, daß ihr nicht, durch den Irrwahn der Ruchlosen mitfortgerissen, aus eurer eigenen Festigkeit fallet.
Das Griech. Wort das hier "Ruchlose" übersetzt wurde, lautet "athesmos" und bedeutet "Gesetzloser" und "Sittenwidriger" "athesmos" trifft daher die heutige Zeit, in der offene Ehen, Ehebrüche, die Homosexualtät sowie Pornographie als selbstverständlich gelten und die Esoterik im Zuge des NewAge, der Abfall von Gott, Drogenmissbrauch sowie die Gewaltbereitschaft und Kriminalität immer mehr zunehmen sehr treffend. 
 
Die Gefahr von dieser Unmoral mitgerissen zu werden, steigt heute bereits drastisch an und wird auch weiter ansteigen. So endet der Brief im letzten Vers mit dem Hinweis, wie man sich gegen diese Verführung wappnen kann:
2. Petr. 3.18: Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit, sowohl jetzt als auch auf den Tag der Ewigkeit! Amen.
Bereits im alten Testament wird der Mangel an der Erkenntnis Gottes als der Grund für den Abfall von Gott genannt.  
Ho. 4.6: Mein Volk geht aus Mangel an Erkenntnis zugrunde;
Das regelmäßige Bibelstudium lenkt den Blick und die Gedanken auf den Herrn Jesus. Dabei wird das Denken des Menschen immer mehr beeinflußt und mit dem  Wort Gottes erfüllt. Es sensibilisert das Gewissen und beeinflusst nach und nach auch auf das Verhalten. Dabei wird auch all das Vergnügen, welches die Welt einem anbietet und mit dem sie einen lockt immer mehr als das wahrgenommen, was es wirklich ist; nichtig und leer. Wird man beim Bibelstudium nachlässig oder versäumt es völlig, so beginnt die Welt nach und nach wieder die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und auf die Gedanken einzuwirken. 
 
 
 
Das röm. Reich war nicht nur nach außen hin, gegen ihre Nachbarvölker sehr brutal und gewalttätig. Es war auch im innern von Ungerechtigkeit, Gewalt und sozialer Kälte geprägt. So wurde Frauen ein nur sehr geringer Wert zugesprochen. Wenn z.B. der Mann Besuch empfangen hatte, durfte die Frau nicht mit am Tisch sitzen. Auch  bei der Erbschaft wurde ihr ein nur sehr geringer zuteil. Die Frauen hatten auch so kaum Rechte auf Eigentum, stattdessen wurden sie als Besitz des Mannes betrachtet und so besaß der Ehemann auch die Zucht- und Tötungsgewalt über die Frau und die Kinder, weshalb der Mann die Frau jederzeit misshandeln durfte.
 
Brach die Frau die Ehe, verletzte sie hierdurch das Eigentumsrecht des Mannes und durfte von dem Mann getötet werden. Dazu bedurfte es nicht einmal eines Gerichtsverfahrens. Auch aus anderen Gründen durfte der Ehemann die Frau töten, jedoch bedurfte dies die Einwilligung der Verwandtschaft. Der Mann hingegen,  durfte jederzeit mit einer anderen Frau sexuellen Umgang pflegen, denn nach röm. Verständnis war es dem Mann gar nicht möglich die Ehe zu brechen. Da die Frau als Eigentum des Mannes betrachtet wurde, hatte sie natürlich auch kein Scheidungsrecht. 
 
Die Stellung der Frau im röm. Reich wiedersprach somit der im Schöpfungsbericht geschilderten Stellung als ein Gegenüber des Mannes. Die Bibel spricht davon, dass der Mann die Frau lieben und sich ihr hingeben soll bis in den Tod.
 
Ebenfalls Kindstötungen und Abtreibnungen waren ebenso eine weit verbreitete und gängige Praxis wie das aussetzen der Kinder. So gab es spezielle Rezepturen die das Ungeborene im Mutterleib abtöteten. Die Kindstötung war Teil des röm. Rechts und als Familienplanungspolitik im Zwölftafelgesetz verankert, das die Tötung von missgebildeten neugeborenen forderte. Wie auch heute noch in vielen Kulturen, waren von der Tötung sehr oft Mädchen betroffen.
 
Aufgrund von Bibelstellen wie 1. Mo. 1.27 und 2. Mo. 20.13 waren die Christen zur damaligen Zeit grundsätzlich gegen Abtreibung und Kindstötung. In 1. Mo. 9.6 wird der Verbot der Tötung von Menschen ausdrücklich
In unserer heutigen Zeit werden jedes Jahr ca. 50 Mio. ungeborene Kinder, im Auftrag ihrer eigenen Eltern bereits im Mutterleib abgetötet. Für soviele Tote hat Adolf Hitler immerhin noch sechs Jahre gebraucht. Seit Anfang der 70er Jahre, in weniger als einem halben Jahrhundert wurden so  bereits weltweit über 1 Mrd. Menschen ermordet, noch bevor sie das Licht der Welt sahen.
damit begründet, dass der Mensch im Bild Gottes geschaffen wurde. In Joh. 3.16 wird ebenfalls deutlich, dass jeder Mensch von Gott geliebt wird. Dabei handelt es sich nicht einfach um eine kollektive Liebe, denn Gott war bereit das Höchste, seinen eigenen Sohn zu geben, damit jeder der an ihn glaubt errettet wird.
 
In Mt. 18 zeigt der Herr den Wert der Adoption auf. 
Math. 18.5: Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf.
Aufgrund dessen haben die Christen auch Kinder bei sich aufgenommen die von ihren Eltern verstoßen wurden. Als dass Christentum in der Zeit der konstantinischen Wende 313 n.Chr. erlaubt wurde und die Christen nun nicht mehr verfolgt und unterdrückt wurden, konnten sie die Bekämpfung des Problems mit den Strassenkindern besser organisieren indem sie  begannen Waisenhäuser einzurichten. Ebenfalls konnten sie nun Einfluss auf die Politik nehmen und so wurde unter Kaiser Valentinian I. die Abtreibung, Kindstötung und Aussetzung von Kindern im röm. Reich erstmals gesetzlich verboten.
 
Natürlich hatte das röm. Reich auch keinen Platz für die Kranken, Armen und Alten. Der röm. Dichter Plautus aus dem 2. Jhdt. v. Chr. äußerte die allgemeine Sicht der damaligen Menschen auf die sozial Schwachen im röm. Reich treffend mit der Aussage, man tue einem Bettler keinen Gefallen, wenn man ihm etwas zu essen und zu trinken gebe. Man selbst verliere was man hat und verlängere zudem noch sein Elend. 
 
Die frühen Christen jedoch hatten zu diesen Menschen ein ganz anderes Verhältnis. 
Hebr.: 13.16: Wohlzutun und mitzuteilen vergesset nicht; denn solche Opfer gefallen Gott wohl!
Der röm. Schriftsteller Tertullian berichtet ende des 2. Jahrhunderts in einem seiner Werke, dass die frühen Gemeinden eine Kasse für Arme, Alte, Kranke, Waisen, Witwen usw. hatten und das Geld auch zum Freikauf von Sklaven verwendet werden könne. Die frühen Christen fielen in der damaligen unbarmherzigen Gesellschaft durch ihre praktische Nächstenliebe auf. Sie halfen den Menschen in der Gesellschaft, in der sie selber verfolgt wurden. Als das Christentum zur Zeit der Konstantinischen Wende erlaubt wurde, eröffneten sich ihnen weitere Möglichkeiten  und so errichteten sie in den folgenden Jahrhunderten Einrichtungen wie Armenhäuser und Altenheimen. Im 6 Jhdt. wurden erstmals Krankenhäuser errichtet, die es bis dahin nur in der Armee gab und Anfang des 7. Jhdt. Blindenheime.  
 
Des Weiteren zeugte auch die Kultur im röm. Reich von seinem brutalen und kaltherzigen Wesen. In den Gladiatorenkämpfen, die zur allgemeinen Belustigung des Volkes dienten, wurden zumeist Sklaven oder Kriegsgefangene, denen man jede Würde und jeden Wert absprach zu Hundertausenden verheizt. Kaiser Theodosius I. schaffte die Gladiatorenspiele gegen Ende des 4. Jhdt., also
Seit der Erfindung des Fernsehns und später auch der Videospiele, wurde die Gewalt als Unterhaltung wieder immer populärer. Wobei vor allem heute die Darstellung von gewaltverherrlichenden, sowie immer verstörender wirkenden Szenen immer weiter gesteigert und auf eine höhere Stufe getrieben wird. 
zu der Zeit als das Christentum zur Staatreligion erhoben wurde, im Oström. Reiches ab. Kaiser Honorius folgte diesem Beispiel und schuf sie im Weström. Reich im Jahr 404 ab. 
 
Kaiser Konstantius II. richtete durch den Einfluss des Evangeliums erstmals getrennte Gefängniszellen für Frauen und Männer ein. Was die Frauen zuvor in den Gefängniszellen unter den männlichen Mitinsassen erleiden mussten möchte man sich heute gar nicht vorstellen. Getrennte Zellen, heute eine Selbstverständlichkeit, waren damals etwas ganz neues. Heute wird bereits wieder die Einführung von Unisex-Toileten für beide Geschlechter gefordert. Ein kleiner Anfang bei dem es sicherlich nicht bleiben wird.
 
Im damaligen röm. Reich nahm neben der Gewalt als Unterhaltung auch die Sexualität und damit verbunden die Unzucht einen großen Raum ein. In der röm. Gesellschaft gab es einen fortschreitenden Vefall der Sexualmoral. Der Geschichtsschreiber Tacitus schrieb im 1. Jhdt. n.Chr., dass eine Keusche Ehefrau Seltenheitswert hätte. Ehebruch, vorehelicher Geschlechtsverkehr, Prostitution sowie Homosexualität und Pädophelie waren im damaligen röm. Reich etwas ganz alltägliches.
 
In Kunst, Theater und Literatur war die Sexualität allgegenwärtig und moralische Bedenken oder Verbote in Hinsicht auf vorehelichen Geschlechtsverkehr, der Prostitution, Homosexualität, Pädophelie und des Ehebruchs gab es nicht. Letzteres betraf allerdings nur den Ehebruch durch den Mann.
In Bezug auf die sexuelle Moral kann Europa heute behaupten, wieder fast so modern zu sein, wie das röm. Reich vor 2000 Jahren. Auch heute ist "Sex Sales" das Motto der modernen Gesellschaft; nackte Menschen blicken von Plakatwenden nieder und Sexszenen, die vor 30 Jahren noch, nicht vor 22 Uhr hätten ausgestrahlt werden dürfen, werden heute bereits zur Mittagszeit gesendet. Zwar ist im heutigen Europa Pädophelie zwar noch verboten, doch auch die Stimmen, die ihre Legalisierung fordern beginnen sich seit den letzten vier Jahrzehnten zu mehren.
Die Ehe selbst, wurde nur als politisch, zweckdienlicher Bund betrachtet.
 
Durch die Offenbarung der Bibel hatten die Christen eine ganz andere Sicht auf die Ehe und betrachteten die Ehe sowie die Sexualität in der Ehe nicht als etwas minderwärtiges, sondern von Gott gegeben.
Hebr. 13.4: Die Ehe ist von allen in Ehren zu halten und das Ehebett unbefleckt; denn Hurer und Ehebrecher wird Gott richten!
Der Vers macht ganz unmissverständlich deutlich, wo die Sexualität hingehört, wer sich der Unzucht schuldig macht und das Gott dieses Treiben bestrafen wird. Im übrigen wird hier von Ehebrechern, also Männern gesprochen, was im völligen Wiederspruch zur damaligen Auffassung im röm. Reich stand. Unter dem Einfluss des Christentums wurde die Würde der Ehe und der Frau wiederhergestellt.