Lk.19.28-31:
28 Und als er dies gesagte hatte, zog er voran, indem er hinaufging nach Jerusalem. 29 Und es geschah, als er Bethphage und Bethanien nahte, gegen den Berg hin, welcher Ölberg genannt wird, sandte er zwei seiner Jünger 30 und sprach: Gehet hin in das Dorf gegenüber, und wenn ihr hineinkommet, werdet ihr ein Füllen darin angebunden finden, auf welchem kein Mensch je gesessen hat; bindet es los und führet es her. 31 Und wenn jemand euch fragt: Warum bindet ihr es los? so sprechet also zu ihm: Der Herr bedarf seiner.
L-1-2
L-1-2
Lk. 19.28: zog er voran, indem er hinaufging nach Jerusalem. Dass der Herr vorran ging und so die Menschenmenge anführte, betont bereits das erste Mal seinen Gang als der König, nach Jerusalem.
1. Kö. 1.39, 40:  Und Zadok, der Priester, nahm das Ölhorn aus dem Zelte und salbte Salomo; und sie stießen in die Posaune, und alles Volk sprach: Es lebe der König Salomo! Und alles Volk zog hinauf hinter ihm her; und das Volk blies auf Flöten, und sie freuten sich mit großer Freude, so daß die Erde barst von ihrem Geschrei.
Lk. 19.29: als er Bethphage und Bethanien nahte, gegen den Berg hin.
Mt. 21.1: Und als sie Jerusalem nahten und nach Bethphage kamen, an den Ölberg
Mk. 11.1: Und als sie Jerusalem, Bethphage und Bethanien nahen, gegen den Ölberg hin,
Der Herr Jesus näherte sich Jerusalmen von Osten, damit ging er auch direkt auf die Ostseite des Tempels zu, auf der sich der Eingang des Tempels befand. Das betont das Ziel, welches der Herr stets vor Augen hatte; den Vater und sein Haus. So ist der Tempel auch der erste Ort, den der Herr aufsuchte nachdem er in Jerusalem ankam.
Lk. 19.29: sandte er zwei seiner Jünger
 
Wie bei dem Missionsbefehl, sandte der Herr auch hier zwei Jünger
Lk. 10.1: Nach diesem aber bestellte der Herr auch siebzig andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte.
So stellt der Herr dem Menschen für seine Aufgaben immer wieder weggefährten zu gegenseitigen Unterstützung und Erbauung zur Seite
 
Lk. 19.30: und sprach: Die folgenden Worte des Herrn an die beiden Jünger betonen, dass der Herr den Willen Gottes zielstrebig befolgt sowie unter der Führung des Hl. Geistes die gesamte Situation unter Kontrolle hat.
Joh. 5.19: Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was irgend er tut, das tut auch der Sohn gleicherweise.
Joh. 6.38: Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht daß ich meinen Willen tue, sondern den Willen des, der mich gesandt hat.
Joh. 14.10: Glaubst du nicht, daß ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt, er tut die Werke. 
Lk. 19.30: Gehet hin in das Dorf gegenüber, und wenn ihr hineinkommet, werdet ihr ein Füllen darin angebunden finden, auf welchem kein Mensch je gesessen hat;   Der Herr sieht sowohl den genauen Zeitpunkt als auch den Ort vorraus, an dem sich das Fohlen samt Mutter befindet. Nur Matthäus erwähnt auch das Muttertier. Markus und Lukas konzentrieren sich auf das Fohlen, auf dem der Herr auch ritt.
Mt. 21.2: Gehet hin in das Dorf, das euch gegenüberliegt; und alsbald werdet ihr eine Eselin angebunden finden, und ein Füllen bei ihr; 
Mk. 11.2: Gehet hin in das Dorf, das euch gegenüber liegt; und alsbald, wenn ihr in dasselbe kommet, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf welchem kein Mensch je gesessen hat
Fohlen bleiben bis zu einem gewissen Alter stets in Gegenwart der Mutter und so ist es eigentlich nur nötig das Muttertier anzubinden. Das Fohlen wird demnach schon etwas älter und körperlich im stande gewesen sein den Herrn mühelos zu tragen. 
 
Lk. 19.30: auf welchem kein Mensch je gesessen hat;  Mit dieser Aussage zeigt der Herr eindrucksvoll, dass ihm, sowohl das Gegenwärtige, als auch die Vergangenheit des Esels bekannt ist. Im darauf folgenden Vers beweist der Herr zudem auch eindrucksvoll, dass ihm auch das Zukünftige nicht verborgen ist.
 
Wie alle anderen Tiere, die im AT für die Zwecke Gottes gebraucht wurden, zuvor kein Joch getragen noch für andere Zwecke benutzt worden sein durften, so hat auch dieses Fohlen zuvor noch nie für jemanden gearbeitet.
 
Lk. 19.30: Bindet es los und führet es her.
Mt. 21.2: bindet sie los und führet sie zu mir.
Mk. 11.2: bindet es los und führet es her.
Mt. 18.18: Wahrlich, ich sage euch: Was irgend ihr auf der Erde binden werdet, wird im Himmel gebunden sein, und was irgend ihr auf der Erde lösen werdet, wird im Himmel gelöst sein.
Lk. 19.31: Und wenn jemand euch fragt: Warum bindet ihr es los? so sprechet also zu ihm: Der Herr bedarf seiner.
Mt. 21.3: Und wenn jemand etwas zu euch sagt, so sollt ihr sprechen: Der Herr bedarf ihrer, und alsbald wird er sie senden. 
Mk. 11.3 Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr dies? so saget: Der Herr bedarf seiner; und alsbald sendet er es hierher.
Zuletzt gibt der Herr den beiden Jüngern noch letzte Anweisungen, was sie sagen sollen wenn sie jemand anspricht. Der Herr weis mit welchen Worten er das Herz der Menschen nach seinem Willen bewegen kann.  
 
Wie der Herr die Anweisung an seine Jünger gibt, zeugt des Weiteren von der Gewissheit mit der der Herr auf Gott vertraut, dass der Vater im Himmel auch alles so gefügt hat. Der Wahrheitsgehalt dieser Prophetie lies sich nur wenige Zeit später im nächsten Dorf überprüfen. Mit diesen Worten zeigte der Herr zeitnah einmal mehr, dass er ein wahrer Prophet ist.
 
Matthäus führt ist diese Begebenheit auf eine Prophetie im Alten Testament zurück und verdeutlicht auf diese Weise, dass die Initiative, das Fohlen zu holen, vom Herrn Jesus selbst ausging. Es hebt den Gehorsam des Herrn gegenüber seinem Vater und sein Bestreben den Willen des Vaters zu tun und die Schrift zu erfüllen. An dieser Stelle erwähnt Matthäus bereits zum neunten mal, das etwas geschah, auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist.
Mt. 21.4,5: Dies alles aber ist geschehen, auf daß erfüllt würde, was durch den Propheten geredet ist, welcher spricht: "Saget der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitend auf einer Eselin und auf einem Füllen, des Lasttiers Jungen."
 
L-1-2
L-1-2
L-1-2
Lk.19.32-34:
32 Und die Abgesandten gingen hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte. 33 Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen die Herren desselben zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los? 34 Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner.
 
Lk. 19.32: Und die Abgesandten gingen hin und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte. 
Mk. 11.4: Sie aber gingen hin und fanden ein Füllen angebunden an der Tür draußen auf dem Wege;
Die beiden Jünger fanden alles genau so vor, wie der Herr es ihnen zuvor vorhergesagt hat. Der Wahrheitsgehalt dieser Prophetie lies sich nur wenige Zeit nach ihrem Ausspruch, schon im nächsten Dorf überprüfen. Mit diesen Worten zeigte der Herr zeitnah einmal mehr, dass er ein wahrer Prophet ist.
5. Mo. 18.18: Einen Propheten, gleich dir, will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. 
5. Mo. 18.21,22: Und wenn du in deinem Herzen sprichst: Wie sollen wir das Wort erkennen, das Jehova nicht geredet hat? Wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, welches Jehova nicht geredet hat; mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du sollst dich nicht vor ihm fürchten.
 
Lk. 19.33,34: Als sie aber das Füllen losbanden, sprachen die Herren desselben zu ihnen: Warum bindet ihr das Füllen los? 34 Sie aber sprachen: Der Herr bedarf seiner.
Mk. 11.4-6: und sie binden es los. 5 Und etliche von denen, die daselbst standen, sprachen zu ihnen: Was tut ihr, daß ihr das Füllen losbindet? 6 Sie aber sprachen zu ihnen, wie Jesus gesagt hatte. Und sie ließen sie.
Auch wurden sie von den Besitzern angesprochen wie der Herr es vorhergesagt hat. Der Herr bedarf seiner erscheint eine etwas magere Antwort zu sein um jemanden Fremden davon zu überzeugen einem sein gefährt zu überlassen.
 
Wie der Herr es durch den Heiligen Geist empfangen hat und im vollen Vertrauen auf Gott, seinen Jüngern ankündigte, was sie vorfinden würden und wie sie vorgehen sollen, so waren auch sie dem Herrn Jesus treu und taten es wie Jesus ihnen aufgetragen hatte. Ein wunderbares Beispiel treuer Jüngerschaft.
Mt. 21.6 Als aber die Jünger hingegangen waren und getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen.
Manch einer könnte auf die Idee kommen, sich noch einige vermeintlich gute Argumente einfallen zu lassen, um die Erfolgschancen zu steigern. Das die Jünger es nicht taten unterstreicht nochmals ihre Treue und ihr Vertrauen in den Herrn und der Erfolg gab ihnen recht. 
Mk. 13.11: so sorgt euch vorher nicht, was ihr reden sollt, sondern was euch in jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist.
So braucht es oft gar nicht viele Worte, die auf menschlicher Logik und großer Überzeugungskunst beruhen. Nur wenige Worte nach Gottes Willen zu ihrer Zeit erreichen oft mehr. So hat auch Gott Adam mit nur einem Wort "ʾayyekkâ", "Wo bist du", aus dem Verborgenen in sein Licht zurück gerufen.
 
Auch die Besitzer handeln vorbildlich. So sollte jeder Gläubige immer bereit sein, auch sein Hab und Gut für den Herrn und das Reich der Himmel zu investieren. 
Lk.19.35:
Und sie führten es zu Jesu; und sie warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesum darauf.
 
Lk. 19.35: Und sie führten es zu Jesu;
Mt. 21.7: und legten ihre Kleider auf sie,
Mk. 11.7:  und legten ihre Kleider darauf,
Der Esel: Ein Bild für den gefallenen Menschen.
Hi. 11.12: Auch ein Hohlköpfiger gewinnt Verstand, wenn auch der Mensch als ein Wildeselsfüllen geboren wird.
Der Starrsinn des Esels dient als Bild für den Starrsinn des gefallenen Menschen wieder, der sich von Natur aus, von seiner Jugend an sträubt dem Willlen seines Herren zu unterstellen.
Röm. 8.6,7: Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden, weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht.
Auch das Volk Israel wird im AT diverse Male als Halsstarrig bezeichnet. Unter anderem als die Israeliten anfangen sich ein Götzenbild zu bauen, während Mose auf dem Berg Anweisungen von Gott erhält.
2. Mo. 32.9: Und der HERR sprach zu Mose: Ich sehe, dass es ein halsstarriges Volk ist.
2. Mo. 33.3,5: und will dich bringen in das Land, darin Milch und Honig fließt. Ich selbst will nicht mit dir hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; ich würde dich unterwegs vertilgen. Und der HERR sprach zu Mose: Sage zu den Israeliten: Ihr seid ein halsstarriges Volk. Wenn ich nur einen Augenblick mit dir hinaufzöge, würde ich dich vertilgen.
5. Mo. 9.13: Und der HERR sprach zu mir: Ich sehe, dass dies Volk ein halsstarriges Volk ist.
Die Bedeutung der Auslösung der Erstgeburt. Im Alten Testament wurde gefordert, dass alle männliche Erstgeburt von Eseln entweder durch ein Lamm, ein reines Tier ausgelöst, oder ihnen das Genick gebrochen werden sollte.
2. Mo. 13.13: Die Erstgeburt vom Esel sollst du lösen mit einem Schaf; wo du es aber nicht lösest, so brich ihm das Genick.
Auf diese Weise wurde der Mensch mit dem Tod konfrontiert und vor die Wahl, zwischen dem Tod und der Erlösung gestellt. Eine andere Möglichkeit als zwischen Tod oder Erlösung zu wählen gab es für den Menschen weder damals noch heute. Ebenfalls musste das erstgeborene Kind, dass seit dem Fall des Menschen im Bilde Adams, in Sünde, geboren wird, durch ein Lamm ausgelöst werden, was den Menschen daran erinnert, dass er von Geburt an vor Gott unrein ist
2. Mo. 13.13: Aber alle erste Menschengeburt unter deinen Söhnen sollst du lösen.
So symbolisiert der Auftrag, an die beiden Jünger, das Füllen zu dem Herrn Jesus zu führen:
  1. Die, durch die Sünde verunreinigten Menschen zum Herrn Jesus zu führen. Durch den Tod des Herrn Jesus, des Lammes Gottes, werden die bekehrten Menschen ausgelöst und für Gott rein und brauchbar.
  2. Auf das Volk Israel bezogen, wurde Israel, als Folge der Verwerfung des Messias das Genick gebrochen, und die Gnadenzeit für die Heidenvölker hat begonnen.
  3. Da das Heil durch die ersten bekehrten Juden zu den Heiden kam, ist es ebenfalls ein Bild für die Aufgabe, die damals als unrein geltenden Heidenvölker zu Jesus zu führen, wodurch das Evangelium mittlerweile über die ganze Welt verbreitet wurde.

Apg. 10.11-16: Und er sieht den Himmel geöffnet und ein gewisses Gefäß, gleich einem großen leinenen Tuche, herabkommen, an vier Zipfeln [gebunden und] auf die Erde herniedergelassen, in welchem allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde waren und das Gevögel des Himmels. Und eine Stimme geschah zu ihm: Stehe auf, Petrus, schlachte und iß! Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr! denn niemals habe ich irgend etwas Gemeines oder Unreines gegessen. Und wiederum geschah eine Stimme zum zweiten Male zu ihm: Was Gott gereinigt hat, mache du nicht gemein! Dieses aber geschah dreimal; und das Gefäß wurde alsbald hinaufgenommen in den Himmel.

Das Füllen, ein Bild für die bekehrten Menschen. Die Tiere, die im Alten Testament für die Zwecke Gottes gebraucht wurden, durften zum einen, zuvor noch nie ein Joch getragen haben und zum anderen durfte es sich immer nur um reine Tiere handeln. Mit dem Fohlen wird erstmals ein unreines Tier für Gottes Zwecke verwendet. So ist das Fohlen ein Bild für den bekehrten Menschen, bzw. für die Gemeinde bestehend aus den Menschen, die für Gott brauchbar gemacht wurden, indem der Herr sie durch seinen Tod, als das Lamm Gottes, auslöste. Nun sind die bisher als unrein geltenden Menschen vor Gott rein gemacht. 
Röm. 6.6: auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.
Apg. 10.15: Und wiederum geschah eine Stimme zum zweiten Male zu ihm: Was Gott gereinigt hat, mache du nicht gemein!
Der alte, gefallene Mensch, der der Herrschaft Satans und der Sünde unterworfen war, ist der Sünde mit dem Herrn am Kreuz entstorben.  
Röm. 6.3-7: oder wisset ihr nicht, daß wir, so viele auf Christum Jesum getauft worden, auf seinen Tod getauft worden sind? So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf daß, gleichwie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein, indem wir dieses wissen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, auf daß der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen. Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Kol. 2.10: mit ihm begraben in der Taufe, in welcher ihr auch mitauferweckt worden seid durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.
Nachdem nun der alte Mensch, ab den Zeitpunkt seiner Bekehrung, der Sünde als gestorben gilt und die vom Gesetz geforderte Strafe für diesen Sünder, von dem Herrn Jesus am Kreuz bezahlt wurde, gilt dieser Mensch als wiedergeboren und als eine neue Schöpfung.
Röm. 8.10: Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
2. Kor. 5.17: Daher, wenn jemand in Christo ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden
Nun kann Gott Gemeinschaft mit dem Menschen haben, weshalb der Mensch den Heiligen Geist erhält und in die Gemeinde Gottes integriert wird.
1. Kor. 12.12,13: Denn gleichwie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind: also auch der Christus. Denn auch in einem Geiste sind wir alle zu einem Leibe getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geiste getränkt worden.
Eph. 5.23: wie auch der Christus das Haupt der Versammlung ist; er ist des Leibes Heiland
Kol. 1.17,18: Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen zusammen durch ihn. Und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung, welcher der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, auf daß er in allem den Vorrang habe;
Kleider sind in der Bibel ein Bild für die menschlichen Versuche die sündige Natur zu bedecken und sich aus eigener Kraftanstrengung von der Sünde zu befreien. 
1. Mo. 3.7: Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich Schürzen.
In Gottes Augen ist der größte Erfolg, den der Mensch dabei machen kann, immer noch so wertlos wie dreckige Kleidung.
Jes. 64.6: Und wir allesamt sind dem Unreinen gleich geworden, und alle unsere Gerechtigkeiten gleich einem unflätigen Kleider;
Röm. 3.10-12: "Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig sei; da ist keiner, der Gott suche. Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tue, da ist auch nicht einer." 
Lk. 19.35: und sie warfen ihre Kleider auf das Füllen
Mt. 21.7: und legten ihre Kleider auf sie.
Mk. 11.7: und legten ihre Kleider darauf
Im Gegensatz zu Adam, der erfolglos versucht hat seine Schande mit selbstgemachten Kleidern zu verdecken, haben diese Jünger ihre Unfähigkeit erkannt, sich die Errettung durch eigene Werke selbst zu verdienen.
Röm. 3.20: Darum, aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde
Durch die Geste, ihre Kleider abzulegen, haben sie das Eingeständnis, dass sie von sich aus nichts Gutes hervorbringen können, was sie rechtfertigen und für einen Platz im Himmel qualifizieren würde symbolisch zum Ausdruck gebracht. Dieses Eingeständnis ist das erste gute Werk, welches der Mensch überhaupt machen kann und das allen anderen guten Werken voraus geht. 
Joh. 6.29: Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, daß ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
Dass sie aus ihren Kleidern einen Sattel machten, bevor sie den Herrn darauf setzten, ist eine Huldigung ihres neuen Königs, den sie durch ihren Glauben annahmen und über ihr Leben setzten, was dadurch symbolisiert wird, dass sie den  Herrn anschließend auf den Esel setzten.
 
Wie das Fohlen, so sind auch die Kleider der Jünger mit dem Herrn, nachdem er sich auf das Fohlen gesetzt hat, verbunden. Jedes gute Werk, das der gläubige Mensch nun unter der Führung des Herrn verrichtet, geschieht zur Ehre Gottes und ist somit in Gottes Augen ein gutes Werk. 
Eph. 2.10: Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf daß wir in ihnen wandeln sollen.
Alle guten Werke, die diese Menschen nun vollbringen entspringen nicht, wie zuvor, aus der Einstellung heraus, sie seien von Natur aus gut oder um sich die Erlösung selbst verdienen zu wollen, sondern um ihrem König treu zu folgen. Die Jünger haben somit symbolisch, ihre äußerlichen und in Gottes Augen unflätigen Kleider gegen verborgenen "unverweslichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott sehr köstlich ist" eingetauscht.
2. Petr. 3.3,4: deren Schmuck nicht der auswendige sei durch Flechten der Haare und Umhängen von Gold oder Anziehen von Kleidern, sondern der verborgene Mensch des Herzens in dem unverweslichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott sehr köstlich ist
1. Tim. 2.9,10: Desgleichen auch, daß die Weiber in bescheidenem Äußeren mit Schamhaftigkeit und Sittsamkeit sich schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern was Weibern geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.
Lk. 19.35: und setzten Jesum darauf.
Mt. 21.7: und er setzte sich auf dieselben.
Mk. 11.7: und er setzte sich auf dasselbe.
Weil der Herr den bisher unreinen Menschen, durch seinen Tod am Kreuz selbst ausgelöst hat, kann er ihn nun in seinen Dienst nehmen. Wie das Fohlen zuvor niemand anderem gedient hat, steht auch der neue Mensch, im Gegensatz zum alten Menschen, der ein Sklave der Sünde und dem Satan unterworfen war, vom ersten Moment seiner Wiedergeburt an, im Dienst für den Herrn.
Röm. 6.11-14: Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu. So herrsche denn nicht die Sünde in eurem sterblichen Leibe, um seinen Lüsten zu gehorchen; stellet auch nicht eure Glieder der Sünde dar zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit, sondern stellet euch selbst Gott dar als Lebende aus den Toten, und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit.
Ein Fohlen, auf dem noch nie ein Mensch geritten ist, ist widerspenstiger als ein erwachsener Esel und die ersten Versuche auf einem solchen Fohlen zu reiten oder ihn zu beladen können nur zum scheitern. Hier erweist sich der Herr als der Herr seiner Schöpfung die ihm sofort ohne zu murren, willig dient. Diese Wesensänderung sollte auch bei den bekehrten Menschen zu beobachten sein.
Mt. 11.29,30: Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Im Gegensatz zu Lukas erwähnen Matthäus und Markus nur, dass der Herr sich auf den Esel gesetzt hat, sie betonen dadurch, das große Erlösungswerk, in dem der Herr freiwillig, als das Lamm Gottes, für den sündigen Menschen ans Kreuz gestiegen ist und den sündigen Menschen, durch seinen Tod, von der vom Gesetz geforderten Strafe auslöst und für Gott reinigt.
Jes. 53.7: Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, gleich dem Lamme, welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf.
Joh. 1.29: Des andern Tages sieht Johannes Jesum zu ihm kommen und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!
Der Unschuldige ist für die Schuldigen gestorben.
Jes. 53. 4-6: Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden
2. Kor. 5:21: Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.
Gal. 3.13: Christus hat uns losgekauft von dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist
1. Petr. 2.24: welcher selbst unsere Sünden an seinem Leibe auf dem Holze getragen hat, auf daß wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid.
Dass nur Lukas in seinem Evangelium erwähnt, dass die Jünger den Herrn Jesus auf den Esel setzten, spricht von dem geringeren Werk, welches in der Verantwortung des Menschen liegt, nämlich das Erlösungswerk des Herrn im Glauben anzunehmen und sich dem Herrn Jesus, als ihren König zu unterstellen. 
Joh. 6.28,29: Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir tun, auf daß wir die Werke Gottes wirken? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Dies ist das Werk Gottes, daß ihr an den glaubet, den er gesandt hat.
Lk. 19.36-38:
36 Während er aber hinzog, breiteten sie ihre Kleider aus auf den Weg. 37 Und als er schon nahte und bei dem Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit lauter Stimme freudig Gott zu loben über alle die Wunderwerke, die sie gesehen hatten, 38 indem sie sagten: "Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn!" Friede im Himmel und Herrlichkeit in der Höhe!
 
Lk.19.36: Während er aber hinzog, breiteten sie ihre Kleider aus auf den Weg.
Mt. 21.8: eine sehr große Volksmenge breitete ihre Kleider aus auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg.
Mk. 11.8: Viele aber breiteten ihre Kleider aus auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen [und streuten sie auf den Weg]; 
Wie auch Matthäus und Markus berichtet auch Lukas, dass eine große Volksmenge, die den Herrn Jesus begleiteten und die Lukas als "die ganze Menge der Jünger" bezeichnet, ihre Kleider auf dem Weg ausbreiteten. Sie rollen auf diese Weise dem Herrn mit ihren Kleidern einen "roten Teppich" aus, was in Israel eine übliche Form der Huldigung des Königs war.
 
2. Kö. 9.13: Da eilten sie und nahmen ein jeder sein Kleid und legten es unter ihn, auf die Stufen selbst; und sie stießen in die Posaune und sprachen: Jehu ist König!
Jedoch kommen die Kleider nicht mit dem Herrn in Verbindung. Diese Art von Werksgerechtigkeit macht zwar einen frommen Eindruck, doch bleiben diese Kleider auf der Strasse liegen und werden sowohl von dem Fohlen auf dem der Herr sitzt, als auch von der darüber hinweglaufenden Volksmenge zertreten und spätestens nachdem der Letzte darübergelaufen ist, hatte der Betrachter ein eindrucksvolles Bild vor Augen, was unter unflätigen Kleidernzu verstehen ist.
 
Im Kontrast zu den beiden Jüngern in den vorherigen Versen entspricht diese Szene Mt. 7.13:
Mt. 7. 13,14: Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforteund breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.
Während die zwei Jünger aus dem vorherigen Vers als Bild wahrer, bekehrter Nachfolger des Herrn dienen, stellt die große Volksmengen die Namenschristen dar, die sich zwar zu Gott bekennen, denoch nicht wirklich bekehrt sind. (Gleichnis vom Sämann: Mt. 13.3-9, Gleichnis vom Senfkorn: Mt. 13.31,32, Gleichnis vom Sauerteig: Mt. 13.33)
 
So zeigen zwei Ereignisse, noch an diesem selben Tag, den geringen Glauben der Menschenmenge an Herrn Jesus als ihren Messias:​
  • Auf die Frage, wer der Herr Jesus den sei, zitiert Matthäus die antwortende Menschenmenge in Vers 11 mit den Worten: "Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa." Diese Antwort war zwar nicht falsch, dennoch wird dem Herrn Jesus die Stellung eines blosen Propheten nicht gerecht und offenbart den mangelnden Glauben der Menschenmenge, der über das, was ohnehin, auch ohne Glauben, ersichtlich war, nicht hinaus ging.
  • Noch am Abend des gleichen Tages, hat sich die Euphorie gelegt und die einzigen, die die Stadt an diesem Abend mit dem Herrn verlassen, sind die 12 Jünger. 
Lk. 19.37-38: Und als er schon nahte und bei dem Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit lauter Stimme freudig Gott zu loben über alle die Wunderwerke, die sie gesehen hatten, 38 indem sie sagten: "Gepriesen sei der König, der da kommt im Namen des Herrn!" Friede im Himmel und Herrlichkeit in der Höhe!
Mt. 21.9: Die Volksmengen aber, welche vor ihm hergingen und nachfolgten, riefen und sprachen: Hosanna dem Sohne Davids! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Hosanna in der Höhe!
Mk. 11.9-10: und die vorangingen und nachfolgten, riefen: Hosanna! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! 10 Gepriesen sei das kommende Reich unseres Vaters David! Hosanna in der Höhe!
 
Lk. 19.41,42:
41 Und als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie 42 und sprach: Wenn auch du erkannt hättest, und selbst an diesem deinem Tage, was zu deinem Frieden dient! Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen. 43 Denn Tage werden über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten einengen; 44 und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, darum daß du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.
 
Und als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie Zwei mal wird in der Bibel erwähnt, dass der Herr weinte. Beim ersten Mal war es über den Tod des Lazarus. Hier ist es über das Schicksal Israels. So ist die Ursache beider Male die Sünde und ihre Folgen.
L-1-2
Mt. 21.10,11:
Und als er in Jerusalem einzog, kam die ganze Stadt in Bewegung und sprach: Wer ist dieser? 11 Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa.
 
Mk. 11.11:
Und er zog in Jerusalem ein und ging in den Tempel; und als er über alles umhergeblickt hatte, ging er, da es schon spät an der Zeit war, mit den Zwölfen hinaus nach Bethanien.