1 Und der HERR sprach zu Abram: Gehe aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause, in das Land, das ich dir zeigen werde.
Abraham hat Gott zu keinem Moment gesucht oder nach Gott gefragt. Gott war es, der Abraham aus einer völlig gottlosen Umgebung herausgerufen hat.
 
Abraham
Der Stammbaum des Herrn Jesus geht im Matthäusevangelium auf Abraham zurück. 
Mt. 1.1: Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Abraham zeugte Isaak; Isaak aber zeugte Jakob, Jakob aber zeugte Juda und seine Brüder;
In 2. Mo. 3.6 nennt Gott sich das erste Mal der Gott Abrahams, Isaacs und Jakobs. 
2. Mo. 3.6: Und er sprach: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verbarg Mose sein Angesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
So wie Gott mit diesen Männern als ihr Gott umgegangen ist und mit ihnen gehandelt hat, so handelt Gott auch mit den heute gläubigen Menschen. 
Mt. 22.31-33: Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der da spricht: "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen. Und als die Volksmengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre.
Paulus bezeichnet Abraham in den Brief an die Römer als "unser Vater" Abraham ist also auch der Vater aller gläubigen Menschen
Röm. 4.1: Was wollen wir denn sagen, daß Abraham, unser Vater, nach dem Fleische gefunden habe?
Röm. 4.11: Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er in der Vorhaut war, damit er Vater aller wäre, die in der Vorhaut glauben, damit [auch] ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet würde;
In Hebr. 12 werden 16 alttestamentliche glaubende Menschen als Beispiele aufgezählt. Abrahams Glaubenstaten werden mit 11 der 40 Verse in hebr. 12. am ausführlichsten behandelt. Auch wird Abraham im alten Testamtent als einziger von Gott als Freund Gottes bezeichnet. 
Jak. 2.23: Und die Schrift ward erfüllt, welche sagt: "Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet", und er wurde Freund Gottes genannt.  
2. Chr. 20.7: Hast du nicht, unser Gott, die Bewohner dieses Landes vor deinem Volke Israel ausgetrieben und es dem Samen Abrahams, deines Freundes, gegeben ewiglich?
Gehe aus deinem Lande
 
Das erste Gebot Gottes an Abraham. Bei diesem Gebot handelt es sich um die Trennung Abrams sowohl von seinem Heimatort als auch au seiner Familie und seinem Freundes.- und Bekanntenkreis. Abram ging allerdings nicht allein, sondern mit Terach und Lot. Beide sollten sich später noch für Abram noch als Hindernisse erweisen.  
 
in das Land, das ich dir zeigen werde.
 
Abram wusste zu diesem Zeitpunkt nur, dass ihm von Gott ein Land gezeigt werden würde. Um welches Land es sich handelt; das Ziel seiner Reise war ihm jedoch völlig unbekannt. Abram verließ seine gewohnte Umgebung im Glauben und völligen Vertrauen auf Gott. 
Hebr. 11.8: Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
1. Mo. 11 endet mit der Aussage, dass Abrahm von Ur nach Haran zog. 1. Mose 12.1-3 geht zeitlich auf die Zeit vor diesem Umzug, auf die Zeit in Ur nach Chaldäa zurück. Aus Apg. 7 geht hervor, dass Gott in Ur und nicht in Haran zu Abram sprach.
Apg. 7.1-5: Der Hohepriester aber sprach: Ist [denn] dieses also? Er aber sprach: Brüder und Väter, höret! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte, und sprach zu ihm: "Geh aus deinem Lande und aus deiner Verwandtschaft, und komm in das Land, das ich dir zeigen werde". Da ging er aus dem Lande der Chaldäer und wohnte in Haran; und von da übersiedelte er ihn, nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land, in welchem ihr jetzt wohnet. Und er gab ihm kein Erbe darin, auch nicht einen Fußbreit; und er verhieß, es ihm zum Besitztum zu geben und seinem Samen nach ihm, als er kein Kind hatte.
Und der HERR sprach: 
 
Sieben Mal offenbarte Gott sich dem Abram. 
 
1. Mo. 12. 1-3: Die Berufung Abrams
1. Mo. 12. 7: Erste Offenbarung Gottes im Verheißenen Land
1. Mo. 13. 14-17: Offenbarung Gottes nach Abrams Trennung von Lot.
1. Mo. 15. 1-21: Der Bundesschluss Gottes mit Abraham 
1. Mo. 17. 1-21: Abraham Empfängt das Bundeszeichen
1. Mo. 18. 1-33: Gott erscheint Abraham und kündigt die die Zerstörung von Sodom und Gomora an.
1. Mo. 22. 1,2;11-18: Gottes Auftrag an Abraham Isaak zu opfern.
 
Auf das erste Gebot folgen 7 Verheißungen:

Abram bekommt ein Land gezeigt:

 

Abram wird zu einer großen Nation werden:

Dadurch kommt zu den 70, in 1. Mo. 10 aufgeführten Völkern mit Israel ein weiteres Volk hinzu.

Abram wird gesegnet:

 

Sein Name wird groß gemacht werden:

Abraham ist bis heute noch in weiten Teilen der Welt bekannt und spielt in drei Weltreligionen eine Rolle.

Abraham soll selbst ein Segen sein:

 

Gesegnet wird, wer Abraham segnet:

 

Verflucht wird, wer Abraham flucht:

In Abraham werden über Israels Grenzen hinaus alle Völker aller Generationen gesegnet werden. Diese Verheißung ist die einzige, die über Israel hinausgeht und noch drei Mal wiederholt.

Dem Abraham:

1. Mo. 22.18: und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde: darum, daß du meiner Stimme gehorcht hast.

Dem Isaak:

1. Mo. 26.3b,4: und ich werde den Eid aufrecht halten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. Und ich werde deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels und deinem Samen alle diese Länder geben; und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde:

Dem Jakob:

1. Mo. 28.14: Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin; und in dir und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.

Abraham, Isaak, Jakob
 
Abraham ist ein Bild für Gott den liebenden Vater. Isaak ein Bild für den Herrn Jesus, den geliebten Sohn und Jakob ein Bild für das Werk des Heiligen Geistes; wie der Heilige Geist einen Menschen und sein Leben verändert. Die Erfahrung Abrahams war es seinen Sohn zu opfern, die Erfahrung Isaaks, sich Opfern zu lassen und die Erfahrung Jakobs, sich von Gott zerbrechen zu lassen. 
 
Abraham hat Gott zu keinem Moment gesucht oder nach Gott gefragt. Hier findet sich auch das Prinzip der Erwählung. Gott war es, der Abraham in seiner Souveränität auserwählte und aus einer völlig gottlosen Umgebung herausgerufen hat. Isaak hat alles, was sein Vater zuvor erarbeitet hat übernommen. Isaak wurde alles geschenkt und so verkörpert Isaak die Rolle des Erben oder der Sohnschaft. In Jakobs Leben findet sich das Prinzip der Erziehung.
 
In Abrahams Leben findet sich der aktive Glauben, welcher mit Gehorsam und Kampf verbunden ist. Im Leben Isaaks findet sich der passive Glauben, dem im Gegensatz zu Abraham alles geschenkt wird. In Jakobs Leben findet sich zunächst vor allem Unglaube und Eigenwille. Jakob versuchte zunächst den Willen Gottes mit eigener Kraft zu tun bis Gott ihn zerbrach.
 
Im Gegensatz zu Abraham, der öfters in Anfechtung und Kämpfe geraten ist, inden sich bei Isaak keine Kämpfe. Wurden Abrahams Brunnen vom Feind verschüttet kämpfte Abraham um die Brunnen und zog die Verantwotlichen zur Rechenschaft. Isaak hingegen zog einfach weiter. 
 
2 Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und du sollst ein Segen sein!
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3 Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
In Abraham werden über Israels Grenzen hinaus alle Völker aller Generationen gesegnet werden. Diese Verheißung ist die einzige, die über Israel hinausgeht und noch drei Mal wiederholt.
 
Dem Abraham:
 
1. Mo. 22.18: und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde: darum, daß du meiner Stimme gehorcht hast.
 
Dem Isaak:
 
1. Mo. 26.3b,4: und ich werde den Eid aufrecht halten, den ich deinem Vater Abraham geschworen habe. Und ich werde deinen Samen mehren wie die Sterne des Himmels und deinem Samen alle diese Länder geben; und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde:
 
Dem Jakob:
 
1. Mo. 28.14: Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin; und in dir und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
 
und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Jes. 42. 1,6: Siehe, mein Knecht, den ich stütze, mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat: Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird den Nationen das Recht kundtun. ... Ich, der HERR, ich habe dich gerufen in Gerechtigkeit und ergriff dich bei der Hand; und ich werde dich behüten und dich setzen zum Bunde des Volkes, zum Licht der Nationen:
Jes. 49.6: ja, er spricht: Es ist zu gering, daß du mein Knecht seiest, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten von Israel zurückzubringen; ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um mein Heil zu sein bis an das Ende der Erde.
Apg. 3.25: Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott unseren Vätern verordnet hat, indem er zu Abraham sprach: "Und in deinem Samen werden gesegnet werden alle Geschlechter der Erde"
Gal. 3.8: Die Schrift aber, voraussehend, daß Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen würde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft zuvor: "In dir werden gesegnet werden alle Nationen".
4 Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm; und Abram war 75 Jahre alt, als er aus Haran zog.
Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte,
Als Folge seines Glaubens, folgte Abraham gehorsam dem Ruf Gottes.
Hebr. 11.8: Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme.
Zwar zog Abraham dem Ruf Gottes entsprechend aus der Stadt. Doch nahm er entgegen den Anweisungen Gottes seine Verwandtschaft mit. 1. Mo. 11.31 deutet sogar an, dass Abrahams Vater die eigentliche Initiative zum Auszug ergriffen hatte. Die Reise ging von Ur bis Haran und kam dort zunächst ins stocken. Erst nach dem Tod der Vaters ging die Reise für Abraham in das verheißene Land Kanaan weiter. So entpuppt sich Tarah, der in Ur von Abraham hätte zurückgelassen werden sollen und offensichtlich nicht weiter als nach Haran siedeln wollte, als das eigentliche Hindernis in Abrahams Glaubensleben. 
 
Das ist die erste von drei Auferstehungslektionen, die Abraham erfahren hatte. Abraham erfuhr, dass erst etwas sterben musste, damit etwas neues entstehen kann.  Erst als der Gegenstand des Ungehosams in den Tod ging, ging die Reise weiter. So ist es im Leben eines jeden Menschen. Für den Ungehorsam eines jeden Menschen musste der Herr Jesus sterben. 
 
Vers 5 verrät jedoch, dass Lot der, wie Tarach, ebenfalls in Ur hätte zurückbleiben sollen, weiterhin mit Abraham zog. Und auch durch Lot wird Abraham noch Mühe haben. 
 
Abraham wohnte in Ur in Chaldäa.
1. Mo. 11.31: Und Tarah nahm seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, seines Sohnes Sohn, und Sarai, seine Schwiegertochter, das Weib seines Sohnes Abram; und sie zogen miteinander aus Ur in Chaldäa, um in das Land Kanaan zu gehen
Die Stadt Ur lag im heutigen Südirak. Eine in Nordsyrien ausgegrabene Völkertafel lässt annehmen, dass es auch in der Nähe von Haran eine Stadt mit dem Namen Ur gab. Ausgrabungen der Stadt Ur in im Irak ergaben, dass es sich zur Zeit Abrahams um eine florierende Stadt mit hohem Wohlstand gab. Bereits die obere Mittelschicht bewohnte Häuser mit bis zu 20 Zimmern. Ausserdem wurde in Ur der Mondgott in großem Stil verehrt. In dieser Stadt lebte Abraham und diese Stadt sowie ihre Götzen verließ Abraham auf den Herausruf Gottes hin.
 
war 75 Jahre alt
 
Die Erwähnung des Alters Abrahms markiert immer einen Wendepunkt in seinem Leben.
 
5 Und Abram nahm Sarai, sein Weib, und Lot, seines Bruders Sohn, und alle ihre Habe, die sie erworben, und die Seelen, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen in das Land Kanaan.
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6 Und Abram durchzog das Land bis zu dem Orte Sichem, bis zur Terebinthe Mores. Und die Kanaaniter waren damals im Lande.
Und Abram durchzog das Land bis zu dem Orte Sichem
Das erste Ziel Abrahams, nachdem er in Kanaan angekommen war, war Sichem. In der Stadt Sichem, die heute den Namen Nablus trägt und eines der größten Palästinenserstädte in Israel ist, bekam Abraham die erste Landverheißung. Es ist auch der erste Ort innerhalb des verheißenen Landes, an dem Gott dem Abraham erschienen ist. 
 
bis zu dem Orte Sichem, bis zur Terebinthe Mores
Die Terebinthe lag außerhalb der Stadt. Somit lebte Abraham als Fremdling in diesem fremden Land zwar in der Nähe, aber dennoch abgesondert und ohne engere Gemeinschaft mit der Bevölkerung dieses Landes. 
2. Kor. 6.14-18: Seid nicht in einem ungleichen Joche mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: "Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein". Darum gehet aus ihrer Mitte aus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen; und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr, der Allmächtige.
Hebr. 13.14: Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
Somit steht Abraham im Gegensatz zu Lot.  
Sichem:
 
Terebinthe Mores
1. Mo. 35.4: Und sie gaben Jakob alle fremden Götter, die in ihrer Hand, und die Ringe, die in ihren Ohren waren, und Jakob vergrub sie unter der Terebinthe, die bei Sichem ist.
Jos. 24.26: Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes; und er nahm einen großen Stein und richtete ihn daselbst auf unter der Terebinthe, die bei dem Heiligtum des HERRN steht
Ri. 9.6: Und alle Bürger von Sichem und das ganze Haus Millo versammelten sich und gingen hin und machten Abimelech zum König bei der Terebinthe des Denkmals, die zu Sichem ist.
7 Und der HERR erschien dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben. Und er baute daselbst dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar.
Und der HERR erschien dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben.
Es ist das zweite Mal, dass Gott zu Abraham spricht. Es ist aber auch das erste Mal, dass Gott zu Abraham im verheißenen Land spricht. Außerdem ist es auch das erste mal überhaupt, dass Gott Abraham erscheint
 
Inhalt der Rede Gottes zu Abraham ist die Ankündigung, dass Abrahams Nachkommen das Land bekommen sollten.
 
Und er baute daselbst dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar.
Das ist der erste Alter einer ganzen Reihe von Altaren, die Abraham zur Anbetung Gottes an den verschiedenen Stationen seiner Reisen errichtete. 
1. Mo. 12.8: Und er brach auf von dannen nach dem Gebirge ostwärts von Bethel und schlug sein Zelt auf, Bethel gegen Westen und Ai gegen Osten; und er baute daselbst dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an.
1. Mo. 13.18: Und Abram schlug Zelte auf, und kam und wohnte unter den Terebinthen Mamres, die bei Hebron sind; und er baute daselbst Jehova einen Altar.
1. Mo. 22.9: Und sie kamen an den Ort, von dem Gott ihm gesagt hatte; und Abraham baute daselbst den Altar und schichtete das Holz; und er band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz.
Auch Isaak übernahm den diesen Brauch seines Vaters
1. Mo. 26.25: Und er baute daselbst einen Altar und rief den Namen des HERRN an; und er schlug daselbst sein Zelt auf; und die Knechte Isaaks gruben daselbst einen Brunnen.
Sowie sein Enkel Jakob
1. Mo. 33.20: Und er richtete daselbst einen Altar auf und nannte ihn: Gott, der Gott Israels
1. Mo. 35.7: Und er baute daselbst einen Altar und nannte den Ort El-Bethel: denn Gott hatte sich ihm daselbst geoffenbart, als er vor seinem Bruder floh.
Ohne sich an dem Götzendienst der Kanaaniter zu beteiligen und ihre Bräuche zu übernehmen, baute er Gott an der Stelle, an dem auch die Kanaaniter ihren Götzendienst praktizierten einen Altar und gab ihnen somit ein Zeugnis von seinem Glauben an den wahren Gott. 
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8 Und er brach auf von dannen nach dem Gebirge ostwärts von Bethel und schlug sein Zelt auf, Bethel gegen Westen und Ai gegen Osten; und er baute daselbst dem HERRN einen Altar und rief den Namen des HERRN an.
Erneut baut Abraham Gott einen Altar. Dieses Mal wird auch die Anbetung erwähnung. Wie schon an der Terebinthe Mores, schlug er abgesondert von den Menschen der beiden Sädte Ai und Bethel seine Lager auf.
 
 
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9 Und Abram zog fort, immer weiter ziehend, nach dem Süden.
Weiter südlich ziehend, ist Abraham bis in die Negevwüste gezogen, was eine noch stärkere Absonderung von den heidnischen Menschen betont.
 
 
 
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10 Es entstand aber eine Hungersnot im Lande; und Abram zog nach Ägypten hinab, um sich daselbst aufzuhalten, denn die Hungersnot war schwer im Lande.
Die Hungersnot wird durch das Ausbleiben von Regen verursacht worden. Ägypten ist dank des Nils vom Regen nicht Abhängig, weshalb es auch nicht von der Hungersnot betroffen war.
 
Anstatt in der Zeit der Not auf Gott zu vertrauen, ging Abraham, der bis dahin mit Gott, innerhalb der Grenzen des Verheißenen Landes wandelte, nun auf eigene Faust nach Ägypten in das er von Gott nie berufen wurde.
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11 Und es geschah, als er nahe daran war, nach Ägypten zu kommen, da sprach er zu Sarai, seinem Weibe: Siehe doch, ich weiß, daß du ein Weib, schön von Ansehen, bist;
12 und es wird geschehen, wenn die Ägypter dich sehen, so werden sie sagen: Sie ist sein Weib; und sie werden mich erschlagen und dich leben lassen.
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13 Sage doch, du seiest meine Schwester, auf daß es mir wohlgehe um deinetwillen und meine Seele am Leben bleibe deinethalben.
14 Und es geschah, als Abram in Ägypten ankam, da sahen die Ägypter, daß das Weib sehr schön war.
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15 Und die Fürsten des Pharao sahen sie und priesen sie dem Pharao; und das Weib wurde in das Haus des Pharao geholt.
16 Und er tat Abram Gutes um ihretwillen; und er bekam Kleinvieh und Rinder und Esel und Knechte und Mägde und Eselinnen und Kamele
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17 Und der HERR schlug den Pharao und sein Haus mit großen Plagen um Sarais willen, des Weibes Abrams.
Sarah wird von den Plagen am Haus des Pharao betroffen gewesen sein, weshalb es dem Pharao schnell gedämmert haben wird, was die Ursache der Plagen gewesen ist.
 
 
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18 Und der Pharao ließ Abram rufen und sprach: Was hast du mir da getan? Warum hast du mir nicht kundgetan, daß sie dein Weib ist?
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19 Warum hast du gesagt: Sie ist meine Schwester, so daß ich sie mir zum Weibe nahm? Und nun siehe, da ist dein Weib, nimm sie und gehe hin.
20 Und der Pharao entbot seinetwegen Männer, und sie geleiteten ihn und sein Weib und alles, was er hatte.
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