Mk. 11
12 Und des folgenden Tages, als sie von Bethanien weggegangen waren, hungerte ihn.
 
Mt. 21
18 Des Morgens früh aber, als er in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn.
Und des folgenden Tages
Mithilfe der Zeitangaben, die Markus in seinem Evangelium macht, können die Ereignisse der Passionswoche aller Evangelien den jeweiligen Wochentagen zugeordnet werden. Nachdem der Herr Jesus am Palmsonntag kurz den Tempel betrat und kurz darauf wieder verließ, weil es spät geworden war, beginnt nun der zweite Tag der Passionswoche. 
 
als sie von Bethanien weggegangen waren, hungerte ihn 
Der Weg von Bethanien nach Jerusalem war ca. 3 km lang. Wenn sie langsam gingen, weil sie sich unterwegs noch unterhalten haben, werden sie ca. eine Stunde benötigt haben, wobei sie den Ölberg einmal hinauf und wieder hinabsteigen mussten. Ausserdem ist anzunehmen, dass der Herr des morgentlichen Gebets wegen, vor dem Marsch bereits einige Zeit wach gewesen sein wird. 
Exkurs: Psalm 48 und der Montag
Im Zusammenhang mit dem täglichen Opfer wurde jeden Montag Psalm 48 gesungen. In diesem Psalm wird die königliche und priesterliche Autorität Gottes in Jerusalem gepriesen. Dies passt zu der am Montag der Passionswoche vollzogenen Tempelreinigung. Der Montag entspricht auch dem zweiten Tag der Schöpfungswoche. An diesem Tag schied Gott das die Erde bedeckende Wasser in die Wasser oberhalb der Ausdehnung und die Wasser unterhalb der Ausdehnung. Am Montag der Passionwoche hat der Herr durch die Tempelreinigung zwischen heilig und unheilig geschieden.  
Mk. 11
13 Und als er von ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er vielleicht etwas an ihm fände; und als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen.
 
Mt. 21
19a Und als er einen Feigenbaum an dem Wege sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. 
denn es war nicht die Zeit der Feigen
Die Ernte der Frühfeigen begann in Israel Ende Mai. Die Passionswoche lag im April und die ersten unreifen Früchte hätten bereits an dem Baum hängen müssen. Auch diese konnten und wurden bereits gegessen. Doch an diesem Baum war ausser den Blättern nicht zu finden.
Jes. 28.4: Und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupte des fetten Tales ergeht es wie dessen Frühfeige vor der Obsternte: kaum ist sie in der Hand dessen, der sie erblickt, so verschlingt er sie.
Wie der Gärtner in dem "Gleichnis vom Feigenbaum ohne Früchte" in Lukas 13 an dem Feigenbaum arbeitete, so diente auch Herr Jesus Israel in den drei Jahren seines öffentlichen Wirkens. An den grünen Blättern ist zu erkennen, dass der Baum bereits die ersten wenn auch noch unreifen Früchte hätte tragen müssen. Auch nach dem Tod des Herrn am Kreuz, missionierten die Apostel zunächst noch nur in Israel erst ab Apg. X wendeten sie sich den Nationen zu. Die Ursache für die Fruchtlosigkeit Israels ist ihr mangelnder Gottesglaube.
 
Am folgenden Tag, den Markus ab Vers 20 schildert, antwortet der Herr auf Petrus' Hinweis auf den bis dahin verdorrten Feigenbaum "Habt Glauben an Gott" (V. 22). Markus fährt fort:
Mk. 11.23: Wahrlich, ich sage euch: Wer irgend zu diesem Berge sagen wird: Werde aufgehoben und ins Meer geworfen! und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, daß geschieht, was er sagt, dem wird werden [was irgend er sagen wird].
Auch der Berg ist ein prophetisches Bild für Israel, das unter den Ntionen verstreut im Völkermeer untergangen ist. 
Gleichnis vom Feigenbaum ohne Früchte
Lk. 13.6-9: Er sagte aber dieses Gleichnis: Es hatte jemand einen Feigenbaum, der in seinem Weinberge gepflanzt war; und er kam und suchte Frucht an ihm und fand keine. Er sprach aber zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine; haue ihn ab, wozu macht er auch das Land unnütz? Er aber antwortet und sagt zu ihm: Herr, laß ihn noch dieses Jahr, bis ich um ihn graben und Dünger legen werde; und wenn er etwa Frucht bringen wird, gut, wenn aber nicht, so magst du ihn künftig abhauen.
Mk. 11
14 Und er hob an und sprach zu ihm: Nimmermehr esse jemand Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten es.
 
Mt. 21
19b Und er spricht zu ihm: Nimmermehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und alsbald verdorrte der Feigenbaum
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Mk. 11
15 Und sie kommen nach Jerusalem. Und als er in den Tempel eingetreten war, fing er an auszutreiben, die im Tempel verkauften und kauften; und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um.
 
Mt. 21
12 Und Jesus trat in den Tempel Gottes ein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften, und kauften, und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um.
Lk. 19
45 Und als er in den Tempel eingetreten war, fing er an auszutreiben, die darin verkauften und kauften,
Und als er in den Tempel eingetreten war,
Der Herr betrat die im Süden des Tempels gelegene königliche Säulenhalle. In dieser befand sich der Marktplatz, auf dem man die Opfertiere verkaufte. Ausserdem war diese auch der Sitz des hohen Rates, der sich in der südöstlichen Ecke der Säulemhalle befand. Der Herr Jesus betrat die königliche Säulemhalle als Messias, als der König aller Könige um für Ordnung zu sorgen. 
Exkurs: Psalm 48 und der Montag
Im Zusammenhang mit dem täglichen Opfer wurde jeden Montag Psalm 48 gesungen. In diesem Psalm wird die königliche und priesterliche Autorität Gottes in Jerusalem gepriesen. Dies passt zu der am Montag der Passionswoche vollzogenen Tempelreinigung. Der Montag entspricht auch dem zweiten Tag der Schöpfungswoche. An diesem Tag schied Gott das die Erde bedeckende Wasser in die Wasser oberhalb der Ausdehnung und die Wasser unterhalb der Ausdehnung. Am Montag der Passionwoche hat der Herr durch die Tempelreinigung zwischen heilig und unheilig geschieden.  
Mk. 11
16 Und er erlaubte nicht, daß jemand ein Gefäß durch den Tempel trug. 
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Mk. 11
17 Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Nationen"? "Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht". 
 
Mt. 21
13 Und er spricht zu ihnen: Es steht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden"; "ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht".
Lk. 19
46 indem er zu ihnen sprach: Es steht geschrieben: "Mein Haus ist ein Bethaus"; "ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht".
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Mk. 11
18 Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten es und suchten, wie sie ihn umbrächten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge sehr erstaunt war über seine Lehre. 
 
Mt. 21
Und es traten Blinde und Lahme in dem Tempel zu ihm, und er heilte sie.
Lk. 19
47 Und er lehrte täglich im Tempel; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Ersten des Volkes suchten ihn umzubringen. 48 Und sie fanden nicht, was sie tun sollten, denn das ganze Volk hing an seinem Munde.
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Mk. 11
19 Und wenn es Abend wurde, ging er zur Stadt hinaus
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Mk. 11.12-14: Und des folgenden Tages, als sie von Bethanien weggegangen waren, hungerte ihn. 13 Und als er von ferne einen Feigenbaum sah, der Blätter hatte, ging er hin, ob er vielleicht etwas an ihm fände; und als er zu ihm kam, fand er nichts als nur Blätter, denn es war nicht die Zeit der Feigen. 14 Und er hob an und sprach zu ihm: Nimmermehr esse jemand Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten es.
 
Mt. 21.18,19: Des Morgens früh aber, als er in die Stadt zurückkehrte, hungerte ihn. 19 Und als er einen Feigenbaum an dem Wege sah, ging er auf ihn zu und fand nichts an ihm als nur Blätter. Und er spricht zu ihm: Nimmermehr komme Frucht von dir in Ewigkeit! Und alsbald verdorrte der Feigenbaum.
 
L-1-2
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Mk. 11.15-19: Und sie kommen nach Jerusalem. Und als er in den Tempel eingetreten war, fing er an auszutreiben, die im Tempel verkauften und kauften; und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um. 16 Und er erlaubte nicht, daß jemand ein Gefäß durch den Tempel trug. 17 Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Nationen"? "Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht". 18 Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten hörten es und suchten, wie sie ihn umbrächten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge sehr erstaunt war über seine Lehre. 19 Und wenn es Abend wurde, ging er zur Stadt hinaus.
Mt. 21.12-17: Und Jesus trat in den Tempel Gottes ein und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften, und kauften, und die Tische der Wechsler und die Sitze der Taubenverkäufer stieß er um. 13 Und er spricht zu ihnen: Es steht geschrieben: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden"; "ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht". 14 Und es traten Blinde und Lahme in dem Tempel zu ihm, und er heilte sie. 15 Als aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die Wunder sahen, welche er tat, und die Kinder, die im Tempel schrieen und sagten: Hosanna dem Sohne Davids! - wurden sie unwillig 16 und sprachen zu ihm: Hörst du, was diese sagen? Jesus aber spricht zu ihnen: Ja, habt ihr nie gelesen: "Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet"? 17 Und er verließ sie und ging zur Stadt hinaus nach Bethanien, und übernachtete daselbst.
 
Lk. 19.45-48: Und als er in den Tempel eingetreten war, fing er an auszutreiben, die darin verkauften und kauften, 46 indem er zu ihnen sprach: Es steht geschrieben: "Mein Haus ist ein Bethaus"; "ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht". 47 Und er lehrte täglich im Tempel; die Hohenpriester aber und die Schriftgelehrten und die Ersten des Volkes suchten ihn umzubringen. 48 Und sie fanden nicht, was sie tun sollten, denn das ganze Volk hing an seinem Munde.
L-1-2
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