Neben der Manipulation der Kinder in Schule und Kindergarten stellen Filme und Lieder ein wichtiges und sehr effektives Propagandamittel für Erwachsene dar. Man könnte ganze Bücher füllen und eine schier endlose Liste an Filmen und Liedern anführen, in denen die Botschaften des New Age auf die Menschen abgeschossen werden. An dieser Stelle möchte ich jedoch auf nur einige wenige Beispiele aus den täglichen Medien eingehen und mit einem Beispiel der unfreiwilligen Hypnose durch Film und Fernsehen beginnen, dessen Auswirkungen ich selbst erfahren habe. 

In dem Film „The Happening“, mit Mark Wahlberg in der Hauptrolle, geht es zunächst um die Anhäufungen mysteriöser Selbstmorde, denen immer ein Rauschen der Blätter in den umliegenden Bäumen vorangeht und das die darauf folgenden Selbstmorde praktisch ankündigt. Im weiteren Verlauf des Filmes wird klar, dass die Pflanzen ein Nervengas freilassen, welches bei den Menschen zunächst zu Verwirrung und Orientierungslosigkeit führt bevor sich das Opfer schließlich selbst tötet.

 

Recht früh schon kommt einem in diesem Film der Gedanke, dass das rascheln der Bäume mit den Selbstmorden zusammenhängen könnte und die Natur als Racheakt für den, speziell in der westlichen Welt vorherrschenden, in vielerlei Hinsicht verschwenderischen und rücksichtslosen Lebensstandard zurückschlägt. Auch der von Mark Wahlberg gespielte Biologe Elliot Moore wird, wie alle anderen Menschen in diesem Film, als Bürger der westlichen Welt, einen Feind der sich wehrenden Natur darstellt. Dabei ist bemerkenswert, dass Elliot Moore – als vermeintlicher Mann der Wissenschaft – offenkundig nicht an die Evolution glaubt. Indem diese Figur die, für die Theosophie und die Gaiareligion so wichtige Evolutionstheorie ablehnt, werden in ihr gleich zwei Feindbilder des New Age, die wohlhabende Mittelschicht, wie auch Menschen, die die Evolutionstheorie ablehnen, vereinigt. Dies ist eine gern verwendete Methode die bereits der Meister der Propaganda, Adolph Hitler in seinem Buch "Mein Kampf" beschrieben und sich auch selbst stets dran gehalten hat.Nebenbei sei angemerkt, dass der Regisseur M. Night Shyamalan  in einem Interview; The Happening sei gar ein Film über den religiösen Glauben, was er jedoch nicht näher ausführte. Um welchen Glauben es sich hier handelt dürfte auf der Hand liegen.

 

Ein Kölner Hypnosetherapeut erzählte mir vor einigen Jahren von einer Kundin, die nach einem Film, jedes Mal wenn sie eine Straße überquerte, einen imaginäres Kind neben sich gehen hatte, welches sie mit Hilfe des Therapeuten wieder loswerden wollte. Diese Art der Hypnose durch Medien, ob gewollt oder ungewollt ist gar nicht so selten und zugleich bleibt sie auch oft unbemerkt. Auch The Happening hat das Potential Menschen zu manipulieren. In meinem Fall beispielsweise lösen seit diesem Film, auch noch nach Jahren, über mir im Wind kräftig rauschende Laubbäume gelegentlich ein unbehagliches bedrohliches Gefühl aus. Darauf folgt dann - in völliger Übereinstimmung mit der Botschaft in des Films in mir der Gedanke, dass die Menschen und damit auch ich eine Bedrohung für die Umwelt sei. Dabei gehöre ich zu den Menschen, die an die Mär vom menschgemachten Klimwandel gar nicht glauben.  Und darüber hinaus ist mir auch der Film als die Ursache für diese meine Reaktion bekannt. 

 

Wie aber wirken durch solche Hypnosen immer wiederkehrende Gedankenmuster auf jene Menschen, die aufgrund dieses oder eines anderen Filmes so oder so ähnlich reagieren sich einer Hypnose aber garnicht bewusst sind? Vergleichbar mit einem Menschen, der - wie man es aus dem Fernsehen kennt - von einem Hypnotiseur dahingehend programmiert wurde auf ein Schnipsen oder Pfeifen hin, etwas bestimmtes zu tun, werden Gedanken und Emotionen durch das rascheln der Blätter im Wind ausgelöst. Jedes Mal wenn diese Personen in den Wald gehen und das Rauschen der Blätter hören, werden sie durch das in ihnen aufkommende Gefühl immer wieder an ihre „Schuld“ am Klimawandel erinnert - und daran, dass sie eine Bedrohung für die Umwelt sei. Und jedes Mal werden diese Gedanken, diesen Personen immer wieder aufs neue, mehr und mehr im Unterbewusstsein manifestiert. Diese Reaktion entspricht genau der Reaktion, die sich auch der Club of Rome vor 50 Jahren versprochen hatte:  

 

"Auf der Suche nach einem neuen Feind, der uns vereinigt, kamen wir auf die Idee, dass Umweltverschmutzung, ... die Rechnung tragen würden. All diese Gefahren werden durch menschliches Eingreifen verursacht … . Der wahre Feind ist also die Menschheit"

 

Nehmen wir an der Antichrist würde verkünden, Gaia sei ein beseeltes Wesen und würde bereits heute zu den Menschen sprechen. Man könne dieses Wesen schon längst hören man müsse nur gut zuhören. Könnte es nicht passieren, dass nun jene Personen bei denen durch das Rascheln von Laubbäumen immer wieder die gleichen Gedanke hervorgerufen werden, diese Gedanken als die Botschaft Gaias interpretiert würden, die durch ihre "Boten", die Bäume, übermittelt werden?

 

Ein andere Film, der die Menschen auf die in naher Zukunft durch den Antichristen verkündete Gaiareligion einstimmt ist „Avatar“. Zum einen enthält der Film natürlich die heute schon allgegenwärtige Öko-Botschaft vom bösen Menschen und der durch ihn geschundenen Umwelt:

 

Der Mensch dringt in eine Welt ein, in der er nichts verloren hat, unterdrückt die Urbevölkerung Pandoras und beutet die Ressourcen vor Ort ohne Rücksicht auf Verluste aus. Doch schneidet der Mensch, wie in so vielen Filmen, auch in diesem Film nicht nur äußerst negativ ab. Durch die auf Pandora lebende humanoide Spezies, die (im Gegensatz zum Menschen und entsprechend der Wunschvorstellung der Gaianer) im Einklang mit ihrer Umwelt lebt, wird der Zuschauer durch die Darstellung ihrer Lebensweise auch mit der von den Theosophen und Gaianern verkündeten und angestrebten Beziehung des Menschen zu Gaia konfrontiert. Die Existenz dieser Spezies ist eng mit ihren heiligen Stätten verbunden, von denen auch eine greifbare, spirituelle Kraft ausgeht. Darüber hinaus kann diese Spezies eine besondere Verbindung zu den verschiedenen andern Lebewesen Pandoras herstellen, durch die sie die Lebenwesen auch beherrschen und steuern kann. Diese Möglichkeit sich zu Verbinden stellt in dem Film auch eine wichtige Komponente der Religion dieser Spezies dar. So können sie über diese Verbindung auch mit „Eywa“, der Personalisierung der Lebenswelt Pandoras kommunizieren. Diese personifizierte Lebenswelt Eywa, vor der in dem Film unter anderem auch die eheliche Trauung stattfindet, entspricht niemand anderem als der im New Age als Gaia bekannten Götzengöttin. Der Aufbau einer Verbindung mit den anderen Lebewesen und Eywa kommt darüber hinaus dem Gedanken des, von den Theosophen angestrebten Gruppenbewusstseins gleich.

Eine anderer hervorragend funktionierender Weg den Menschen unbemerkt das theosophische und pantheistische Gedankengut näher zu bringen ist die Musik. Nicht nur laufen diese Lieder täglich im Radio rauf und runter und werden daher von vielem Menschen - zum Teil auch mehrmals - täglich gehört. Begleitet durch rhythmische, die Laune beeinflußende Melodien, finden diese Gedanken nur um so leichter Eingang ins Unterbewusstsein der Hörer. Dabei ist es völlig unwichtig, dass der Mensch diese Botschaften als solche erkennt, versteht oder etwas völlig anderes in dem Lied heraus hört. Es geht nicht darum den Hörer mit den Botschaften in den Liedern zu bekehren. Es geht einfach nur darum, dass der Mensch diese Botschaften schon mal gehört hat. Wenn der Mensch dann später in Berührung mit den eigentlichen theosophischen Lehren in Kontakt kommt, kommen ihm diese Lehre nicht mehr so fremd und vielleicht sogar vertraut vor. Im besten Fall hat er den Eindruck es im tiefsten Innern schon immer gewusst zu haben. Wenn die Stunde der Versuchung gekommen sein wird, wird man einen solchen Menschen auch nicht mehr großartig umstimmen. Zugleich werden die Botschaften in den Liedern, je nach Melodie mit positiven oder negativen Gefühlen verbunden. Diese Melodien wirken wie ein Anker. Kommt man später in Kontakt mit der eigentlichen Lehre, so hebt oder senkt die Lehre ebenfalls die Laune des Hörers. Man kann den Menschen dadurch besser lenken und je nachdem, ob die Laune gut oder schlecht ist in ihm den Aktivismus in die gewünschte Richtung bewirken.

 

Sehr gutes Anschauungsmaterial bieten beispielsweise die Lieder des Pop Duo‘s „Ich+Ich“ deren Lieder nahezu alle theosophischer Natur sind. Mehr noch sind die Lieder auch melodisch oft miteinander verknüpft. So beispielsweise das Lied „Pflaster“. Der düstere Beginn des Liedes erinnert direkt an die früheren Lieder „Dienen“ und „Dämonen“. Wenn es dann ziemlich schlagartig in den Refrain übergeht wird eine starke Parallele zum Erfolgssong „Vom selben Stern“ deutlich, welches wir uns nun genauer anschauen. In seinem bereits “rhythmisch-mitreißenden“ Anfang wird der Hörer zunächst in Aufbruchsstimmung versetzt:

 

 

Eine besondere Beachtung ist hierbei den anderen Geistern zu widmen. Wie schon Alice Bailey machen auch die heutigen New Ager wie Barbara Marx Hubbard und Robert Muller kein Geheimnis aus ihren im New Age üblichen Geistesführern. Der Kontakt mit anderen Geistern wird auch fester Bestandteil der Gaiareligion der Neuen Weltordnung sein. Schon heute werden die Schüler durch Meditations- und Entspannungsübungen in den Schulen darauf eingestimmt. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die offensichtlich pantheistische Erd-Charta. Sie soll nach dem Willen ihrer geistigen Schöpfer Maurice Strong und Michail Gorbatschow zukünftig die 10 Gebote ablösen und verbindliches Regelwerk für jeden Menschen werden. 

 

"Wir brauchen ein neues internationales Umweltgesetz verwurzelt in einer Erd-Charta ein Vertrag ähnlich der Erklärung der Vereinten Nationen für Menschenrechte. ... eine Art Zehn Gebote, eine Bergpredigt, welche dem menschlichen Verhalten gegenüber der Umwelt für das nächste Jahrhundert und darüber hinaus, als Leitfaden dient." Michail Gorbatschow

 

"Die echte Absicht der Erd-Charta besteht darin, dass sie wie die echten Zehn Gebote, wie die universale Erklärung der Menschenrechte werden wird." Maurice Strong

 

Im Internet findet man unzählige Organisationen die für die Erd-Charta werben. Auf der Seite der "Earth Charter Initiative" können Schulen, Universitäten, Kommunen, diverse Regierungsstellen, nichtstaatliche Organisationen sowie Glaubensgruppen die Erd-Charta Unterzeichnen. Die „Erklärung zur Unterzeichnung“ liest sich dabei wie ein Schwur. In der Erklärung zur Unterzeichnung heißt es:

 

„Ich, der Unterzeichner, die Unterzeichnerin, erkläre mich mit der Erd-Charta einverstanden. Ich unterstütze den Geist und die Ziele dieses Dokuments. Ich verspreche, mich an der globalen Partnerschaft für eine gerechte, nachhaltige und friedliche Welt zu beteiligen und für die Verwirklichung der Werte und Prinzipien der Erd-Charta zu arbeiten.“

 

Auf der englischsprachigen Seite der Erd-Charta, wird für das Wort "unterstützen" das Wort "embrace" verwendet. Dieses Wort wird gemäß meines Englischwörterbuchs nur verwendet wenn man einen religiösen Glauben annimmt, ansonsten versteht man unter "embrace" etwas oder jemanden umarmen oder erfassen. Für alle anderen Möglichkeiten etwas anzunehmen wird für gewöhnlich das Wort "imbibe" verwendet.

 

In einer früheren Version der Erklärung zur Unterzeichnung lautete der letzte Satz ursprünglich „Wir verpflichten, uns der Globalen Partnerschaft zur Unterstützung der Erd-charta-Initiative für eine nachhaltige Lebensweise anzuschließen UND alle Regierungen zu drängen, die Erd-Charta zu indossieren. An diesem Part arbeiten heute ganz offensichtlich auch die Freaks for Friday.

 

Wie bereits gesagt wird der Hörer schon zu Beginn des Liedes in Aufbruchstimmung versetzt. Im New Age wird gelehrt, dass das derzeitige Zeitalter – engl. "Age" – das Zeitalter des Fisches ist, das sich nun dem Ende neigt und vom neuen Zeitalter (engl. New Age) des Wassermann abgelöst werden wird. Ohne dass hier der Aufbruch in das Wassermann-Zeitalter ausdrücklich erwähnt wird, werden wir in den folgenden Strophen sehen, dass genau das gemeint ist.

 

Zuletzt wird zwei Mal gesagt, dass der Schmerz vom Hörer genommen wird. In unserer heutigen Wohlstandgesellschaft wird wohl - mit Ausnahme einiger Freaks-for-Friday-Aktivisten - niemand freiwillig auf die heutigen Lebensstandards und Freiheiten verzichten und sich einer alles kontrollierenden Diktatur unterstellen wollen, wie sie die Neue Weltordnung mit sich bringen wird. Allerdings sieht die Gesellschaft sich bereits seit einigen Jahrzehnten mit zunehmenden globalen Problemen konfrontiert - seien sie real oder wie der angeblich vom Menschen gemachte Klimawandel, durch die Medien künstlich aufgeputscht. Die Politik steht im Gegenzug immer unfähiger dar, diese Probleme anzugehen. Diese Entwicklung ist gewünscht mit dem Ziel die Menschen schließlich dazu zu bewegen, die Neue Weltordnung anzunehmen. Daher wird diese Entwicklung auch weiterhin voranschreiten und schließlich die westliche Welt in ein Chaos einschließlich einer Wirtschaftskrise mit Millionen Hungertoten in mitten des heute satten Europas stürzen. Dies wird eine im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhafte Zeit werden, in der der Antichrist der Welt mit der Neuen Weltordnung ein scheinbares Mittel anbieten wird um den Menschen den Schmerz zu nehmen und die Menschen in der Hoffnung auf eine wiederkehrende Ordnung  alles und jeden akzeptieren werden. 

 

 

Erinnert ein wenig an die Panik mit dem Klimawandel, nicht wahr? Passend dazu werden in dem Musikvideo zu diesem die Song alle paar Sekunden wechselweise Hintergrundbilder gezeigt, die neben Weltraumbildern vor allem aus Bildern von Wüsten sowie Eislandschaften und den dort lebenden, überwiegend vom aussterben bedrohten Tierarten. Sowohl der Klimawandel sowie seine Folgen, als auch der Weltraum sind wichtige Elemente der heutigen politischen New Age Bewegung. Nur wenige Sekunden nach dieser Textstelle wird in einem Bruchteil einer Sekunde zunächst das Bild eines brennenden Autos und sofort darauf ein Wald eingeblendet.  Sofern dem Zuschauer diese kurze Einblendung bewusst wahr nimmt, erscheint es dem Auge aufgrund der kurzen Abfolge, als würde ein Auto - das in den Medien bereits seit Jahren dämonisiert wird - brennend im Wald stehen. Das Feuer wiederum suggeriert eine Gefahr für den Wald. Wie gesagt geschieht die Abfolge der beiden Bilder, die oberflächlich betrachtet an dieser Stelle des Videos übrigens auch völlig deplatziert wirken  so schnell, dass sie von den meisten wohl kaum bewusst wahrgenommen werden. Für das Unterbewusstsein gilt dies jedoch nicht. Es folgt nun das erste Mal der Refrain:

 

 

Der Gedanke, dass wir alle aus Sternenstaub sind knüpft an die in der Theosophie so wichtige  Evolutionstheorie an, die im New Age nicht erst mit der biologischen, sondern bereits mit der kosmologischen Evolution beginnt. Heute würde jeder Wissenschaftler der Aussage, der Mensch bestehe aus Sternenstaub zustimmen. So sollen bei dem Urknall zunächst nur die leichten Elemente Wasserstoff und Helium, sowie einige Spuren von Lithium entstanden sein. Alle anderen heutigen Elemente hingegen stammen aus ehemaligen Sternen, in denen sie durch Kernfusion erzeugt wurden, oder während der Supernova-Explosionen der Sterne entstanden sind. Nimmt man also an, dass die Elemente, aus denen auch der Mensch besteht, zuvor durch explodierte Sterne entstanden seien, so kann man folgern, dass der Mensch aus Sternenstaub besteht.

 

Während viele Gaianer lehren, dass der Mensch vor dem evolutionären Schritt steht sich mit dem Gruppenbewusstsein Gaia‘s und allen anderen Lebewesen zu verbinden, lehren andere wiederum, dass der Mensch ursprünglich bereits mit diesem Gruppenbewusstsein verbunden war, sich davon jedoch trennte, was die Verwüstung des Planeten erst einleitete und auch erst  das Leid über den Menschen brachte. Die Trennung des Bewusstseins des Menschen mit dem Bewusstseins Gaias wird hiermit zum neuen Sündenfall. In der Zeit vor diesem angeblichen Ereignis war mal Glanz in unseren Augen. Doch noch sind wir nicht zerbrochen, - es gibt noch eine Change umzukehren. Weiter heißt es im Refrain:

 

 

Die tiefere Bedeutung dieser zweiten Hälfte des Refrain wird erst mit der nächsten Strophe so richtig ersichtlich. Dort wird begründet weshalb der Sänger „vom gleichen Stern“ und daher so verbunden mit dem Hörer sein soll, dass er seinen Herzschlag hören kann:

 

 

Erinnern diese Versstrophen nicht an Alice Bailey‘s „Sieben Strahlen Theorie“. Wir erinnern uns; gemäß Bailey‘ hängen alle Menschen an mehreren von insgesamt sieben Strahlen die aus dem "Sonnenlogo",  dem Bewusstsein des "göttlichen Seins" stammen sollen und das Schicksal sowie die Begabung des Menschen bestimmen. Nun bekommt die Aussage man sei vom selben Stern (Sonnenlogo) und hänge am gleichen Faden (der sieben Strahlen) eine ganz neue Bedeutung. Der hier erwähnte Faden kommt auch in anderen Liedern von Ich+Ich vor. Darunter auch in dem eingangs erwähnten Lied „Pflaster“. Das Lied beginnt zunächst mit der Beschreibung einer zurückliegenden Desorientierung und Hoffnunglosigkeit des Sängers. Anschließend heißt es:

 

 

Ich möchte an dieser Stelle nochmal an die Aussage in der ersten Strophe erinnern in der der Sänger den Hörern verspricht ihnen den Schmerz wegzunehmen. Auch das Gefühl umsonst geboren zu sein, das Gefühl eine innere Leere sowie Ziel- und Sinnlosigkeit des eigenen Daseins, kann ein sehr schmerzhaftes Gefühl sein. Ein Gefühl welches heute vor allem unter den jungen Menschen zunehmend um sich greift und nicht zuletzt dem heutigen - fast vollständig durch einen radikalen Relativismus und Pluralismus bestimmten - Zeitgeist zu verdanken ist. Eine Anschauung, nach der jede Erkenntnis nur relativ richtig, jedoch nie allgemeingültig wahr ist führt unweigerlich zur Beseitigung traditioneller geistiger Werte, was in den Menschen auch das Gefühl der Ziel und Sinnlosigkeit ihres Daseins, eben wie umsonst geboren – hervorrufen kann. Hierdurch wird ein Vakuum oder Hunger in den Menschen geschaffen, welchen der Antichrist mit seiner neuen Spiritualität, basierend auf der pantheistischen Ansicht über die Natur, zu füllen wissen wird. Wenn der Antichrist den in Zukunft desorientierten (den Faden verlorenen) Menschen die Sieben-Strahlen-Theorie Bailey's als göttliche Wahrheit vorgaukeln und ihnen dabei die Glückseligkeit auf Erden versprechen wird, könnten die Worte der darauf reinfallenden Menschen wie in der obigen Strophe lauten: "Ich hab' dich gefunden, in der letzten Sekunde." 

 

Neben den Texten der beiden Lieder "Pflaster" und "Vom anderen Stern" weisen auch die Videos eindrückliche Parallelen auf. In beiden Videos wechseln sich im Hintergund immer wieder Bilder von Eis- und Wüstenlandschaften sowie Weltraumbilder ab. Wobei in dem Lied "Pflaster", diese Landschaften immer wieder aufgerissen werden und der Blick in eine andere Dimension frei gegeben wird.