Die Neue Weltordnung im Kino (3)

Ganz offensichtlich können und werden Filme dazu verwendet werden, eine gewünschte Stimmung  in der Gesellschaft hervorzurufen, die Stimmung der Gesellschaft in eine gewünschte Richtung zu lenken und sie für die eigenen Ziele zu nutzen. So gab es mal eine Zeit, in der Superhelden wie Superman und Spiderman angesagt waren. Selbst die Tatsache, dass sie auf der Jagt nach dem Feind die halbe Stadt in Asche legten und mehr Schaden anrichteten, als es dem Feindbild möglich gewesen wäre, hätte man ihn nur gelassen, konnte ihrem Image nichts anhaben. Die Ära der Superhelden deckt sich ziemlich genau mit jenen Jahrzehnten, in der auch auf die USA, in ihrer Rolle als Weltpolizei und Sicherer des Weltfriedens aufgeblickt wurde. Dabei sind die USA, die seit ihrer Gründung vor 235 Jahren auf weit über 200 Kriegen, kriegsähnliche Handlungen und die einzigen beiden A-Bomben Abwürfe zurückblicken, genau so wenig friedlich, wie Hollywoods Superhelden es jemals waren.

Seitdem mit der Jahrtausendwende, auf Hochtouren begonnen wurde auf die Weltregierung hinzuarbeiten, und die auf Hochtouren laufende Demontage souveräner Einzelstaaten an Tempo zunahm, steht auch die Weltmacht USA der neuen Weltordnung im Wege. Und so begann ebenfalls zur Jahrtausendwende, nicht zuletzt in ihrer Rolle als Weltpolizei, das Ansehen und die Akzeptanz der USA in der Öffentlichkeit zu sinken. Parallel zur zunehmenden Kritik an den USA in der Öffentlichkeit, erschienen in den Kinos die ersten Anti-Superheldenfilme.

Wie vor Jahrzehnten ausdrücklich vom Club of Rome gefordert, werden den Menschen zum Zweck der gewünschten Vereinigung, seit einigen Jahren echte oder erfundene Feindbilder, wie der Klimawandel und Covid-19 präsentiert. Bezüglich der Bekämpfung dieser Feinde wird von Seiten der Medien und Politik immer wieder betont, dass keine Nation den Kampf alleine gewinnen könne und eine Vereinigung unvermeidbar sei. Gelegentlich wird auch ein Zusammenschluss unter einer gemeinsamen Instanz gefordert. Mit dieser Instanz ist nichts anderes als die angestrebte Weltregierung gemeint. Parallel zu den Forderungen, für den Kampf gegen die zunehmenden Weltprobleme die eigene Souveränität aufzugeben und sich zu vereinen, treten seit einigen Jahren auch Hollywoods Superhelden nicht mehr als Einzelkämpfer, sondern in Gruppen auf. Zudem steht einhergehend mit der bevorstehenden Vereinigung der Nationen unter einer Weltregierung auch die Einführung der Ein-Welt-Religion kurz bevor. Bei ihr handelt es sich um einen pantheistischen Mix aus alten heidnischen Religionen in deren Mittelpunkt die Verehrung der personifizierten Mutter Erde (Gaia) steht. Nicht verwunderlich gesellen sich zunehmend heidnische Götter wie Thor und Geisterwesen wie Käpt'n Planet - der männlichen Pedant zu Gaia - in die Riege der Superhelden Hollywoods.